Fehlzündung

Zündaussetzer, Seitenständerschalter, Lichtmaschine usw.
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guest
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meble kuchenne Ruda Śląska Rybnik Tychy
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Fehlzündung

Beitrag von guest »

während der fahrt stotterte mein xt600 und ging aus. habe noch ein paar mal starten können (BJ84 nur Kick) aber die Strecke hat sich immer weiter verringert und dann könnte ich sie nicht mehr starten.
Werkstatt meint CDI, die wiederum ?434 kosten soll vom Händler. Weiß jemand was hier los ist und wenn CDI, wo kriege ich eine günstiger?????????????????????????????

tombulli

RE: Fehlzündung

Beitrag von tombulli »

[font size="1" color="#FF0000"]LETZTE BEARBEITUNG AM 09-Sep-2003 UM 16:09 Uhr (GMT)[/font][p]ja, würde auch auf CDI tippen, wenn du keinen funken hast - wäre jedenfalls ein typischer CDI-fehler.
auf jeden fall solltest du aber erstmal alle anderen quellen ausschließen (seitenständerschalter, kabel, steckverbindungen, zündschloss, ....) auch ein fehler an der lima ist nicht auszuschließen.
CDIs bekommst du günstiger hier und z.b. bei ebay.

gruss tombulli
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RE: Fehlzündung

Beitrag von guest »

hallo,
ob deine cdi wirklich defekt ist kannst du nur sicher durch austauschen mit einer anderen (geliehenen) cdi feststellen.. die diagnose deiner werkstatt finde ich schon stark,

nach deiner beschreibung tippe ich auf gestörte spritzufuhr, in dem vergaser befindet sich bei den neueren typen ein winziges sieb auf dem schwimmernadelventil, war bei meiner kiste bereits 2* verstopft...

also erst mal kontrollieren ob sich ein zündfunken zeigt oder nur schwach oder garnicht, kerze aber gut mit masse verbinden und nicht nur lose auflegen *:-(

wenn funken ok: ist sprit im tank, überprüfe die benzinzufuhr, läuft unten an der schwimmerkammer an der ablassschraube der sprit auch längere zeit kräftig raus, benzinniveau in der schwimmerkammer ok,

wenn funken nicht ok: alle kabelverbindungen zwischen lima - cdi - zündspule kontrollieren/reinigen, die widerstände der zündstromwicklungen und der pickups mit multimeter durchmessen (wenn du eins hast), kommt aus den zündstromwicklungen beim durchtreten ordentlich wechselspannung raus, funktion des (vorhandenen?) seitenständerschalters - zündschloss - killschalter mit prüflampe oder multimeter überprüfen, andere zündkerze - zündkabel - kerzenstecker probieren,

du kannst also schon einiges unternehmen und findest vielleicht eine ganz simple fehlerquelle, den schaltplan von deiner xt findest du hier auf den xt600.de seiten unter schaltpläne,


hoffe das du glück hast,
günter

bisher 1*oxidierte kabelverbindung pickup, 1*kurzschluss in limaverkabelung innen im motor, *:-( 1*cdi beim zündfunkentest gekillt, 2*sieb im vergaser,


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RE: Fehlzündung

Beitrag von guest »

Hi,
>während der fahrt stotterte mein xt600
>und ging aus. habe noch
>ein paar mal starten können
>(BJ84 nur Kick) aber die
>Strecke hat sich immer weiter
>verringert und dann könnte ich
>sie nicht mehr starten.
das gleiche hab ich auch schon gehabt, bei mir war es auch das Sieb über das Schwimmernadelventil.
Gruß, Michael

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RE: Fehlzündung

Beitrag von guest »

Bei den meisten CDIs ist der Defekt meist innen ein gebrochener Lötkontakt an der Platine (durchs Schütteln/rütteln). Wenns gesichert ist, dass sie defekt ist würd ich sie erst mal selbst zerlegen (Vorsichtig aufmachen, innen ist sie wahrscheinlich noch vergossen, das entfernen!). Wenns nicht die gebrochene Lötstelle ist, dann mal anfangen Bauteile einzeln auf fehler zu prüfen (Kondensatoren!). Messgeräte hierfür müssts bei Conrad billig geben

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RE: Fehlzündung

Beitrag von guest »

die neueren braunen cdi sind in der tat vergossen, da rüttelt und wackelt also normalerweise nichts,
zusätzlich ist die vergußmasse gemeinerweise mit glasbrocken angereichert damit es unmöglich wird die bauteile noch mal freizulegen ohne die cdi ganz zu zerstören, die platine mit den lötstellen bekommt man sehr mühsam freigelegt und kann auch versuchen evt. kalte lötstellen nachzulöten, bei meiner cdi hat es jedoch nichts genutzt.. die war nach dem löten dann nur ganz hinüber, :-((
wenn gewünscht stelle ich gerne ein foto der geöffneten cdi hier rein..
günter

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RE: Fehlzündung

Beitrag von guest »

Danke Günter,
wenn es nicht viel Mühe bereitet, wäre das sehr willkommen mit dem Bild der offengelegten CDI. Mechanisch habe ich keine Probleme aber wenn es um die Elektrik geht, bin ich in fremden Gewässern.
Ich werde höchstwahrscheinlich eine gebrauchte CDI kaufen, da die neuen einfach schweineteuer sind. Wenn das funktioniert kann ich dann mit meiner alten rumfummeln. Hättest du vielleicht eine Quelle für solche (gebraucht)Teile?
Danke

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RE: Fehlzündung

Beitrag von guest »

hallo bruce,
habe die bilder leider noch nicht wiedergefunden,
die platine befand sich bei meiner xt600k cdi auf der seite auf der das etikett aufgeklebt ist,

mache die cdi aber erst auf wenn du GANZ sicher bist das sie auch defekt ist,

gebrauchte cdi werden häufig bei ebay versteigert, wenn du glück hast funktioniert sie sogar noch,
gebrauchtteilehändler wollen so 100-150? dafür haben,

hier noch einige tipps die mir ein norbert freundlicherweise geschickt hatte:

Hallo Günter,
ich habe die Isoliermasse abgekratzt. Dabei bin ich vorsichtig mit einem stumpfen Schraubendreher seitlich zwischen die Platinenunterseite und die Isoliermasse gegangen und konnte so mehrere große Teile der Isoliermasse abreissen. Die Klinge sollte möglichst gross sein um den Druck auf die Platine klein zu halten.
Stellenweise blieb etwas hängen, da die Iso-Masse sich an den Beinen der Bauteile verkrallt. Hier musste ich mit einem kleineren Schraubendreher kratzen.
Insgesamt habe ich für die Iso-Massenentfernung etwa 1h benoetigt, wobei die einzelnen Loetpunkte sauber sein sollten um nachher stoerungsfreier Loeten zu koennen.
Zum loeten nimmt man am besten eine Weller Loetstation oder einen Kolben mit etwa 25W und gutes Elektroniklot mit Flussmittelseele.
Sollte bei der Entfrenung der Isomasse eine Leiterbahn beschaedigt werden (bei mir brach durch abrutschen beim aufsaegen etwas ab ) dann einfach den (bei mir) gruenen Loetstopplack abkratzen und an dieser Stelle einen Loetpunkt mit dunnem Draht setzen.
Die CDI meiner XT550 ist auf der Bauteilseite ebenfalls vergossen, so das ich die Bauteile nicht in Augenschein nehmen konnte. (Ich habe irgendwo gelesen das bei der 600er die Bauteilseite nur in Sand liegen soll, so koentest du die Bauteile ja auch einer Sichtkontrolle (geqwollene Kondersatoren) unterziehen falls dies denn stimmt.) Aber das weisst du ja besser als ich.
Auf der franzoesischen Webseite ist uebrigens jetzt auch ein Bestueckungsplan der original CDI verfügbar, der dir beim eventuellen Bauteiletausch helfen koennte.
Ansonsten kann ich nur sagen das das reine Nachloeten nicht schwer ist wenn man folgendes beachtet:
- Der Loetkolben muss bereits bei der ersten Loetstelle seine maximale Temperatur haben.
- Die mit Lot benetzte Kolbenspitze und das Loetdraht zusammen an die Loetstelle bringen und warten bis noch etwas Lot mit dem Flussmittel von lotdraht abgeschmolzen ist, dann solange (2-4 sec.) warten bis die gesamte Loetstelle gleichmaessig glaenzt. Nun den Kolben entfernen und Loetstelle durch pusten kuehlen. Sie muss nun metallisch rein glaenzen. Tut sie es nicht so hat man eine "kalte" Loetstelle produziert und muss nocheinmal loeten.
- Aufpassen das sich keine grossen Loetknubbel an den Loetstellen bilden. Zuviel Lot mittels Loetsauglitze oder Pumpe entfernen.
Wenn alles geklappt hat und die CDI ist wieder ok, dann am besten die Loetseite vor dem isolieren mit Silikon noch mit einem Klarlackueberzug vor den Einfluessen des Silikon schuetzen.
Hoffentlich habe ich nun nicht zu viele Trivialitaeten erzaehlt.
Viel Glueck beim Loeten
Norbert

ich hatte meine cdi am aussenrand aufgesägt - den kunstoff weggebrochen und dann die vergußmasse mit einem hartholz weggekratzt, hat stunden gedauert,
beim nachlöten ist mir bei dicht zusammenliegenden lötstellen wahrscheinlich das lot auf der bauteilseite unter der vergußmasse zusammengelaufen und hat einen kurzschluss gemacht..

wünsche dir mehr erfolg,
günter




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