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KEIN Zündfunke - was nun?
Verfasst: Fr 3. Jun 2005, 12:23
von XTWolfi
Nachdem ich dank der hilfe dieses wunderbaren Forums feststellen konnte, dass definitiv kein Zündfunke vorhanden ist hier gleich die Folgefrage: wie gehe ich die Sache systematisch an? Gibt es eine eigene Sicherung? Gleich vorweg: der Killschalter ist nicht eingeschalten

Danke f. Tips!
Gruß aus dem Wienerwald,
Wolfgang
RE: KEIN Zündfunke - was nun?
Verfasst: Fr 3. Jun 2005, 13:26
von motorang
Von billig/einfach nach teuer/mühsam suchen.
Erstmal andere Kerze.
Dann Seitenständerschalter abstecken und im Stecker überbrücken (Drahtstück, z.B. Büroklammer)
Wenn dann kein Funke kommt: Kerzenstecker runterdrehen und ein paar mm vom Zylinder entfernt halten, starten.
Immer noch nix? Tank und Sitzbank wegbauen, Steckverbindungen an Zündspule und CDI lösen, Kontaktspray rein, wieder draufstecken.
Immer noch nix? Zündspule messen (Durchgang) bzw. nach Möglichkeit gegen Leihteil tauschen.
Killschalter öffnen, putzen, zusammenbauen.
Zündschloss überbrücken (man studiere den Schaltplan).
LiMa öffnen ...
Viel Erfolg
Cheers
motorang
RE: KEIN Zündfunke - was nun?
Verfasst: Mo 13. Jun 2005, 13:09
von guest
nachdem das Wichtigste durchgemessen war und klar war, dass die CDI keinen Strom bekommt doch mal den Killschalter in Kontaktspray gebadet und
tschk, tschk, tschk, VRUUUUUMMMMMMMM
Vielen Dank für die Tips. Hätte mir nicht gedacht, dass der Schalter wirklich bis zur Kontaktunterbrechung korrodieren kann.
Ich mach jetzt 'ne Ausfahrt!
So long,
Wolfgang
RE: KEIN Zündfunke - was nun?
Verfasst: Do 23. Jun 2005, 16:44
von guest
Servus,
da ich momentan vor einem ähnlichen Problem stehe würde
mich interessieren wie lange deine XT stand oder was
mit ihr gemacht wurde bevor die Stromversorgung der CDI
nicht mehr vorhanden war.
Danke und Grüße,
Benny
RE: KEIN Zündfunke - was nun?
Verfasst: Fr 24. Jun 2005, 12:20
von motorang
Das kann auch nach ein paar Jahren täglichen Gebrauchs so weit sein. Bei mir war es die Autobahnumfahrung von Villach, Richtung Italien unterwegs, mit vollem Gepäck. Schweinehitze. Plötzlich in voller Fahrt Gestotter und aus.
Was hab ich geflucht und gesucht. Bis ich draufgekommen bin, dass nach dreimal Killschalter ein/aus wieder alles OK war. Weitergefahren und abends mal teilzerlegt und mit (inzwischen gekauftem) WD-40 behandelt.
Da reichts oft wenn ein Sandkorn an der falschen Stelle liegt, das man mit Pressluft oder eben Kriechöl dann wegspült.
Damals war meine Karre so 6-7 Jahre und 50.000 km alt. Und ich hatte zuvor zweimal damit sandgespielt.
Das Ganze passierte dann bei etwa 85.000 km und nach dem dritten Mal sandspielen (Libyen) nochmal: immer öfter Startschwierigkeiten waren die Folge.
Nur war der Schalter dann nicht mehr sauber zu kriegen, zu viel Dreck drin. Ich hab ihn entsorgt, und weil der E-Starter inzwischen ausgebaut war, ziert jetzt ein oller Bosch-Zugschalter den Lenker, als Not-Aus:
http://motorang.com/motorrad/tenere_tips.htm#19
Cheers
motorang