Elektroniker anwesend

Zündaussetzer, Seitenständerschalter, Lichtmaschine usw.
Rehburger
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Elektroniker anwesend

Beitrag von Rehburger »

Ich würde gerne das Pickup Signal von einer TCI für nee Drehzahlanzeige mit eine Atmega Prozessor an Int0 auswerten.

Bei meiner Kiste geht das ganz gut, habe allerdings auch eine CDI und zwei Pickups.



So habe ich das bei meiner gelöst.

Hat evtl. einer nee Idee ob das so bei der TCI auch klappen könnte, und an welche Leitung muss ich ran.

Grün/Weiß?

Ein TCI Moped zum ebend mal testen steht mir hier leider nirgends.





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holgeraushh
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RE: Elektroniker anwesend

Beitrag von holgeraushh »

Moin,
nimm doch einfach den primären Zündspulenanschluß (orange).
Da hast Du grundsätzlich einen 12V-Schaltimpuls. Allerdings sind da noch Induktionsspitzen mit drauf. Da über einen Spannungsteiler abgreifen und mit Dioden in der Impulshöhe begrenzen. Im Auslaßtakt wird auch gezündet, du bekommst also je Umdrehung zwei Impulse.
Gruß Holger

Rehburger
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RE: Elektroniker anwesend

Beitrag von Rehburger »

Prima Idee :)

Hast du evtl. auch einen Plan wie hoch die Spannungsspitzen sind, oder noch besser ein empfehlung wegen der Diode.

An meine 43F kann ich das ja nicht messen , da ich eine CDI habe.


holgeraushh
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RE: Elektroniker anwesend

Beitrag von holgeraushh »

Moin,
wie hoch die Spitzen genau werden weiß ich nicht. Hab ich noch nie gemessen. Hochohmig abgreifen über Spannugsteiler 1:5...10 würde ich mal schätzen, dann ne 1N4148 in Reihe und quer eine ZF4V7 um die Impulse auf 4,7V zu begrenzen. Ich gehe mal davon aus, das der atmega von 0 bis +5V am Eingang verarbeitet. Wenn das anders sein sollte, dann halt entsprechend anpassen. Den Spannungsteiler würde ich mal mit 100k in Reihe und 10k parallel anfangen und dann aber erst messen.
Wie du allerdings im "Blindflug" ohne zu messen da weiter kommst weiß ich auch nicht.
Gruß Holger

Rehburger
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RE: Elektroniker anwesend

Beitrag von Rehburger »

Ja gut manch mal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht, auf die Zehner hätte ich selber kommen können.

Aber jetzt habe ich was anders gefunden, das evtl. noch besser ist.

http://www.atmel.com/dyn/resources/prod ... oc2508.pdf

Kein Plan ob du dich damit auskennst, mein Englisch ist leider auch recht bescheiden. Aber wenn ich das Richtig verstanden mit den anderen Infos die man so im Netz findet, hat Atmel ein interne Schutzdiode und man muss einfach nur den Strom begrenzen.

Aber als Praxis orientiert Mensch habe ich nun einfach mal getestet :7.

22kohm in Reihe und 10V, funktioniert 1A.

Mit entsprechenden Widerständen wär das Teil also an CDI und TCI nutzbar. Obwohl es ja auch in der Ansteurung unterschiede gibt, die 12V liegen ständig an und werden nur Kurz unterbrochen. Während die knapp 300V einer CDI ja nur als Impuls gesendet werden.

Aber im Endeffekt beim Auswärten einer Negativen oder Positven Flanke ja egal.

Das was mir jetzt noch etwas sorgen bereitet, ob da nicht evtl. Induktive Spannungen von der Zündspule zurück ferkeln.

Edit 14:32

Nach mutigen Versuchen an der Steckdose :+, wurde fix das Motorrad angezapft.

Induktive Porbleme zeigten sich nicht.

Wenn man den Vorwiederstand so wählt, das man auf der sichern Seite ist läuft erstmal garnichts.

Weitere Versuche haben dann ergeben, das man den Vorwiderstand so wählen sollte das man nahe bei den Max. erlaubten 1mA ist.

Im Standgas funktonierte 1 MOhm noch ganz gut, aber bei erhöhter Drehzahl wurde das Signal dann unsauber.

Bin jetzt bei der CDI mit geschätzen 300V bei 560KOhm, was 0,5mA ergibt und saubere Messwerte liefert.

Danke Holgi für den entscheiden Wink, ohne deine Eingebung hätte ich sehr wahrscheinlich noch länger getüfftelt.


holgeraushh
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RE: Elektroniker anwesend

Beitrag von holgeraushh »

Moin,
nix zu danken...spaßteln macht bass.
Ich würde bei der CDI dem 560kOhm-Vorwiderstand noch einen Querwiderstand spendieren, so das etwa der 5-fache Querstrom zum benötigten Eingangsstrom fließt. Ansosnten ist der Eingang einfach zu hochohmig und zu störempfindlich. Vermutlich hast Du ja auch eine Längsdiode vorgeschaltet, je nach Typ braucht die einen Mindeststrom um vernünftig zu arbeiten. Ich würde da ne Shotky oder FastRecovery mit reichlich Spannungsfestigkeit nehmen. Die Z-Diode zur Impulsbegrenzung würde ich trotzdem spendieren.

Warum muß es denn eigentlich einen Prozessorlösung sein?
Willst Du die Drehzahl als Ziffernanzeige ausgeben?
Es gibt auch einefache Frequenz-Spannungswandler (LM2907, LM2917) mit denen man recht simpel eine LED-Kette oder ein analoges Anzeigeinstrument ansteuern kann.
Gruß Holger

Rehburger
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RE: Elektroniker anwesend

Beitrag von Rehburger »

So ein LED Teil als Drehzahlmesser habe ich ja, der Ursprung hier für war ja Lambdaanzeige auf ein LCD Display.

Nun hat so ein Atmega aber Hardwaretechnisch schon einiges zu bieten bei kleiner Baugröße. Analogeingänge, PWM Ausgänge, Prozessunabhängige Zähler usw.

Also für nee Lambdaanzeige war der gute Atmega einfach unterfordert, also nutzt man halt den Rest für weitere Anwendungen.

Was da wären.

-PWM für die Heizgriffe.
-Öltemp.
-Aussentemp
-Drehzahl

...und wenn wir schon eine Drehzahl haben, dann ist ein verstellbarer Schaltzblitz auch noch drin gewesen :+.

Genau genommen ist immer noch etwas Platz.

Das alles läßt mit minimaler Hardware realisieren, lediglich für die Lambda habe ich einen Messverstärker bauen müssen und Heizgriffe laufen über einen BUZ11.

Deswegen halt eine Prozessorlösung und weil ich lernen wollte diese ollen Teile zu programmieren.

Ganz ehrlich gesagt, läuft das jetzt schon alles Super. Ohne Diode Querwiderstände und sonst was, musste ich einfach ausprobieren (max hätte ich halt einen Prozessor für 1,25 Euro gehimmelt).


holgeraushh
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RE: Elektroniker anwesend

Beitrag von holgeraushh »

Na denn scheint der atmega ja an den Eingängen recht spannungsfest zu sein. Eigentlich müßten da auch kurzzeitig negative Spitzen auftauchen. Kann der die wirklich auf Dauer ab?

Als "Multifunktionsgerät" biste mit dem Atmaga sicherlich gut bedient. Welchen Typ hast du denn überhaupt genau verwendet? Wöfür haste den AVR denn überhaupt noch in Betracht gezogen?
Gruß Holger

Rehburger
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RE: Elektroniker anwesend

Beitrag von Rehburger »

>Kann der die wirklich auf Dauer ab?

Werde Berichten wenn er Rauchzeichen gibt :7.

Ich habe zur Zeit einen Atmega8 im Einsatz, aber ein 16er liegt hier auch noch.

Also am Ende könnte ich mir das ganze mit einen Grafik-Display vorstellen und zu den schon vorhanden Funktionen noch.

Laptimer, diverse Tachofunktion (Vmax, Tageskilometer usw.).

Nee Funkuhr hatte ich schon drin :+ und eine GPS Trackerfunktion schon mal grob angeschaut.

Laptimer per GPS :9 .

Für das alles wird wahrscheinlich auch nicht der 16er reichen, aber es gibt ja noch größere.

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Ludger
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RE: Elektroniker anwesend

Beitrag von Ludger »

>Prima Idee :)
>
>Hast du evtl. auch einen Plan wie hoch die Spannungsspitzen
>sind, oder noch besser ein empfehlung wegen der Diode.
>
>An meine 43F kann ich das ja nicht messen , da ich eine CDI
>habe.
>
>
Also bei meiner CDI müssten das an der Zündleitung (Orange)
so um die 180V sein.Also bitte Vorsicht.

Was hast du denn da für einen Drehzalmesser gebaut ?
So ähnlich wie der hier :
http://www.matwei.de/doku.php?id=de:ele ... zahlmesser

?


Gruss
Ludger
Gruß
Ludger
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