4000 Upm Elektrik bedingte Fehler...?

Zündaussetzer, Seitenständerschalter, Lichtmaschine usw.
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Makes
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4000 Upm Elektrik bedingte Fehler...?

Beitrag von Makes »

Hey Leute,

Ich hab leider einen großen Fehler gemacht den meine alte Lady mir nun nicht wirklich verzeiht...

Bin kurzfristig auf dem Weg gewesen die 2kf zu verkaufen, neuTüv drauf und für einen angemessenen Preis abgegeben.
Nun ist der doch recht junge neue Besitzer auf die Autobahn und konnt es nicht lassen die Lady eine Etappe Gasanschlag über die Bahn zu prügeln...
Als Dank dafür lief Sie danach nicht mehr sauber, kotzte und sprotzte ab 4000 Upm und lief lt. kurzfristigem Eigentümer im Leerlauf bei 4000 Touren.
Nachdem sie dann abgestorben ist hat er die auch nicht wieder angekommen. Bin dann am Sonntag Abend noch hingefahren und hab Sie zum Laufen gebracht nachdem er sie völlig absaufen lassen hat, leider immer noch am knallen ab 4000 Touren.
Hab ihm nun ein Rückkaufangebot gemacht da er einfach mit der Maschine nicht klar kommt und anscheinend 2 linke Hände zum schrauben hat.

Ich war mir sicher das der Sek. Vergaser klemmte und die Symthome daher kommen, leider geht der Butterweich und spricht bei 4000 Upm an.

Was mit dabei aufgefallen war der Motor verschluckt sich und kotzt in dem Moment wo der Schieber im sekundären anspricht als wenn Sie dann völlig überfettet...

Zum testen hab ich die Nadel sekundär eine Nut tiefer gehängt und sie lief im stand um einiges besser.
Beim fahren leider immer noch das gleiche.

Jetzt zu meiner eigentlichen Frage...
Gibt es einen elektrischen Fehler der die Maschine im Leerlauf hoch drehen lässt wie der Typ beschrieben hat...?
Kann die Zündung schwächeln das mit einsetzen des 2ten Vergaser das Gemisch nicht mehr zündet...

Bin geistig die ganze Zeit bei der Elektrik, der Bock lief einwandfrei die letzten 2500km und die fahrt zum TÜV war im absoluten Regen und Schnee Chaos, mein Gefühl sagt mir das da der Wurm drin ist aber wo...

Dank euch schon mal für die Denkanstöße...

Schönes eiersuchen...
Gruß Makes

-- XT 2KF BJ. 89

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christian78
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Re: 4000 Upm Elektrik bedingte Fehler...?

Beitrag von christian78 »

Hänge unbedingt die Nadel wieder an die originale Position. Du hast dir so nen 2. Fehler eingebaut.

Es gibt keinen elektrischen Fehler, der den Motor hoch drehen lässt.
Mal vorrausgesetzt, die Drosselklappe arbeitet leichtgängig und bleibt nicht hängen:
Zum hochdrehen braucht der Motor viel Luft und die bekommt er bei geschlossener Drosselklappe entweder durch gerissene Ansaugstutzen, oder einen offen hängenden Sekundärkolben. Was auch das Gemisch stark abmagert => führt zu Fehlzündungen, oder sie läuft gar nicht mehr. Im Leerlauf 4000 umdrehungen lässt eher auf einen offen hängenden Sekundärkolben schliessen.
Schwer vorzustellen, denn das Gemisch ist so wirklich total danneben. Das läuft dann wenn überhaupt wie ein Sack Nüsse.



Mach den mal raus, der ist beschichtet und die ist irgendwann durch. Bzw sind verharzte reste von irgendwas dazwischen,
Putze das mal, polier die Oberfläche vom Vergaser und Ballistolisiere das ein wenig.
Der Kolben wird ja durch den Motor nach vorne gesaugt und der Reibwert erhöht sich und du bekommst ein Losbrechmoment, was sich im typischen Rucken bei 100 bemerkbar machen kann.
Den Kolben bekommst du bei der 2kf auch ohne Vergaserausbau raus :mrgreen: musste nur die Schrauben mit Vorsicht und geeignetem Werkzeug öffnen, dass du sie nicht rund machst.



Das ist oft so, du hattest wahrscheinlich einen gemäßigten Fahrstil, der Sekundärkolben wurde kaum bewegt.
Der junge Hupfer will jetzt damit fliegen und der Sekundärkolben schläft noch :mrgreen:

Läuft sie denn jetzt ohne Fehlzündungen - also bis 80, wenn der Sekundärkolben noch nicht betätigt wird?
Zuletzt geändert von christian78 am So 1. Apr 2018, 17:20, insgesamt 4-mal geändert.
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moto-olli
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Re: 4000 Upm Elektrik bedingte Fehler...?

Beitrag von moto-olli »

Hat die 2KF nicht schon die Membrane im Sekundärvergaser?
Vielleicht hat die schon nen Riss, den man beim verhaltenen Fahren nicht bemerkt. Nur mal so.
Oder die ist generell verhärtet und tut nicht mehr das was sie soll.

Viel Erfolg.

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christian78
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Re: 4000 Upm Elektrik bedingte Fehler...?

Beitrag von christian78 »

Ja genau Sekundärschieberkolben mit Membrane oben drauf.
Das Problem ist, dass die vergaser vorne Verschleiß bekommen, weil der Kolben immer nach vorne gedrückt wird.
Im Ruhezustand ist der dann leichtgängig, beim Betrieb aber kann der ruckeln.
Oder aussen in dem Bereich, den der Kolben lange nicht mehr erreicht hat, auf verharzetem Schlonz hängen bleiben.

Hab bei mir den Vergaser mit Autosol etwas poliert und den Kolben nur geputzt. Testphase läuft.
Das war nämlich genau so - bin eher ein langsamer Fahrer. Hab dann aber ein Auto überholt mit 110 im 4.
Beim Schalten in den 5 nach Gas wegnehmen war sie schlagartig aus, ups :mrgreen:
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Henner
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Re: 4000 Upm Elektrik bedingte Fehler...?

Beitrag von Henner »

Ich tippe eher auf undichte Ansaugstutzen.
Grüße, Henner

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Ex: 3TB 4PTY EZ 98 - 4x 1VJ unterschiedlicher Baujahre - Umgestiegen auf nen V8 mit 5.7L

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Makes
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Re: 4000 Upm Elektrik bedingte Fehler...?

Beitrag von Makes »

Ich denke mittlerweile das das Leerlaufverhalten was mir beschrieben wurde nichts mit dem Bocken ab 4000 Upm zu tun hat...

Hat sie bei mir nun auch nicht gemacht, denke es war vielleicht durch die längere Vollgasfahrt wirklich oben hängen geblieben und deswegen so versoffen als ich hin bin.
Hab vor Ort auch ein paar mal auf den Gaser geklopft und dann Kerze raus und durchgepumpt...
Danach lief sie auch wieder einwandfrei bis eben 4000 Upm...
Hatte heute aber noch mal alles raus, Schieber geht leichtgängig, auch mit leichtem Druck Richtung Motor...
Die Membran ist auch Ok, nichts auffälliges zu finden...
Nadel kommt wieder zurück auf ihre Position, war halt nur zum testen...
Hab dann noch mal geschaut nach der Synchronisierung der Vergaser, wenn wirklich die Drosselklappe bei 7mm Schieberöffnung des ersten angesteuert werden soll dann geht der bei mir eigentlich viel zu spät auf...?
Stutzen usw sind auch in Ordnung, hab alles schon abgesprüht...
Werd Morgen noch mal schauen, für heute keinen Bock mehr...
Gruß Makes

-- XT 2KF BJ. 89

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XTsucher
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Re: 4000 Upm Elektrik bedingte Fehler...?

Beitrag von XTsucher »

Nr. 5 lebt :-)
Grüße, Frederik - der 1VJ fährt.
Original ist schön und gut - ich fahre lieber
50.523 km
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christian78
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Re: 4000 Upm Elektrik bedingte Fehler...?

Beitrag von christian78 »

Bei den Stutzen löst sich das Gummie vom Metall - also ganz vorne am kopf.
Absprühen bringt sehr oft kein brauchbares Ergebniss.
Du kannst eher noch die Vergaser hin und her und rauf und runter drücken, um damit den Riss zu beeinflussen.


Nochmal:
Hochdrehen kann sie nur, wenn sie Luft bekommt. Und wenn die Drosselklappe zu ist, muss die Luft auf andere Weise in den Motor kommen. => Ansaugstutzen gerissen, oder Sekundärkolben hängt offen fest.
Poliere den Vergaser, die ganze Fläche und öle den Kolben.

Bocken ab 4000:
Ansonsten könnte zum Bispiel die Steuerkette übergesprungen sein.
Wobei das aber keinesfalls das Hochdrehen erklärt.

Was ist mit dem verflixtem Sieb vor dem Schwimmernadelventil?
Sagen wir mal, es läuft zu wenig Sprit nach,...?
Auch das erklärt nicht das Hochdrehen.

Wobei der Seitenständerschalter bei Vibration/Unebenheiten auch immer so ein Thema ist.
Brücke den doch mal - du kannst die Kabelbaumseitigen Enden einfach zusammenstecken.
Und wackel mal am Zundschloss.


Wenn du beides auf einen gemeinsamen Nenner bringen willst, führt am Sekundärkolben kein Weg vorbei.

Ich rate auch nur - versuche aber immer logisch zu denken :mrgreen:
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Makes
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Re: 4000 Upm Elektrik bedingte Fehler...?

Beitrag von Makes »

Seitenständerschalter, Zündschloss, Killschalter sind gecheckt, der Ständer ist eh dauerhaft gedrückt...
Die Stutzen sind in Ordnung, hab sie erst vor 2 Jahren gemacht und auch dran Rum wackeln ändert nichts...
Das der Gaser irgendwo offen sein muss zum drehen macht Sinn, hatte gedacht das eventuell ein falscher zzp den Fehler macht, aber da bekommt sie immer noch keine Luft...

Ich mache mir auch gerade eher nen Kopf wegen des kotzens ab 4000, konnte den beschrieben Fehler mit der hohen LL Drehzahl bisher nicht provozieren und kann es mir sonst auch nur mit einem hängenden Vergaser erklären...

Werd heut eh die Nadel wieder umhängen und dann noch mal polieren, kann ja nicht Schaden...

Und dann den Kabelbaum noch mal durchprüfen was mit der Zündung zu tun hat...

Kann ich die Stärke der Zündung irgendwie messen...?
Hab was gelesen von Funkenstrecke messen, sollten 7mm vom Kabel auf Masse sein...?
Gruß Makes

-- XT 2KF BJ. 89

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Maybach
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Re: 4000 Upm Elektrik bedingte Fehler...?

Beitrag von Maybach »

Stutzen sind in Ordnung, hab sie erst vor 2 Jahren gemacht
Das ist leider kein sicherer Hinweis! Man hat schon Stutzen gesehen, die nach wenigen Monaten im Betrieb rissig wurden.

Maybach

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