Hilfe! Vergaser Läuft aus.

[2KFan]

Ah ok, das heißt bei dem hängenden Schwimmernadelventil (wahrscheinlich durch die Schräglage verursacht) kommt es bei Öffnung des Benzinhahns zum Auslaufen des überschüssigen Benzins über genau diesen Ablauf (tiefster Punkt am Vergaser).

Vielen Dank nochmal für die ganzen Infos und den link! Eine Reparaturanleitung besitze ich. Leider bin ich absoluter Schrauber Neuling und da fehlt manchmal noch das schnelle Verständnis. Aber ich lerne gefühlt täglich dazu.

[Steffen]

Gerne. Die XT bietet sich dafür an, die Yamaha ist ein gutmütiges Schrauberobjekt.

Stef

[2KFan]

Kurzes Update! Jetzt nach mehreren Fahrten und ein weiteres Mal Schräglage ist das Problem wohl endgültig weg!
Scheinbar war es das beschriebene Problem, welches sich durch leichtes Klopfen lösen lies. Vielen Dank nochmal.

[christian78]

Vielleicht musste sich das erst einarbeiten
Tus mal beobachten.
Auf keinen Fall darfst du den Ablauf verstopfen, sonst läuft der Sprit in den Lufi oder sogar Motor.

[2KFan]

Ich möchte gerne das Problem noch einmal aufgreifen, da es nun regelmäßig nach eineinhalb Monaten Ruhe auftritt.

Was mir aufgefallen ist. Die markierte Schraube war extrem verdreckt. Scheinbar Ablagerungen oder sonstige Peke die rund um die Schraube ausgetreten sind.

Vielleicht kann mir ja jemand erklären, was da genau vor sich geht. Ich habe verstanden das es vermutlich um das Schwimmernadelventil geht, welches durch Verhaken oder Festhängen den unteren Ablauf öffnet, sodass der Sprit bei offenem Benzinhahn dort ausläuft, bzw. die Kammer leer läuft.

Ist es erklärbar, warum es nun nach längerer Standzeit wieder regelmäßig auftritt? Möglicherweise Ablagerungen die das Festhängen verursachen?

Kann es auch sein das nicht das Schwimmernadelventil sondern am Vergaser selbst etwas abgebrochen ist oder Riefen/Beschädigungen dazu führen?

[lowrider82]

Ich verstehe nicht, warum man um so einen Cent-Artikel so ein Geschiss macht.

Sooft der Vergaser jetzt schon offen war, sooft hätte man dieses VERSCHLEISSTEIL auch schon tauschen können. Und mit den ausgebauten Teilen einen Versichsaufbau machen können, wenn man Jugend forscht betreiben will.

Und wenn das Problem wieder kommt, dann hat man zumindest schon etwas zum Ausklammern.

[martin58]

Die Mutmassungen des TE zeigen, dass hinsichtlich der Funktionsweisen der Bauteile innerhalb der Vergaser weitestgehende Unkenntnis herrscht.
Eine weiter oben gemachte Bemerkung, bei der XT600 handele es sich um ein gutmütiges Schrauberobjekt für das Erlernen der Grundlagen, möchte ich energisch bestreiten. Sehr viele XTs sind in der Vergangenheit das Opfer von Lernwilligen geworden. Über die Ergebnisqualität dieser Lernprozesse kann man durchaus geteilter Meinung sein. Es gibt jedenfalls hinreichend kaputtgeschraubte Möhren, die nur durch massiven Material-, Zeit- und Geldeinsatz wieder in fahrbare und zuverlässige Motorräder zu verwandeln sind.

Zu Deiner Frage bzgl. des Schwmmernadelventils: Wenn es undicht ist (durch Dreck oder Verschleiss oder defekten Gummiring), läuft der Sprit permanent in den Vergaser und sucht sich seinen Weg nach unten (-> siehe auch "Schwerkraft"). Wo er letztendlich rausläuft, ist irrelevant. Die Ursache ist zu beheben: Das SKV ist defekt und muss ersetzt werden.

Das Aussehen der Ablassschraube von außen ist irrelevant für die Funktion. Diese Schraube schliesst "innen" den Ablasskanal. Links rum = öffnen / rechts rum = schliessen. VORSICHTIG an der Schraube drehen, ist aus Messing = weich.

Wenn Du ernsthaft lernen willst, wie das Vergaserzeugs funktioniert und wie man das repariert, wäre eine Maschine mit einem Vergaser, an den man leicht rankommt, die deutlich bessere Wahl.

[lowrider82]

Ach: Bei Tausch des Schwimmernadelventils danach auch den Schwimmerstand einstellen! Immer!

[motorang]

Wir haben alle mal angefangen ... also seids ned so!

Dass es um die Ablassschraube dreckig wird, liegt daran, dass es dort öfter benzinfeucht ist und das dann Schmutz bindet (Straßenstaub etc), das ist normal.

Der Vergaser kann nur überlaufen wenn das Schwimmerventil ein wenig durchlässt UND der Benzinhahn nicht geschlossen ist. Nach 1 1/2 Monaten würde ich behaupten dass das Schwimmerventil da nicht dringend zu tauschen ist, das ist im Alltagsbetrieb komplett vernachlässigbar. Ich nehm aber an dass Du den Benzinhahn schließt, und da die Dichtung nicht mehr gut ist.

Der Tausch ist keine Raketenwissenschaft, dazu braucht es keine Werkstatt. Für die Überprüfung auch nicht:
Benzinhahn schließen, Schlauch abziehen, einen anderen längeren Schlauch draufstecken und in ein Auffanggefäß leiten. Hin und wieder schauen ob man da Benzin findet, so etwa einen Tag lang. Falls ja: Dichtung tauschen. Das wär am einfachsten mit Tank entleeren zu bewerkstelligen (zB in einen Reservekanister) und zwar auf Stellung "Reserve". Dann kann man die Druckplatte abnehmen (2 Schrauben) und dahinter die Dichtung tauschen. Dichtsatz original oder von Motorradbay (Keyster) würd ich empfehlen zwecks Haltbarkeit, in dieser Reihenfolge. Diese Kaufempfehlung gilt auch für die Schwimmernadel/den Vergaserdichtsatz.

Die Ablassschraube gibt es unvernudelt neu bei Kedo.de

Gryße!
Andreas, der motorang

[2KFan]

Ok, hilft mir jetzt nicht wirklich weiter.

Vielleicht hätte ich nochmal erwähnen sollen, das der Vergaser im letzten Jahr gemacht worden ist und das Schwimmernadelventil dabei getauscht wurde.

Kostenlos wird diese Werkstatt wohl leider nicht nacharbeiten und den Rechtsweg werde ich aufgrund dessen auch nicht einschlagen. Und ja, ich werde diese Werkstatt jetzt meiden.

Ich bin tatsächlich ein blutiger Schrauberneuling und möchte keineswegs meine schöne XT kaputtschrauben, deswegen versuche ich ja hier im Forum auszuloten was ich mir zutrauen kann und was nicht.

Und ein verstandenes Problem bedeutet für mich auch nicht das ich sofort selbst Hand anlege und irgendwas ausprobiere, sondern soll mir helfen welche Schritte ich überhaupt gehen kann oder ob ich ggf. eine andere Werkstatt aufsuchen muss.