Erneute Undichtigkeit am Lichtmaschinendeckel

nicht ganz dicht ? Gewinde oder Dichtung im Eimer ?
lowrider82
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meble kuchenne Ruda Śląska Rybnik Tychy
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Re: Erneute Undichtigkeit am Lichtmaschinendeckel

Beitrag von lowrider82 »

Das geht nur aufs Gewinde.

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Steffen
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Re: Erneute Undichtigkeit am Lichtmaschinendeckel

Beitrag von Steffen »

Du kannst natürlich wenns nach dem Fahren irgendwann wieder undicht wird die Schrauben nachziehen. Ob 10 oder 12NM ist da egal. Wie gesagt, orientier' Dich an dem L-Schlüssel mit dem kurzen Ende: damit kannst Du es mit Handkraft nicht überdrehen. Mit dem T-Schlüssel geht es auch, aber da musst Du vor dem Maximum aufhören. Du kannst Dir ja zur Übung Deine mit dem normalen Werkzeug angezogenen Schrauben mit Deinem Drehmomentschlüssel überprüfen. Nach spätestens 3 Schrauberaktionen wie den letzten weisst Du dann auswendig, wo Deine 10Nm bei einer M6er Schraube sind. Irgendwann hast Du dann sozusagen den Drehmomentschlüssel im "Arm eingebaut".

Stef

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2KFan
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Re: Erneute Undichtigkeit am Lichtmaschinendeckel

Beitrag von 2KFan »

Auch nicht schlecht! Merk ich mir.

Allerdings muss sich der nicht gerade günstige Hazet Drehmomentschlüssel jetzt erstmal bezahlt machen :D
Grüße, Tim


Motorräder:
Yamaha XT 600 2KF (EZ: 08/1989, KM: ~26.000)
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Tibor
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Re: Erneute Undichtigkeit am Lichtmaschinendeckel

Beitrag von Tibor »

Ich verwende auch schon länger die von Steffen beschriebene Methode das Werkzeug kürzer zu fassen, damit man mehr Gefühl für die Kraft hat. Mit meinem billig Drehmomentschlüssel hab ich mir immer regelmäßig was abgerissen. Seit ich den nicht mehr verwende, lag ich aber immer innerhalb den Fensters zwischen "Schraube fällt raus" und "etwas geht kaputt". Bei deinem Hazet Drehmomentschlüssel ist das natürlich was anderes und der ist nicht mit meinem Billigteil vergleichbar. Dass du den - nachdem der ja auch nicht gerade günstig war - verwenden willst, ist klar. Aber vielleicht liest ja jemand mit, der sich überlegt einen zu kaufen. Und dem möchte ich sagen: Fürs generelle schrauben braucht man den meiner Meinung nach nicht. Viel wichtiger ist es nicht überall den langen Arm seiner Ratsche voll auszunutzen, sondern das Werkzeug auch mal kürzer zu fassen und dann mit Gefühl und Kontrolle zu schrauben.

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Maybach
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Re: Erneute Undichtigkeit am Lichtmaschinendeckel

Beitrag von Maybach »

Wichtig für den Erhalt der Qualität des teuren Hazet ist vor allem, dass man ihn nach jedem Gebrauch auch wieder entspannt.
Aber das weißt Du sicher schon lange.

Maybach

lowrider82
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Re: Erneute Undichtigkeit am Lichtmaschinendeckel

Beitrag von lowrider82 »

Man kann es aber nie oft genug sagen.

Vor drei Wochen habe ich meinen Drehmomentschlüssel mal wieder benötigt, welcher im März zur Überprüfung war. Dreimal darfst raten, was er nicht war...

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2KFan
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Re: Erneute Undichtigkeit am Lichtmaschinendeckel

Beitrag von 2KFan »

…Na…? … :D
Grüße, Tim


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Straßenschrauber
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Re: Erneute Undichtigkeit am Lichtmaschinendeckel

Beitrag von Straßenschrauber »

Um einen Deckel wie diesen aufzuschrauben, braucht es nicht das maximal zulässige Drehmoment.
Ich halte an dieser Stelle 6 Nm für mehr als ausreichend.
Die Schrauben am Kupplungsdeckel meiner 43f bekommen das (vielleicht hab ich bei unterwegs-Schraubereien ohne Drehmoment-Schlüssel auch mal etwas mehr draufgegeben).
Am Ölfilterdeckel braucht es noch weniger.

Das senkt auch das Risiko ausgerissener Gewinde sehr.
~-o|-

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Maybach
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Re: Erneute Undichtigkeit am Lichtmaschinendeckel

Beitrag von Maybach »

Das vom Straßenschraube Gesagte kann man nur unterstreichen.
Man kann das nur umgehen, wenn man die fraglichen Gewinde gewissermaßen im vorauseilenden Gehorsam alle (!) mit TimeSert-Buchsen (oder vergleichbaren, nicht jedoch Helicoil) versieht.
Warum kein Helicoil: Ich habe zu oft erlebt, dass das beim Herausschrauben mit aus der Bohrung kam. Bei Timesert kenne ich das nicht.

Maybach

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Maybach
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Re: Erneute Undichtigkeit am Lichtmaschinendeckel

Beitrag von Maybach »

Dreimal darfst raten, was er nicht war...
Örgs!
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Maybach

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