DAS Forum für Yamaha XT600 und XT600Z

Hallo,

mal eine Frage zum Kaltstart. Ich denke es macht Sinn nach dem Kaltstart den Motor im Stand eine kurze Zeit laufen zu lassen (10-20 Sekunden?), bevor man den Gang einlegt und losfährt? Als Laie stelle ich es mir so vor, dass wie bei anderen Motoren auch, erst einmal eine gewisse Grundschmierung vorliegen solltet.

Dazu jetzt meine Frage: Lasse ich den Choke so lange gezogen? Bzw. lasse ich ihn auch noch die ersten 1-2 Kilometer nach dem Losfahren gezogen?

Mir ist neulich aufgefallen, dass meine XT bockt, also zu mager läuft, denke ich wenn ich den Choke zu früh wieder reindrücke. Später im warmen Zustand läuft alles.

Was meint ihr?

Viele Grüße und frohe Ostern
Tim

Hallo Tim.

Der Choke dient dazu, die Drehzahl beim Start zu erhöhen, bis die XT ohne Choke sauber läuft. Sobald sie das tut Du den Choke wieder deaktivieren.

Stef

Kannst auch mit Choke losfahren…

Ich lass meine immer "einige" Minuten am Stand laufen....(mit Choke)
Meistens Starte ich das Moped und dann zieh ich meine Jacke den Helm und die Handschuhe an.. danach noch das Handy verstauen und dann sachte losfahren..
Sobald ich dann aus meiner Gasse raus bin und auf der Hauptstrasse konstant fahre.. wird der Choke deaktiviert und dann is gut...

lg Moe

XTsucher hat geschrieben: ↑

Do 6. Apr 2023, 09:11

Kannst auch mit Choke losfahren…

Achos... ja genau. So ist es gedacht.

Ah ok. Vielen Dank.

Ich glaube meine hoffentlich vorerst letze Baustelle ist die Ursache. Nach wie vor stimmt mein Standgas nicht.

Wenn ich es auf 1300 Umdrehungen einstelle tourt sie zwar einigermaßen ohne haken runter aber manchmal bleibt sie auch bei 1100 Umdrehungen stehen. Ich werd nicht draus schlau. Mal angenommen die Ursache ist nicht der Vergaser (Choke ist übrigens neu!), bleibt doch nur Nebeluft? Die Ansaugstutzen sind neu und die Schellen wurden ja neulich nach dem Vergaserausbau erst wieder angezogen.

Kann es nicht auch der Luftfilterkasten oder die Schläuche zum Kasten sein?

Bin echt ratlos. Was mich auch wundert: Wenn ich die Stellschraube fürs Standgas drehe tut sich erstmal nichts. Gebe ich dann einen Gasatoß ist es viel zu hoch. Bei meiner alten XT hat sich das Standgas sofort erhöht oder verringert…

Da war doch mal was mit dem Vergaser, irgend eine Dichtung. Ich finden den Thread nicht mehr.
Hatte das nicht mit dem Chocke zu tun?

Ansonsten kann das meiner Meinung nach nur ab der Drosselklappe sein.


Die Luftfilterschläuche und Lifikasten und Luftfilter sind auch für die Gemischbildung verantwortlich.
Mir hat mal eine Maus den Luftfilter angeknabbert und sie lief zu mager. Schlechter Übergangsbereich und ne Hand voll Patscher. Beim Gasgeben war da erstmal ein großes Loch.
Hab dann unterwegs behelfsmässig nen Lappen reingestopft, dann gings wieder. Also auch die Sachen hinter dem Vergaser wirken sich deutlich aus.
Aber sie hat nicht hochgedreht deshalb.

Ich starte mit Chocle je nach Temperatur gezogen, lasse den drin und fahr los. Ca 500 Meter.
Sie sagt es dir schon, wenn du den zu früh rausnimmst - dann ist der Übergangsbereich schlecht.

Also, luftgekühlte Einzylinder im Stand warmlaufen zu lassen ist Unfug, vor allem mit Choke.
Der Motor will möglichst schnell OHNE Gemischanreicherung (die führt ja nur zum Abwaschen des Ölfilms!) mit moderaten Drehzahlen (aber nicht zu untertourig) auf Temperatur gebracht werden. Erfahrungsgemäß hat er die dann anch fünf bis zehn Kilometern erreicht und dann kann man ihn fordern.

Maybach

viewtopic.php?f=287&t=156212
Da war was mit dem Choke.

Und wieder ein Raketenwissenschaftsfred!

Also meine dreht mit Choke ja höher, somit bleibt dieser auch nicht voll gezogen. Meist lasse ich sie bereits laufen, wenn ich Helm und Handschuhe noch anziehe. Dann rauf und nach ca. 200m ist der Choke bereits komplett drin. Die Zylinderwand ist ja schnell warm und entsprechend schnell verschwinden auch die Kondensationsverluste.

Du solltest den Vergaser erstmal in Ordnung bringen.

Stef