
Folgende Problemgeschichte:
Ich fuhr mit meiner XT350 im Orginalzustand bis auf ein Zahn wengier am vorderen Ritzel. Lief ganz annehmbar, bis sie eines Tages angefangen hat ein bisserl bei ca. 5000 U/min zu ruckeln (bei Teillast! Bei Volllast hat sie recht gut durchgezogen).
Und dann wurde es schlimmer und sie ruckelte von ca. 4000 - 7000 U/min.
Also hab ich mal angefangen und das Siebchen am Benzinhahn geöffnet. War auch ziemlich gut verdreckt. Also geputzt und wieder zusammen. Weiterhin hab ich den Vergaser ausgebaut und mal die Schwimmernadel auf Gangbarkeit geprüft.
Wieder zusammengebaut und siehe da der große Ruckelbereich hat sich wieder auf die ca. 5000 verringert.
Also den Vergaser wieder ausgebaut und komplett in seine Einzelteile zerlegt, gereinigt und wieder zusammengebaut.
Siehe da, jetzt brauch ich nicht mehr 2-3 mal kicken, jetzt langt i.d.R. 1-2 mal (kalt und warm)

Auf Falschluft getipt und mal alles mit Startpilot abgesprüht und gewackelt, aber keine Drehzahlerhöhung - sprich is dicht!
Jetzt hab ich mal den Serienendtopf gegen meinen Sebring getauscht, der ja mehr Staudruck hat.
Im unteren Drehzahlbereich merkt man den Mehrdruck schon, aber sie ruckelt immernoch. Gestern abend war es noch relativ wenig (d.h. weniger ruckeln als mit dem Orgitopf) aber heute morgen war es nicht zum fahren. Also schlimmer aber immernoch so um die 5000.
Jetzt meine Frage, woran kann es liegen? Ist das Gemisch zu fett?
Soll ich jetzt mal die Düsennadeln höher hängen? Beide?
Mir ist übrigens überraschend aufgefallen, dass diese nicht auf der Serienpossition (mitte) eingehängt waren, sondern ganz unten. Aber da sie vorher ja auch relativ gut lief, hab ich die Nadeln mal so hängen lassen.
Oder soll ich mal die Leerlaufregulierung verstellen? Das ist doch die Luftdüse unten am Primärvergaser richtung Zylinder, richtig?
Ich weiß halt nicht, wo ich drehen soll. Ist das schon der 4/5 Lastbereich (sprich Hauptdüse) oder noch der 3/4 Lastbereich (sprich Düsennadel) oder soll ich wirklich an der Leerlaufregulierung rumspielen?
Weiterhin hab ich die Frage, dass ich mit dem Sebring festgestellt habe, dass sie heute im Standgas ein bisserl gespotzt (leise geknallt) hat. Das immer mal wieder und der Leerlauf war recht unruhig (bei ca 1500).
Jetzt bin ich mal gespannt ob mir jemand da weiter helfen kann, da dieses Problem langsam zu einer Doktorarbeit ausufert.

Grüße aus dem Stuttgarter Raum
und hoch die Linke
Gustl