au co wert

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freddddan
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meble kuchenne Ruda Śląska Rybnik Tychy
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RE: au co wert

Beitrag von freddddan »

>0,6 und 0,8 sind sehr gute Werte.
>4.5 war glaub ich der Grenzwert.
>
>Normalerweise schafft ein Vergasermotor den Wert locker.
>Du fährst hin, fällst durch, fährst zum nächsten prüfer
>und der misst dann 0,5.
>Die Messung beim Einzylinder ist etwas schwierig, weil der
>Abgase auch immer wieder mit zurück in den Pott saugt.
>Diese Prüfung ist volkommend Sinnfrei.
>Normalerweise, wenn ein Motor nicht wie ein Sack Nüsse läuft
>und nicht Öl mit verbrennt, schafft der diesen test nicht
>nur, sondern wird den Wert ums Vielfache unterschreiten, wenn
>man richtig misst.
>
>
>Wenn du so ne alte Vespa PX 200 oder sowas hast, die schaffts
>nicht.
>Das ist aber ne komplett andere Baustelle, weil 2T und bei 2T
>kann man sowieso nicht viel ausrichten, weil der 2T nicht zu
>mager laufen kann, da er sonst kaputt geht.
>Und bei den getrennt geschmierten ist die Ölpumpe so gemacht,
>dass sie bauartbedingt mehr Öl fördert, je mehr sie
>verschlissen ist.
>
>
>
>
>
>
>
>
Zwar alt, aber ne PX200 schafft das auch. Wird bei allen ab Baujahr 1989 gemacht beim Tüv.

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christian78
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RE: au co wert

Beitrag von christian78 »

Nein, hab da nur schlechte Erfahrungen gemacht.

Meine durchgefallen, war nicht einzustellen.
Die von Nachbarn durchgefallen, war nicht einzustellen.
Und jedes Mal wenn ich bei der HU bin und jemand kommt mit so nem teil an, durchgefallen, nicht einzustellen, Kunde lautstark am fluchen.
So mit dem Wert um die 10 und bei weiteren versuchen wirds eher noch schlimmer.


Wenn deine das schafft, kannste echt froh sein!



Ich wohn zwar nicht am Arsch der Welt, aber man kann ihn von hier aus hervorragend sehen!

Tnecniv
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Re: au co wert

Beitrag von Tnecniv »

Hab mal ne Frage zu CO Wert.
War letzte Woche mit meiner 91er 3TB bei der AU und bin wegen einem Wert von 8,3 durchgefallen.
Ich hab vor Ort die LLGS komplett reingedreht, kein großer Unterschied.

Hab mir mal den Vergaser angeschaut. (wurde vor einem halben Jahr ultraschall gereinigt). War eine 50er Leerlaufdüse drin.
Hab mal mit einer originalen 48 und auch testweise mal mit einer 46 LLD versucht.
Ich kann mit keiner der Düsen den Leerlauf vernünftig einstellen (Prozedur mit dem Punkt, wo die Drehzahl am höchsten ist etc.)
Habe das Gefühl, dass sie am besten mit komplett reingedrehter LLGS läuft.
Düsennadel hängt auf Pos. 3 v.o., Choke ist dicht. LLGS ist neu.

Irgendwelche Ideen, den ich noch nachgehen kann?

Danke! :-)

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christian78
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Re: au co wert

Beitrag von christian78 »

Teillastanreicherung? Schwimmerstand? Luftfilter?
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Tnecniv
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Re: au co wert

Beitrag von Tnecniv »

Schwimmerstand ist bei 26mm.
Gibt's einen Trick, wie man die Teillastanreicherung checken kann? Habe nur die Membran überprüft.
Luftfilter ist neu.

Hiha
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Re: au co wert

Beitrag von Hiha »

Luftfilter neu: Original, Zubehör, eingeölt und wenn ja: wie?
Ultraschallgereinigt: Ein echter oder ein selbsternannter Profi? :?
Gruß
Hans

Tnecniv
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Re: au co wert

Beitrag von Tnecniv »

christian78 hat geschrieben:
So 8. Okt 2023, 16:26
Teillastanreicherung? Schwimmerstand? Luftfilter?
Vllt könntest du mir noch einen Tipp bzgl. der Anreicherung geben? Dem würde ich gerne mal nachgehen. :-)


Tnecniv
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Re: au co wert

Beitrag von Tnecniv »

Das ist mir schon bekannt. Danke dir!

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motorang
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Re: au co wert

Beitrag von motorang »

Im Prinzip ist ein zu hoher CO-Wert ein Indikator für zu fettes Gemisch. Hier gibt es eine schöne Grafik die ich aus Copyrightgrünen nicht verlinke: http://www.oldtimer-tv.com/oldtimer/DE/ ... ?Seite=200

Bei modernen Fahrzeugen macht der Katalysator einen Gutteil davon weg bzw. darf ein zu hoher Wert bei einem geregelten Kat und entsprechender Einspritzanlage aufgrund der Lambdaregelung eigentlich nicht vorkommen.

Der Wert ist bei betriebswarmem Fahrzeug (10 Minuten warmlaufen ...) bei Leerlaufdrehzahl und erhöhter Drehzahl zu messen

Bei Vergasermoppeds ohne Lambdaüberwachung würde ich zuallererst nachfragen, ob die Messung wie vorgesehen bei betriebswarmem Motor durchgeführt wurde (sonst schlechte Verbrennung und Überfettung durch Benzintröpfchen, Stichwort "Choke"). Ein Messgerät das den Namen verdient hat deswegen eine Temperatursonde und der Wert muss am Ausdruck stehen. Den Ausdruck würde ich verlangen zu sehen ... eine Runde am Hof reicht dazu nicht aus. Ist sowas mühsam zu messen (wo hängt man den Sensor ins Öl so dass da nix rausspritzt ...) oder es hatte keiner Zeit oder Lust den Motor warmlaufen zu lassen, wird schon mal (keine Unterstellung im Einzelfall!) das Protokoll von einem anderen Fahrzeug "verwendet.
Außerdem wäre zur Diagnose interessant, WELCHER CO-Wert zu hoch ist. Leerlauf oder erhöhte Drehzahl?

Leerlaufgemisch: Leerlaufdüse zu groß, Zustand der Gemischeinstellung (O-Ring an der Einstellschraube, O-Ring am Chokeröhrchen in der Schwimmerkammer ...), Schwimmerstand zu hoch. Das kann Einstellungssache sein, das Schwimmerventil schließt bei laufendem Motor nicht richtig ("Ringverschleiß" am Nadelkegel, verspannte Montage der Gaszüge oder sonstwas das mehr Vibrationen in den Vergaser einleitet) oder der O-Ring im Sitz des Schwimmerventils lässt durch. Wet sumping (Ölstand im Motor zu hoch) könnte mitspielen indem der Luftfilter verölt wird. Ringverschleiß bring zusätzlich Öl in den Brennraum (HC-Wert?).

Bei den Vergasern mit seilzugbetätigtem Choke hätte ich den Verdacht dass der Kolben nicht komplett in Ruheposition gezogen wird (Seilreibung) oder die Gummidichtung vorne am Chokekolben verhärtet ist. Hihas Frage bezog sich teilweise auf überölte Schaumstoffluftfilter, die zu wenig Luft durchlassen. Der gehört nach dem ölen ausgedrückt. Und dann nochmal. Und dann in einen sauberen Lappen gepackt, auf den Bonden gelegt und darauf herumgestiegen. Ein paarmal. Bis der Lappen quasi sauber bleibt. Ein dünner Ölfilm darf nur IM Filter an den Porenwandungen sein, nicht außen drauf ...

Teillastanreicherung spielt bei erhöhter Drehzahl zusätzlich mit = Nadelposition, Zustand von Nadel und Düse, Nadeldüse (feine Querbohrungen) und Luftkanal dorthin müssen durchgängig und sauber sein, weil das das Gemisch dann besser verwirbelt, und es damit besser verbrennt.

Ich würde auf einer Wiederholung der Messung bestehen, und vereinbaren, dass die kurzfristig und in Deiner Anwesenheit gemacht wird, wenn du mit dem scharf warmgefahrenen Motor dort erscheinst. Wenn das nicht möglich ist: " ... Eine selbst beauftragte Gegenprobe in einer selbst beauftragten Werkstatt gäbe DIR Aufschluss ob der Wert plausibel ist. Und dann streiten gehen ...

Bei meinem bisher einzigen Problem dahingegend bei einer XTZ660 war es a) kalter Motor und b) verlegte Nadeldüse. Der Fehler war, nach dem Vergaser reinigen keinen Benzinfilter eingebaut zu haben, gleich hats wieder Dreck in den Vergaser gespült mit den entsprechenden Folgen.

Gryße!
Andreas, der motorang

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