Variables Standgas

Vergaser, Ansaugstutzen, Luftfilter usw. Tipp !! >> Vergaser/Gemischaufbereitung auf http://www.xt600.de
Benutzeravatar
Steffen
Beiträge: 4561
meble kuchenne Ruda Śląska Rybnik Tychy
Registriert: Di 18. Mär 2008, 18:08

Re: Variables Standgas

Beitrag von Steffen »

Naja, das musst Du selbst entscheiden. Ich mag diese "never change a running system"-Haltung für mich nicht, denn erfahrungsgemäss gehen die Dinge auch dann kaputt, wenn man die Augen davor verschliesst.

Stef

lowrider82
Beiträge: 1398
Registriert: Di 16. Okt 2007, 11:17

Re: Variables Standgas

Beitrag von lowrider82 »

@DIRP
Meine Antwort galt grundsätzlich dem Threadersteller.

Benutzeravatar
LexnSepp
Beiträge: 5
Registriert: Mo 29. Aug 2022, 20:51
Wohnort: Oberfeistritz, Styria, AUSTRIA

Re: Variables Standgas

Beitrag von LexnSepp »

Guten Morgen,

Vielen Dank erstmal für die ganzen Antworten.
@Steffen
Die Membran des Sekundärvergasers sowie die Membran der Beschleunigerpumpe weisen optisch keine Beschädigungen auf,
und sitzen korrekt.
Schwimmernadeln, Sitz und Sieb sind bereits neu drinnen.
Leerlauf Gemischregulierungsschraube wurde mit neuem O-Ring versehen, alles gereinigt und wieder auf Standard eingestellt (3 Umdrehungen raus).
Kurze Zwischenfrage mit welchem Werkzeug kommt ihr im eingebauten Zustand an die LLGS.
Resonanzbehälter? Weiß jetzt dabei nicht genau was du meinst.
Seilzüge kann ich ausschließen. Alles so wie es sein soll.
Auch die Drosselklappe öffnet und schließt leichtgängig,
Eingestellt habe ich sie so das sie bei Vollgas genau horizontal zur Vergaserachse steht. Ist das richtig so?
Eine Barometerdose ist bei mir auch vorhanden.

@christian78
Meinst du das "hochdrehen kommt tatsächlich vom Sekundärvergaser?

@Stuecki
Wenn der Choke gezogen ist habe ich eine konstant höhere Drehzahl.

@lowrider82
Seilzüge funktionieren so wie sie sollen.

Werde den Vergaser heute nach der Arbeit nochmal ausbauen.

Vielen Dank euch allen im Voraus.

LG

Nachtrag:
Ich wollte noch fragen was der Anschluss am rechten Ansaugstutzen macht, der ist bei mir zugemacht worden.

Benutzeravatar
derMoe
Beiträge: 99
Registriert: Di 3. Sep 2019, 13:14
Wohnort: Steiermark (Österreicht)

Re: Variables Standgas

Beitrag von derMoe »

Der Anschluss ist für Xt´s mit Benzinpumpe.. dort wird die Benzinpumpe mit Unterdruck versorgt...
Dieser Anschluss muss bei dir auch zu 100 % dicht sein.. sonst zieht der Motor dort Falschluft!

Gruß Moe
Ihr seid bloß neidisch, weil nur ich die leisen Stimmen hören kann. :lol:

Benutzeravatar
Steffen
Beiträge: 4561
Registriert: Di 18. Mär 2008, 18:08

Re: Variables Standgas

Beitrag von Steffen »

@Steffen
Die Membran des Sekundärvergasers sowie die Membran der Beschleunigerpumpe weisen optisch keine Beschädigungen auf,
und sitzen korrekt.
Schwimmernadeln, Sitz und Sieb sind bereits neu drinnen.
Leerlauf Gemischregulierungsschraube wurde mit neuem O-Ring versehen, alles gereinigt und wieder auf Standard eingestellt (3 Umdrehungen raus).
Bei der erneuten Demontage einfach alles nochmal ansehen. Es ist zwar peinlich, aber das passiert jedem mal das man einfach etwas falschherum oder anders zusammensetzt oder Dreck übersieht
Kurze Zwischenfrage mit welchem Werkzeug kommt ihr im eingebauten Zustand an die LLGS.
eher gar nicht, vielleicht mit einem Bit und von Hand. An einer falschen EInstellung kanne saber nicht liegen, ob 3 Umdrehungen oder 2/12 oder 3 1/4 ist erstmal unwichtig.
Resonanzbehälter? Weiß jetzt dabei nicht genau was du meinst.
Das war eine extra Luftkammer irgendwo im Ansaugweg. Wenn Du das nicht hast - gut. Es war eigentlich zur Ansauggeräusch"optimierung" gedacht, war tatsächlich jedoch leistungshemmend
Seilzüge kann ich ausschließen. Alles so wie es sein soll.
Auch die Drosselklappe öffnet und schließt leichtgängig,
Eingestellt habe ich sie so das sie bei Vollgas genau horizontal zur Vergaserachse steht. Ist das richtig so?
jap
Eine Barometerdose ist bei mir auch vorhanden.
Das macht mich jetzt ein wenig skeptisch ob des verbauten Vergasermodells. Ich kenne nur die Tenere mit dem Doppelscheinwerfer, deren Vergaser mit den Anschlüssen für die Barometerdose ausgestattet wurde. Mach doch mal ein Foto von Deinem Vergaser bitte.

Die Barometerdose kannst Du kanz leicht Testen, indem Du sie überbrückst, wenn ich mich recht erinnere. Also einfach am Vergaser die beiden Anschlüsse verschliessen oder miteinander verbinden.
Die Anschlüsse findest Du hier
Ich wollte noch fragen was der Anschluss am rechten Ansaugstutzen macht, der ist bei mir zugemacht worden.
die Anschlüsse müssen wie gesagt 100% dicht sein. Es sind Unterdruckanschlüsse für bspw. Benzinpumpen, andere Maschinen öffnen per Unterdruck ihren Benzinhahn, Vergaserbatterien werden darüber synchronisiert.
Meinst du das "hochdrehen kommt tatsächlich vom Sekundärvergaser?
Das lässt sich ja recht einfach mit einer geschlossenen Drosselklappe und einem festgehaltenen Schieber testen. Einfach von hinten den Schieber festhalten, natürlich bei demontiertemn Ansaugrüssel zum Luftfilter. Das ist in der Werkstatt nicht schädlich. Das ist auch anderweitig eine gute Methode, um die Funktion des Schiebers im Betrieb zu beobachten. Wie gesagt, im Stand nicht schädlich. Der Schieber sollte erst über 3000 U/min beginnen, sich zu bewegen.

Gutes Gelingen

Stef

Benutzeravatar
motorang
Beiträge: 5206
Registriert: Mi 31. Dez 2003, 05:13

Re: Variables Standgas

Beitrag von motorang »

Ich würde zuerst die Gasseilerei wirklich ausschließen wollen. Wenn der Motor wieder auf hoher Drehzahl hängt, dann direkt an der Gasseilbetätigung des Vergasers ansetzen und versuchen die Welle in Richtung Standgas zu drehen. Die sollte dann ja auf ihrer Anschlagschraube rasten und da sollte sich an der Drehzahl nichts ändern. Höhere Drehzahl könnte auch von Falschluft von woanders kommen. Ein Ventil das nicht ganz schließt (Ventilspiel, Deko) oder eine sich lockernde Zündkerze.
Ventilspiel prüfen bzw. Spiel vom Dekozug. Eventuell hakt der Deko ein wenig.

Theoretisch auch ein kleiner Wackelkontakt in Richtung Pickups, und dann kommt da manchmal etwas höherer Widerstand daher. Das ist aber nur Theorie ... da könnte Steckerpflege helfen.

Hatte ich mal an einem anderen Mopped: der Schwimmer hakt gegen die Schwimmernadel bzw die Schwimmernadel verklemmt sich. Die Nadel kann in der Zunge des Schwimmers eingelaufen sein.

Kann man am ehesten prüfen indem man mit einem z.B. Hammerstiel gegen die Schwimmerkammer klopft und schaut ob sich dadurch etwas ändert (weil losrüttelt).

Wann ist das ganze denn aufgetreten? Direkt nach einer Schrauberei? Was hattest Du gemacht?

Gryße!
Andreas, der motorang

Benutzeravatar
christian78
Beiträge: 4841
Registriert: Do 14. Okt 2010, 17:15

Re: Variables Standgas

Beitrag von christian78 »

Haste doch zwei Seile, der Vergaser kann doch gar nicht anders, als zumachen.

Hat die 97er eigentlich noch diesen komischen Geräuschdämpfer auf den Ansaugstutzen?
Ich wohn zwar nicht am Arsch der Welt, aber man kann ihn von hier aus hervorragend sehen!

Benutzeravatar
LexnSepp
Beiträge: 5
Registriert: Mo 29. Aug 2022, 20:51
Wohnort: Oberfeistritz, Styria, AUSTRIA

Re: Variables Standgas

Beitrag von LexnSepp »

So jetzt hatte ich endlich mal Zeit wieder in die Werkstatt zu gehen.
motorang hat geschrieben:
Sa 3. Sep 2022, 07:00
Ich würde zuerst die Gasseilerei wirklich ausschließen wollen.
Kann ich ausschließen. In der Standgasstellung liegt die Schieberwelle satt am Anschlag auf.
motorang hat geschrieben:
Sa 3. Sep 2022, 07:00
Wann ist das ganze denn aufgetreten? Direkt nach einer Schrauberei? Was hattest Du gemacht?
Ich habe sie schon so gekauft. Dachte mir damals das kann nur eine Kleinigkeit sein.
Steffen hat geschrieben:
Do 1. Sep 2022, 11:18
Mach doch mal ein Foto von Deinem Vergaser bitte.
vergaser_1.jpg
vergaser_2.jpg
DIRP hat geschrieben:
Di 30. Aug 2022, 23:28
@ Christian:
Das sich das Verhalten aufgrund undichter Ansaugstutzen ergeben soll, kann ich mir nur schwer vorstellen.
Man fährt an die Ampel: 1300 Umdrehungen konstant!
Nächster Ampelstopp: 2000 Umdrehungen konstant!
Übernächster Ampelstopp: 1300 Umdrehungen konstant!
Wie soll eine statische oder dynamische Undichtigkeit zu konstant unterschiedlichen Drehzahlen führen?
Es gibt auch keine Abhängigkeit zur Motor- oder Umgebungstemperatur.
Interessant ist vielleicht auch noch dass man die hohe Drehzahl wenn man steht mittels Kupplung und erstem Gang ganz einfach "runterwürgen" kann.
Danch läuft sie auf der Standarddrehzahl weiter.

Ich habe jetzt den Vergaser nochmal heraußen gehabt und ihn bei einem Freund Ultraschallreinigen lassen.
Wieder zusammengebaut, und Zack. Gleiches Problem noch immer.

So langsam glaube ich dass ich mich damit Abfinden muss.

LG aus der Steiermark

lowrider82
Beiträge: 1398
Registriert: Di 16. Okt 2007, 11:17

Re: Variables Standgas

Beitrag von lowrider82 »

Welcher Dichtungssatz wurde beim Vergaser verbaut?

Benutzeravatar
Steffen
Beiträge: 4561
Registriert: Di 18. Mär 2008, 18:08

Re: Variables Standgas

Beitrag von Steffen »

Hallo Lex.

So lassen würde ich das nicht, es ist mir auch schleierhaft, wie jemand dauerhaft so fahren will.

So wie das ausschaut hast Du einen 3AJ-Vergaser in Deinem Motorrad. Ich kanns nicht genau sagen, da ich den rechten Vergaserdeckel nicht sehe. Wenn das jemand "einfach so" getauscht hat, stimmt vielkleicht die Bedüsung nicht.

Welche Teile hast Du denn bei dem Vergaser erneuert/getauscht beim bzw. nach dem Reinigen?
Mach doch mal bei der nächsten Demontage folgendes: notiere Dir die kleinen Nummern auf den Düsennadeln und den Hauptdüsen und allen anderen Düsen und Teilen, die Du in die Hand nimmst. Notiere die positionen der Nadeln. Erneuere das Schwimmernadelventil und den Sitz und stelle den Schwimmerstand nochmal neu ein.

In eingebautem Zustand bei warmem Motor laufend mit einem brennbaren Aerosol über die Gummis sprühen, um zu sehen, ob sich der Leerlauf verändert. Und brücke die Barometerdose.

Wo ist denn der Knopf an Deinem Choke?

Wie schnell läuft denn Deine Xt maximal mit Anlauf auf der Geraden?

Steffen

Antworten