Restauration des Motors

Getriebe, Lager, Ventiltrieb, Kolben, mechanische Geräusche, Kupplung
Benutzeravatar
boba catt
Beiträge: 102
meble kuchenne Ruda Śląska Rybnik Tychy
Registriert: Mi 21. Jul 2021, 19:53

Re: Restauration des Motors

Beitrag von boba catt »

Ich hab gerade nochmal geschaut, und ich kann tatsächlich auch ohne Kupplungsziehen die Gänge rein machen wenn ich die Kiste nen stücken vor schiebe und dabei den Schalthebel mit dem Fuß gedrückt halte. Egal ob 1. oder 2.

Vorher ging noch alles :evil:

Woran liegt das? ist da einfach eine Welle oder sowas gebrochen?

Beim Zusammenbau hab ich peinlichst auf alle Markierungen geachtet!

Benutzeravatar
christian78
Beiträge: 4841
Registriert: Do 14. Okt 2010, 17:15

Re: Restauration des Motors

Beitrag von christian78 »

Natürlich kannst du auf diese Weise schalten.
Du kannst die Mechanik von aussen testen:

Also wenn du die Gänge mit Motor aus und nicht gezogener Kupplung schaltest, triffst du irgendwann mit den Schaltnasen nicht in das Gangrad rein. (weil beide Wellen still stehen)
Diesen Punkt versuche zu finden.


Dann schiebe das Mopped mit gedrückt gehaltenem Schalthebel ein kleines Stückchen.
Der Schalthebel muss sich dann ein Stückchen weiter drücken lasen (Schaltnasen gehen rein) und du hörst aus dem Motor ein leises, "geöltes" "drrr". Das ist wichtig!
Das sagt dir, dass die Rolle im Tal ist und sich die Schaltwalze auspendelt => Gang ist drin und wird gehalten, alles ok!

Der Neutral ist an der Schaltwalze ein abgesägter Berg => Das beschriebene Stückchen wo sich der Schalthebel dann weiter drücken lässt, ist minimal, aber vorhanden, vielleicht 1mm. Also von N in 1 oder 2 wenn vorher der beschriebene Punkt gefunden wurde. Das Geräusch muss hörbar sein - dann ist die Rolle im Tal.

Schalte mal auf diese Weise alle Gänge durch und vergleiche. Bei 3=>4=>5=>4=>3 spürst du das besser.

Am leichtesten gehts, wenn das Mopped aufbockst und das Hinterrad drehst.
Ich wohn zwar nicht am Arsch der Welt, aber man kann ihn von hier aus hervorragend sehen!

Benutzeravatar
boba catt
Beiträge: 102
Registriert: Mi 21. Jul 2021, 19:53

Re: Restauration des Motors

Beitrag von boba catt »

Bei gezogenem Hebel hab ich den Punkt gefunden, wo ich in den 1.+2. Gang und den Leerlauf schalten kann ohne weiteres hin und her schieben. Um aber dann in den 3. zu schalten, muss ich mit gezogenem Hebel dann weiter schieben.
Wenn ich dann im 3. bin, kann ich aber nicht mehr runter schalten ohne schieben!?

Benutzeravatar
christian78
Beiträge: 4841
Registriert: Do 14. Okt 2010, 17:15

Re: Restauration des Motors

Beitrag von christian78 »

Mach das ohne Kupplung ziehen.
Ja klar, Gang rausnehmen (oder Neutral) geht immer und dann ist beim Anschlussgang die Frage, wie die Ritzel stehen.
Mit Glück treffen die Schaltnasen beim ersten Versuch die Ausspaarungen des Gangrades, dann ist er drin - dieses "drrr" Geräusch hörst du auch dann - aber du weist nicht, on der Gang auch selbsttätig durch die Walze eingelegt worden ist.
Deshalb der Test mit dem Punkt wo die Gangräder eben nicht eingespurt haben.
Mir gehts bei dem Test um den Weg der Schaltbetätigung - sie muss es schaffen die Walze über denn Berg drüber zu drehen.

Kupplung ziehen bringt nichts, weil beide Wellen stehen.

Wenn ich dann im 3. bin, kann ich aber nicht mehr runter schalten ohne schieben!?
Ja klar. Weil du irgendwann gegen den Motor schiebst.
Nicht die Kupplung ziehen, sondern schiebe in die andere Richtung. Immer schön im Lastwechsel ohne Kraftfluss.
Ich wohn zwar nicht am Arsch der Welt, aber man kann ihn von hier aus hervorragend sehen!

Benutzeravatar
boba catt
Beiträge: 102
Registriert: Mi 21. Jul 2021, 19:53

Re: Restauration des Motors

Beitrag von boba catt »

Ok, wenn ich dich richtig verstehe, soll ich OHNE den Handhebel zu ziehen die Gänge durschalten!? Also einfach den Punkt finden wo ich in den 1. schalten kann und dann einfach ohne schieben weiter hoch schalten?

Ich hab jetzt durch schieben den 1. eingelegt. Von dem kann ich im Stillstand in N schalten, aber nicht zurück in den 1. wenn ich nicht wieder hin und her schiebe.
Den 2. 3. 4. und 5. kann ich auch durchschalten. Aber bei jedem Gang muss ich immer wieder hin und her schieben um den rein zu bekommen. Genauso wenn ich runter schalte.

Benutzeravatar
boba catt
Beiträge: 102
Registriert: Mi 21. Jul 2021, 19:53

Re: Restauration des Motors

Beitrag von boba catt »

Und wenn ich in die Gänge schalte, muss ich immer den Fußhebel gezogen bzw gedrückt halten bis der Gang drin ist.

Benutzeravatar
christian78
Beiträge: 4841
Registriert: Do 14. Okt 2010, 17:15

Re: Restauration des Motors

Beitrag von christian78 »

Ja genau.

Und jetzt probiere den Punkt zu finden, an dem es sich nicht schalten lässt - wenn die Zahnräder ungünstig stehen.
Dann halte den hebel gedrückt und schiebe (in welche Richtung ist egal"
Und jetzt wichtig:
Lässt sich der Schalthebel dann ein kleines Stückchen weiter bewegen und hörst du das "drrr" Geräusch aus dem Motor?

Das muss bei jedem Schaltvorgang (einlegen des Ganges) sein, egal ob rauf oder runter.


Wenn du den punkt nicht triffst - wenn du also das Glück hast und die räder günstig stehen, schalte nochmal zurück, schiebe ein Stückchen und probiers nochmal.
Es betrifft immer das Einlegen des nächsten Ganges. Gang rausnehmen geht immer, das sagt nichts aus.
(Du hast quasi einen Mini-Neutral zwischen allen Gängen, wo aber die Schaltwalze natürlich nicht stehen bleiben soll)
Ich wohn zwar nicht am Arsch der Welt, aber man kann ihn von hier aus hervorragend sehen!

Benutzeravatar
boba catt
Beiträge: 102
Registriert: Mi 21. Jul 2021, 19:53

Re: Restauration des Motors

Beitrag von boba catt »

Ich geh davon aus, dass du vom ausgeschalteten Motor zustand ausgehst!?

Wie gesagt, wenn ich schiebe um einen Gang einzulegen meinetwegen in den 2. und ich den Hebel mit dem Fuß gezogen halte, geht der Hebel ein Stückchen höher wenn ich durch schieben die Position gefunden hab. Genauso ist es bei allen andern Gängen auch.
Und das Geräusch höre ich auch. Halt genau so wie wenn du nen Gang einlegst :D

Benutzeravatar
christian78
Beiträge: 4841
Registriert: Do 14. Okt 2010, 17:15

Re: Restauration des Motors

Beitrag von christian78 »

Natürlich, sonst geht der Gaul durch :lol:
Wie gesagt, wenn ich schiebe um einen Gang einzulegen meinetwegen in den 2. und ich den Hebel mit dem Fuß gezogen halte, geht der Hebel ein Stückchen höher wenn ich durch schieben die Position gefunden hab. Genauso ist es bei allen andern Gängen auch.
Und das Geräusch höre ich auch.
Dann wird dem Schaltgedöhns nichts fehlen :P


Bei mir ist diese beschriebene Stückchen von N in 1 oder von N in 2 minimal, vielleicht 0,5 am Schalthebel gemessen. Gerade so dass es geht. Aber es reicht, um über den Berg zu kommen.
Das wird an der Laufleistung liegen :?:
In den anderen Gängen ists mehr.
Ich wohn zwar nicht am Arsch der Welt, aber man kann ihn von hier aus hervorragend sehen!

Benutzeravatar
christian78
Beiträge: 4841
Registriert: Do 14. Okt 2010, 17:15

Re: Restauration des Motors

Beitrag von christian78 »

Das in dem Video:
Die Ritzel stehen üngünstig, die Schaltnasen rutschen nicht rein und verhindern, dass die Schaltarretierung mit der Rolle über den Berg der Schaltwalze drüber kommt. Weil du das kleine Stückchen nicht weiter treten kannst.
Was passiert:
Du lässt den Schalthebel los und die Arretierung dreht die Schaltwalze wieder zurück.

Dieses kleine Stückchen, das sich der Schalthebel weiter drücken lässt, bewirkt, dass die Arretierung mit der Rolle übern Berg drüber kommt.
Das entscheiden ob nach dem Loslassend es Schalthebels der momentane Zustand beibehalten wird, oder ob der nächste Gang drin bleiben soll.
Ich wohn zwar nicht am Arsch der Welt, aber man kann ihn von hier aus hervorragend sehen!

Antworten