Zustand Nockenwelle Eure Meinung bitte

Getriebe, Lager, Ventiltrieb, Kolben, mechanische Geräusche, Kupplung
Hiha
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RE: Zustand Nockenwelle Eure Meinung bitte

Beitrag von Hiha »

Ich würde Nockenwelle und Kipphebellaufflächen mit einem feinen Ölstein einer ebenso feinen Diamantfeile, einem Borcarbid-Handläpper (hat möglicherweise der Dreher um die Ecke) oder, wenn die Flächen noch nicht besonders uneben sind, einer selbstgebauten, sehr ebenen Schleifpapierfeile mit 600er und 1200-2000er Schleifpapier abziehen. Die Nockenwelle kann man anschließend noch mit Polierwachs an einer rotierende Baumwollscheibe zum Glänzen bringen. Hinterher penibelst reinigen, besonders die Bohrungen, besonders in den Kipphebeln! Durch diese maßnahme kommen wieder frische Gleitflächen zueinander, und können eine eigene Triboschicht bilden. So zumindest sagt das der Tribologe meines Vertrauens.

Zur Tuningfeststellung: Ich weiss den Nockengrundkreisdurchmesser grad nicht,(steht im Bucheli) aber um mindestens 1mm ist eine Umgeschliffene kleiner. Das heisst nicht zwangsläufig, dass sie auf ein Frisierprofil umgeschliffen wurde, es kann auch wieder das verkleinerte Originalprofil draufgekommen sein.

Gruß
Hans

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oelschlonz
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RE: Zustand Nockenwelle Eure Meinung bitte

Beitrag von oelschlonz »

tuning nocke, der kleine unterschied. ob man es erkennen kann? hier mit dem auge kann ich es sehen. der bereich wo die punkte sind, der ist steiler als beim original=geht eher auf und später zu, das ventil. links die originole.



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Anhang #1 (3817.jpg)
Gruss,...

lut63
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RE: Zustand Nockenwelle Eure Meinung bitte

Beitrag von lut63 »

Würde diese NW nach Egalisierungsarbeit nur im originalen Kopf wieder
einbauen. In einem anderen Kopf wärs mir um die Lagersitze leid.
Im Härtefall würd ich vor dem Mischen von NW und Kipphebel aus versch. Köpfen nicht zurückschrecken.
Hab gerade eine angeriebene Kipphebelachse, die aus einem 59X in einen 2KF - Kopf getauscht wird.

mfg
LUT

stratos
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RE: Zustand Nockenwelle Eure Meinung bitte

Beitrag von stratos »

hallo ketten_säger

also ich würde diese nocke nicht einbauen.beim letzten foto ist zu sehen das die sinterbeschichtung durch ist und die vorschicht (kupfer) zu sehen ist.

diese beschichtung ist die härte die die ganze nocke am leben hält. die riefen sind sehr rau usw.

-bitte mach nicht den fehler sonst hast du nur ärger.
mein super runderneuerter kopf hat micht etwa 250 tacken gekostet,ist wie neu und runderneuert worden und eine nocke findest sicher hier im forum.
am besten eine abgeflachte von hiha die dir soagr ein paar pferde bringen.(bietet sich gerade an).

rechne mit dichtung usw. etwa 400 euro wenn du es selbst machen kannst.lg.wolfi

Hiha
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RE: Zustand Nockenwelle Eure Meinung bitte

Beitrag von Hiha »

>beim letzten foto ist zu sehen das die sinterbeschichtung durch ist
>und die vorschicht (kupfer) zu sehen ist.
>diese beschichtung ist die härte die die ganze nocke am leben hält.
>die riefen sind sehr rau usw.
>
Häää?? <durch mich selbst zensiert> Die originale Nockenwelle hat weder eine irgendwie geartete Beschichtung, noch befindet sich Kupfer an ihr. <Nochmal selbst zensiert>
NOchmal ganz langsam:
Die Originalnockenwelle ist aus GRAUGUSS. An den verschleißbelasteten Stellen wurde sie gehärtet, indem sie vermutlich induktiv zur Rotglut gebracht, und gleich anschließend mit Wasser abgebraust wurde.
Alternativ könnte es sein, dass sie bereits beim Gießen in der Form Abschreckschalen hatte, die die Nocken durch die schroffe Abkühlung an der Oberfläche zu weissem Grauguss erstarren ließen.

Wenn Du wissen willst was sintern ist, dann lies mal bei Wikipedia nach:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sintern
Und Kupfer braucht man für alles mögliche, aber sicher nicht an Nocken.

Edith meint gerade, dass Dein Avatar Dir vielleicht nicht gut tut. Besorg Dir doch mal ein weniger Seltsames.


Gruß
Hans

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Steffen
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RE: Zustand Nockenwelle Eure Meinung bitte

Beitrag von Steffen »

>>Habe irgendwo im Forum auch gelesen, daß man NW immer mit denselben Kipphebeln laufen lassen soll. Heißt das, ich soll die aus dem 1VJ-Kopf ausbauen und in den 3AJ-Kopf einbauen (wenn ich die NW doch weiter verwende)? Für mich sehen die im 3AJ eigentlich besser aus. Und wie wäre das mit einer guten gebrauchten NW? Da bekomme ich ja auch nicht die Kipphebel mit dazu?

nein, du kannst die besser aussehenden Kipphebel nehmen. Klar läuft sich das aufeinander ein, aber das macht es auch mit den gebrauchten Teilen.

Und Cu und Si haben in der Nocke nichts zu suchen, CU wäre viel zu weich. Die Nocke ist ein ziemlich sprödes Gussteil, so etwas kann bei einer langen Nocke (Vierzylinder) und falscher Nockenwellenmontage sogar zum Bruch selbiger führen - so gesehen an einer verspannt eingebauten Z650-Nocke. Dilettanten Olé (was die Z650 angeht ;-))

Eine gute gebrauchte Nocke habe ich noch, bei Interesse Mail.

Steffen

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Karlsruhe, Baden
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stratos
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RE: Zustand Nockenwelle Eure Meinung bitte

Beitrag von stratos »

>>beim letzten foto ist zu sehen das die sinterbeschichtung
>durch ist
>>und die vorschicht (kupfer) zu sehen ist.
>>diese beschichtung ist die härte die die ganze nocke am
>leben hält.
>>die riefen sind sehr rau usw.
>>
>Häää?? <durch mich selbst zensiert> Die originale
>Nockenwelle hat weder eine irgendwie geartete Beschichtung,
>noch befindet sich Kupfer an ihr. <Nochmal selbst
>zensiert>
>NOchmal ganz langsam:
>Die Originalnockenwelle ist aus GRAUGUSS. An den
>verschleißbelasteten Stellen wurde sie gehärtet, indem sie
>vermutlich induktiv zur Rotglut gebracht, und gleich
>anschließend mit Wasser abgebraust wurde.
>Alternativ könnte es sein, dass sie bereits beim Gießen in der
>Form Abschreckschalen hatte, die die Nocken durch die schroffe
>Abkühlung an der Oberfläche zu weissem Grauguss erstarren
>ließen.
>
>Wenn Du wissen willst was sintern ist, dann lies mal bei
>Wikipedia nach:
&gt http://de.wikipedia.org/wiki/Sintern
>Und Kupfer braucht man für alles mögliche, aber sicher nicht
>an Nocken.
>
>Edith meint gerade, dass Dein Avatar Dir vielleicht nicht gut
>tut. Besorg Dir doch mal ein weniger Seltsames.
>
>
>Gruß
>Hans
servus hans
ja da hast du recht,offensichtlich war ich da zu müde und habe da was verwechselt-ja sitntern sind glühende kugeln die zu einer form gepresst wird.was ich meinte ist DLC beschichtung ,mein alter golf damals hatte gut 300tkm drauf und dort erinnere ich mich das kupfer zum vorschein kam und bei vw mir sagte das es zeit wäre mich zu trennen weil die schicht ab ist.
das unsere nocke nur guß ist wußte nicht,ich dachte immer alle nocken wären DLC beschichtet.gut ,wir lernen ja von anderen was dazu
:-)

@Edith meint gerade, dass Dein Avatar Dir vielleicht nicht gut
>tut. Besorg Dir doch mal ein weniger Seltsames.

> grüsse an edith,sag ihr ich habe 2 pobacken ....;)

stratos
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RE: Zustand Nockenwelle Eure Meinung bitte

Beitrag von stratos »

servus steffen

kupfer wird in der galvanik meist als vorschicht verwendet.beim DLC verfahren glaube ich ist es auch so, ich bin aber jetzt nicht am laufenden und möchte nichts behaupten.
ich bin eh schon gesteinigt und werde mit avatars in zusammenhang gebracht...:+
ich habe bei hans schon berichtigt das mich geirrt habe,sorry,meine schlosserprüfung ist gut 30 jahre her..;-)

lg.wolfi

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Steffen
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RE: Zustand Nockenwelle Eure Meinung bitte

Beitrag von Steffen »

Wow, das kannte ich bisher noch nicht, das Nockenwellen auf diese Weise gehärtet wurden. Muss mal den ganzen Artikel bei Wikipedia (engl) über diamond-like carbon lesen, scheint interessant zu sein. Dankeschön.

Steffen


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Hiha
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RE: Zustand Nockenwelle Eure Meinung bitte

Beitrag von Hiha »

DLC-Beschichtungen werden heutzutage allenfalls auf allerneueste Kipphebel aufgebracht, und auf Rennsportnocken. Ohne Kupfer, denn das verwendet man, um Zierchrom aufzubringen. Sonst für nix. Selbst bei Harchrom (Kipphebel) wird direkt auf den Stahl gechromt. Grauguss hart zu verchromen ist schwierig bis unmöglich.

DLC-Schichten sind nur ein paar Atomlagen dick, der Untergrund muss bei Nocken so hart wie möglich sein, damit das Zeug nicht abplatzt. In meiner aktuellen zweiventil-rennXT hab ich DLCbeschichtete Stahlnocken, drum hab ich mich in das Thema gut eingelesen.

Gruß
Hans

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