Schleichende Batterieleerung

Zündaussetzer, Seitenständerschalter, Lichtmaschine usw.
Guenter_B
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RE: Schleichende Batterieleerung

Beitrag von Guenter_B »

hallo,
mess auch mal ohne angeschlossenen Regler/Gleichrichter..

Günter

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XTsucher
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Re: Schleichende Batterieleerung

Beitrag von XTsucher »

So, ein kleines Update: Nix besser geworden... immer noch schleichende Batterieentladung...

Getauscht:
- Gleichrichter - neu
- Starterrelais - neu
- Zündschloss - neu
- Batterie - neu
- Lichtmaschine - neu gewickelt
- alle Stecker geprüft

Nächste Woche wird dem Übel auf den Grund gegangen mit Messgerät und gutem Freund mit elektrischer Ahnung...
Grüße, Frederik - der 1VJ fährt.
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christian78
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Re: Schleichende Batterieleerung

Beitrag von christian78 »

Du kannst eins machen:
Multimeter in den Stromkreis schalten (oder Zangenamperemeter) und die Stecker der einzelnen Bauteile nach einander abstecken.
Ich wohn zwar nicht am Arsch der Welt, aber man kann ihn von hier aus hervorragend sehen!

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XTsucher
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Re: Schleichende Batterieleerung

Beitrag von XTsucher »

So, nachdem das ganze Gemesse nix gebracht hat außer Frust und die Batterie sich weiterhin stetig geleert hat, habe ich die radikale Methode gewählt und habe mir einen wirklich sehr guten Kabelbaum geschossen (inkl. den beiden Relais), ausgewickelt, gesäubert (man, die Leitungen scheinen den Dreck und Öl "aufzusaugen" - war bei meinen anderen Mopped auch so...), optische Prüfung per Augenschein, neu gewickelt, Stecker gecheckt, alten KB raus und den "neuen" eingebaut.
Erste Erkenntnis: Die beiden Relais kann ich jetzt hören und fühlen beim Schalten... mal sehen, was sich tut mit der Batteriespannung...
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XTsucher
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Re: Schleichende Batterieleerung

Beitrag von XTsucher »

Update - mit dem Kumpel RD-Roland mal alles durchgemessen - Ergebnis: mit angestecktem Regler 140mA bei ausgeschalteter Zündung. Das ist zuviel Ruhestrom... Bei abgesteckten Regler 4microA oder nix, das war nicht mehr richtig messbar.
Den originalen Regler raus und den großen TourMax Regler eingebaut mit anderem Stecker uns Kabelführung. Der sitzt jetzt an der Stelle von der Benzinpumpe auf einem fetten Alublech.
Und siehe da: Der neue Regler lädt mit echten 14,8V schon ab Standgas (vorher unbeständig und extrem drehzahlabhängig zwischen 12,8 und 13,9V) und Batterie hat nach längerer Ausfahrt 13V. Das hatte sie vorher nie und ging bereits beim Fahren in die Knie...
Hoffe, das wars jetzt endlich.
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christian78
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Re: Schleichende Batterieleerung

Beitrag von christian78 »

Hattest du nicht den Regler beretis getauischt gehabt?
Ich wohn zwar nicht am Arsch der Welt, aber man kann ihn von hier aus hervorragend sehen!

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XTsucher
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Re: Schleichende Batterieleerung

Beitrag von XTsucher »

Ja, richtig, der war neu - aber augenscheinlich Schrott.
Grüße, Frederik - der 1VJ fährt.
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fabio8691
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Re: Schleichende Batterieleerung

Beitrag von fabio8691 »

Hallo zusammen

Xt 600 z 3aj bj 1989

Mein Pech verfolgt mich auch immerwieder .
Letzten schön gefahren und auf meiner voltanzeige bemerkt das kein Saft mehr da ist ...
So angestellt daheim und stehen gelassen ... nächster Tag und sie war tot . Kein Saft mehr drin.
Allso gemessen und gemessen und der Übeltäter war schnell feststellbar .
Der spannungsregler und gleichrichter (der orginal ohne kühlrippen und am luftgeschützen Ort )

Zack abgeklemmt ... somit hat er auch nicht mehr gezogen im Modus (zündung aus)
Davor waren ordentliche A die er gezogen hat (man konnte zuschauen die die Batterie in die Knie geht )

So morgen geiles Wetter und moped platt
Hmm Netzteil Orig zu teuer .
Kedo dauert zu lange
Zack bummm eBay Kleinanzeigen.

........ ktm Duke 125 bis 390 ccm .... spannungsregler neu 80 Eu ... ausgepackt 40 Eu
Hab mir den schaltplan gezogen und siehe da ...
Er ist der selbe wie in der xt z 3 Kabel von der Lima(weiß) 1 Masse (gehäuse mit schwarzen kabel)und 1 zum Plus Pol(Rot/etwas dicker ) der Batterie....
Spannungstechnisch bis 200 Volt Wechsel ausgelegt (also genug Für eine xt)

Im Endeffekt machen die Dinger alle das gleiche.

Test aufgebaut und sie da er funktioniert einwandfrei mit könnten 14 Volt (egal bei welcher Drehzahl wird geladen ) jipppiieee


Rest eingebaut wird er morgen ( danke für den Tipp mit den benzinpumpe sockel)kühlrippen hat er auch und ist fast wie der große von kedo (optisch)

Eine Frage noch
Meine Maschine zieht im zündung aus Modus .
Ca 0.82 mA ist nicht viel ... aber ist das normal?
Woran kann das liegen ? Habe nie vorher darauf geachtet .. hat jemand Erfahrungen (Sorry ich hab geile messgeräte... und davon paar Stück zum Vergleich)
Dies passiert auch nur wenn der neue ktm spannungsregler angeschlossen ist.

Ich werde mir noch eine besorgen zum Vergleich (ein xtbaugleichen) bin gespannt was rauskommt

Hat jemand Erfahrung damit ?
XT 600 Z 3aj Bj1989 17900 km (Original und nachvollziehbar) 8-)
Dt 250 1r7 Bj1979 32000 km (komplett restauriert) 8-)




Das Problem ist nicht das Problem.
Das Problem ist deine Einstellung zu dem Problem.

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Moppedfahrer
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Re: Schleichende Batterieleerung

Beitrag von Moppedfahrer »

Die Halbleiter haben keinen unendlich hohen Widerstand. Wenn ein (sauberer, gepflegter) Schalter zwischen einem Verbraucher und der Batterie liegt, dann sollte der Schalter den Stromkreis mit einem recht hohen Widerstand trennen. Auch hier nicht unendlich hoch, doch vielleicht schon im MegaOhm-Bereich.

Anders ist es beim direkt verdrahteten Regler. Dessen Schaltung besteht u.A. aus Halbleitern, die permanent im Stromkreis verbleiben. Es verbleibt somit ein geschlossener Stromkreis auch bei gezogenem Zündschlüssel. Das ist auch genau der Grund, weshalb man im Winter oder bei langer Standzeit (nicht Stunden, sondern Monate) die Batterie besser abklemmt.

Frage: Warum trennen die die Batterie nicht komplett ab?
Antwort: Macht man so bei Ankerwinden und Booten. Die haben riesige Schalter im Stromkreis (400A sind hier Einsteigerklasse) und trennen beim Verlassen des Bootes oder Nichtgebrauch der Winch zuverlässig den Stromkreis.

Hier mal einen anschaulichen Link rüber zum Thomas nach Bremen:
https://www.svb.de/de/vetus-batterie-um ... gLcqPD_BwE

Frage: Aha und warum haben die Mopeds das nicht?
Antwort: Das Kosten-/Nutzenverhältnis ist nicht attraktiv und die Entladung bis zur erwartet nächsten Nutzung zu tolerieren. Man könnte sich also ein trennendes Relais entsprechender Belastbarkeit oder auch den fetten Stromkreisschalter eines Bootes ins Moped bauen.
Würde aber zusätzliche Kosten verursachen und - nicht gerade leicht zu lösen - die Dinger brauchen Platz, bilden eine weitere Fehlerquelle und machen ja auch nur dann Sinn, wenn das Moped echt wenig genutzt wird. - Und ein zusätzlicher Widerstand wäre im geschalteten Zustand auch noch hinzugekommen. :x

Als Hinweis: Die Halbleiterei ist alles Andere als linear und Erratas kommen in mehr erdenklichen Formen vor, als man es sich vorstellen kann. So könnte auch ein Regler einwandfrei die Wechselstromphasen gleichrichten, den Ladestrom auf die geforderte Gasungsspannung der Zellen beschränken und somit seinen Job scheinbar erfüllen. Doch durch ungewollten Kurzschluss oder Überhitzung kann ein Regler auch dermaßen beschädigt werden, daß er zwischen seinen beiden Ausgangspolen einen ungewöhnlich niedrigen Widerstand aufweist und so die Batterie leernuckelt.

Da ich beruflich mit Silikon Erratas zu tun habe, traue ich keinem Regler! In der Elektrobucht und auch bei Händlern kaufte ich schon zahlreiche defekte Regler. Dann fing ich an mir meine eigenen Regler mit modernen Halbleitern selbst zu bauen, sie gar mit einem Mikrokontroller voll zu steuern, doch der Aufwand ist Irrsinn und jetzt rufe ich einfach kurz den Motoritz an und gut is! :D

Wer Interesse an der Spitze der Perversion hat: Ich habe eine alte 125er Fantic Caballero mit einer zeitgemäßen Drehstromlichtmaschine ausgestattet und meine Honda CY50 bekam einen XR100 Crossmotor aus den Staaten. - Die hatte leider nur eine Zündspule und ich wollte aber gerne mit Licht und Blinkern auf meinem vom Strassenverkehr voll isolierten Weg fahren. - Also schaun wir mal was der Bosch da damals machte und basteln wir uns flink eine LiMa selbst.

http://sealog.de/Fantic/Topic_1.html

Wer Infos über Quellen haben möchte, viel zu viel Zeit übrig hat, oder einen Oldtimer mit echtem Licht ausstatten möchte, kann mir gerne eine PM zukommen lassen.

Gruß vom Moppedfahrer
2KF, TT600R
Noch kann ich kicken!

fabio8691
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Re: Schleichende Batterieleerung

Beitrag von fabio8691 »

Danke sehr hilfreich . Evtl Bau ich mir so was mal ein ...

Heute testfahrt mit den tkm regler gemacht ...
Einwandfrei
Batterie knacke voll und der regler wurde auch nur leicht warm

(Der regler hängt an der benzinpumpe Halterung)

Seit dem ich wieder ordentlich saft habe im Netz springt sie auch kalt besser an.

Durch und durch zufrieden

(Regler von eine KTM Duke 125 bis 390ccm wurde verbaut)
XT 600 Z 3aj Bj1989 17900 km (Original und nachvollziehbar) 8-)
Dt 250 1r7 Bj1979 32000 km (komplett restauriert) 8-)




Das Problem ist nicht das Problem.
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