DAS Forum für Yamaha XT600 und XT600Z

Hallo Gemeinde,

der Motor stand 7 Jahre rum. Nun habe ich ihn ausgebaut, mehrfach gewendet und nun sehe ich diese dunkle Fläche am Ventilschaft.
Ist nun die entsprechende Dichtung hin? Wie sind eure Meinungen?




Danke für eure Antworten

Sieht ölig aus - kann man aber so nicht beurteilen. Bei solch alten Motoren, die auch noch lange rumstanden, ist eine Überholung, auch des Zylinderkopfs,grundsätzlich keine schlechte Idee.

Die Schaftdichtungen sind sowieso meistens hin, die würd ich eh austauschen...
Gruß
Hans

Danke für erste Antworten,

Laut Vorbesitzer ist der Motor noch in gutem Zustand, deshalb möchte ich nicht zu viel Aufwand im Moment betreiben. Deshalb habe ich überlegt ob es möglich ist die Ventilschaftdichtungen zu wechseln ohne den Zylinderkopf zu demontieren.

Ich überlege ob ich die Ventile mit einem Lappen oder ähnlichem von unten blockiere damit sie nicht herunterfallen.
Der Motor wird so ausgerichtet das die Ventile senkrecht stehen und dann mit Ständerbohrmaschine herunterdrücken um die Federkeile zu entfernen, danach die Federn usw. und schließlich die Dichtungen wechseln.

Hat das schon mal jemand gemacht?
Im Netz gibt es Videos von Autoschraubern die das so durchgeführt haben.

LG
Piet

Wenn du erstmal nichts reinstecken willst an Geld, dann baue den Motor ein und fahre, fahre, fahre.
Wenn er dann Öl braucht oder qualmt, dann hast du auch eine Diagnose.

Wie willst du von unten einen Lappen unter die Ventile bekommen?

Um Ventilschaftdichtungen zu wechseln muss der Kopf runter.

Das mit dem Lappen geht nur, wenn Du den Kopf runterbaust. Theoretisch gibts die Möglichkeit, den Brennraum übers Kerzengewinde mittels eines passenden Adapters mit Druckluft zu beaufschlagen, aber zum Runterdrücken der Federteller hilft Dir eine Ständerbohrmaschine nix, da brauchst schon was Spezielles. Den Kopfdeckel musst Du aber auf alle Fälle runterbauen.
Ich würd auch erstmal fahren, und schauen ob sie raucht.
Gruß
Hans

Moin, es gibt doch auch Federspanner für die Ventilfedern, zumindest für's Auto, passen die nicht?

Zum Beispiel bei der Amazone, Suchbegriff "Ventilfederspanner (irgendwie kriege ich den Link hier nicht reingestellt).

Habe ich auch erst letzte Woche bei D-Max und den Gebrauchtwagen-Profis gelernt.
Staffel 16 Folge 4, Jeep CJ-7 Renegade, so ab Minute 29.

https://dmax.de/sendungen/die-gebrauchtwagen-profis/

In der 600er gehts etwas enger zu als im Jeepmotor. Wenn Du den Motor auf der Werkbank eingespannt hast, gibts auch noch andere Arten von Federspannern, die nach dem Hebelprinzip funktionieren, sowas in der Art: https://www.klann-online.de/Portals/0/I ... 1381-2.jpg
Ich empfehle dringend, vor dem Beaufschlagen des Brennraums mit Druckluft den Kolben in den OT zu fahren, und die Kurbelwelle dort zu blockieren.
Durch die wesentlich kleineren Ventile als derer des Jeep kanns trotzdem sein, dass selbst 10bar Luftdruck nicht reichen, um gegen die verkeilten Federteller anzudrücken. Rechenbeispiel: Ein Ø26mm-Auslassventil hat eine Fläche von 5,3cm², das macht bei 10bar 53kg die gegen den Ventilteller drücken. Ein 2"-Einlassventil eines Jeep hingegen wird mit 200kg gedrückt
Falls Du es probieren willst, gib hinterher bitte einen Bericht ab, am Besten einen Fotobericht

Gruß
Hans