DAS Forum für Yamaha XT600 und XT600Z

Guten Morgen,
never change a Running System ist in meinem Fall die Parole.
Zum Problem, habe letztes Jahr die Ansaugstutzen erneuern müssen und wo er schon mal raus war den Vegaser zum Schallen gebracht. In einer sehr vertrauenswürdigen Werkstatt.
Nun fing die Saison an und damit das Kaltstartproblem
Mit den alten fast zerfallenen Stutzen sprang sie sogar bei -3 Grad sofort an, jetzt nicht mal bei +5 richtig gut.
Wenn sie dann angesprungen ist muss ich sie ca. 2 min im Standgas laufen lassen und darf nicht ein bisschen Gas geben. Da geht sie sofort aus.
Wenn sie denn warm ist läuft sie auch recht gut und erreicht spielend die 130km/h.
Im unteren Drehzahlbereich läuft sie leicht unsanft.
Warm springt sie an aber auch nur mit Choke aber sie springt sofort an.
Standgas habe ich schon eingestellt mit einem elektr. DZM und die LLGRS auf 2 Umdrehungen und ein bissl.
Sprit ist neu und Ultimate, Sprit läuft gut und Ansaugtrakt ist dicht.
Was tun?
Vergaser wieder raus und zerlegen, was ich mir aber nicht zutraue?

Gruß

Die Zündwilligkeit der 98 und mehr Oktan-Treibstoffe ist durch Zusätze verringert. Das macht man, um die Klingelneigung zu reduzieren.
D. h.: probier es mal mit normalem 95Oktan-Sprit.

Maybach

Echt?

Habe extra den alten Sprit abgelassen und frisches Ultimate in den Tank gekippt. Das Zeug ist 5 Tage alt

Klar ist, dass die Karre laufen muss - mit allen Benzin-Angeboten.Ich hätte das mal as erste Maßnahme gemacht.
Ansonsten scheint es schon so, als ob der Vergaser wohl noch mal angeschaut gehört, denn gerne lösen sich aus irgendwelchen Ecken des Vergaser die Flunzerl, es spült sie aber nicht raus. Und dann setzen sie wieder was zu ...

Maybach

Du hast den Vergaser schallen lassen.
Wurden dabei auch ale relevanten Dichtungen und O-Ringe erneuert?
Ich vermute stark, dass sich die ollen Dinger beim schallen mehr oder weniger aufgelöst haben.

Hallo,
natürlich wurde auch ein neuer Dichtsatz verbaut. Vorhin bei 13Grad+ und neuen Sprit sprang sie auch schon schneller und besser an.
An der LLGRS habe ich aufgrund starken Regens noch nicht weiter drehen können.

Noch ne Frage zur Einstellung:

Die LLGRS wird bei laufenden Motor komplett reingedreht und dann 2 1/4 rausgedreht, geht beim reindrehen nicht der Motor aus?

Der Motor muss nicht dazu laufen.

Entweder du stellst sie bei nicht laufendem Motor anhand der vorgegebenen Umdrehungen ein oder du stellst sie nach Gehör ein. Geht nach sich ergebender Drehzahl je nach LLGRS Einstellung. Zu der zweiten Methode sag ich nicht mehr, da ich es selbst noch nicht gemacht hab und ich hier kein Halbwissen verbreiten will. Da wissen andere mehr und können es richtig erklären.

Hallo,
hab mir zum einstellen der Drehzahl extra einen induktiven DZM gekauft.
Die 1300 Umdrehungen liessen sich sehr einfach einstellen.
Hab dadurch mitbekommen das meine XT 1650 Umdrehungen hatte. 1300 hören sich doch entspannter an.
Auf Grund der Lage dieser LLGRS kann man da nur mit einem längeren Bit drehen. Ein Schraubendreher mit Griff wäre schöner.

Ja, aber mit der Gemischschraube wird nicht die Leerlaufdrehzahl eingestellt, sondern das Gemisch!
Das stellst Du so ein: laufenlassen und dann die LLGS so drehen bis Du den höchsten Drehzahlwert hast. Dann eine viertel bis max. eine halbe Umdrehung in Richtung "fett".
Danach dann mit der Rändelschraube die Höhe der Leerlaufdrehzal einstellen.

Maybach

Maybach hat geschrieben: ↑

So 17. Mär 2019, 18:46

Ja, aber mit der Gemischschraube wird nicht die Leerlaufdrehzahl eingestellt, sondern das Gemisch!
Das stellst Du so ein: laufenlassen und dann die LLGS so drehen bis Du den höchsten Drehzahlwert hast. Dann eine viertel bis max. eine halbe Umdrehung in Richtung "fett".
Danach dann mit der Rändelschraube die Höhe der Leerlaufdrehzal einstellen.

Maybach

Genau das !