DAS Forum für Yamaha XT600 und XT600Z

Hi Leute,
hab mir eine xt600e UX3 Bj 92 zugelegt um sie wieder in Schuss zu bringen.

Jetzt bin aber am Ende meiner nicht vrohanden Mechanikerkenntnisse.
Hab oben am Motorblock einen relativ großen Riss entdeckt wo wenn auf Betriebstemperatur auch langsam Öl raussifft.
Und als kleines extra einen Haarriss.

Hat jemand mit sowas Erfahrung?
Muss der Block getauscht werden oder kann man das Schweißen weil oben?

Beste Grüße,
Alex

Klassiker.
Kopf mit Deckel neu, oder Schweißen versuchen. Ein paar haben das schon versucht mit mehr oder weniger Erfolg.

Bei der Fertigung werden die Teile zusammengebaut und dann gebohrt etz => Kopf mit Deckel immer zusammen tauschen!!

Mir wäre das zu groß zum Schweißen.


LG
Chris

Hi Chris danke für die schnelle Antwort.
Das hab ich befürchtet
Damit wird das ganze dann glaub ich ein teurer Spaß mal schauen ob ich wo einen passenden finde.

Ich meine ich hät einen Kontakt der mir das ganz gut schweißen könnte aber die Gefahr das das wieder aufreißt ist wsl sehr groß oder?

Lg Alex

Schnell mal drüber braten hält von 12 bis Mittag.
Man braucht den richtige Schweißzusatz für diese Magnesiumlegierung.

Das auf dem letzten Bild halte ich für nen Kratzer.

Ich hatte das Problem auch schon: viewtopic.php?f=292&t=157004

Es wurde mit AlSi12 geschweißt. Bisher hält es. Ich will in zwei Wochen wieder auf den TET. Wenn es den übersteht, dann wird es vermutlich für immer halten.

christian78 hat geschrieben: ↑

So 27. Jul 2025, 22:22

Schnell mal drüber braten hält von 12 bis Mittag.
Man braucht den richtige Schweißzusatz für diese Magnesiumlegierung.

Das ist keine Magnesiumlegierung sondern eine Alu-Silizium Gusslegierung, man kanns hervorragend mit AlSi12 schweißen, muss es aber vorher ein paar Stunden im Ofen ausdampfen lassen. Es empfiehlt sich aber ein Schweißer der Erfahrung mit ölhaltigem Aluguss hat.
Gruß
Hans

Hija, wie sieht's mit Verzug aus an der Stelle? Hast du die gesamte Komponente warm (wie warm?) beim Schweißen?
Und wie kann man garantieren, dass nicht nur der Riss ganz oben zugeklebt wird, sondern wirklich geheilt - wie sieht eine gute Nahtvorbereitung hier aus?

Grüßli,
Chris

IronChris hat geschrieben: ↑

Mo 28. Jul 2025, 11:08

...wie sieht eine gute Nahtvorbereitung hier aus?

Für den Heimanwender:
Rissprüfung z.B. mittels Farbeindringverfahren funktioniert ganz okay.

Rissprüfmittel: Reiniger, Einfärber, Entwickler
Damit stellt man fest wo Risse sind.

Anschließend Rissanfang/ende ausbohren, Riss ausfräsen
- bei Alu unbedingt fräsen, bei Stahl kann man auch schleifen -
verschweißen, mit entsprechender Vorbehandlung, verputzen, wenn es geht.

Anschließend nochmals Rissprüfung, fertig, oder eben wieder von vorne.
Das mit dem Verzug lässt sich leider nicht immer so einfach vorhersagen.

Bisschen Erfahrung hilft bei den oben genannten Anwenungen ungemein.

Gibt natürlich noch ein halbes Dutzend weitere Rissprüfmöglichkeiten,
über Magentpulver/Ultraschall/Röntgen/Infrarot etc.
Das ist aber meist nicht mehr für den Hobbyanwender tauglich.