Xt 550 Konstantfahrtruckeln
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Xt 550 Konstantfahrtruckeln
Moin,
Meine Xt 550 macht seit einiger Zeit Probleme. Und zwar bemerke ich bei konstanter Geschwindigkeit ein leichtes Rucken und Zucken. Außerdem habe ich einen extrem hohen Verbrauch von ca 10l/100km (normale weise ja nur so 5-6l). Natürlich habe ich schon das Internet durchforstet und bin überwiegend auf den Vergaser gestoßen. Somit- Vergaser raus und zum Ultraschall reinigen gebracht. Dann wieder eingebaut….aber immer noch das selbe Problem. Danach habe ich das Internet weiter durchforstet und bin auf den Schwimmer gestoßen. Also.. Vergaser wieder raus und Schwimmerstand eingestellt, welcher tatsächlich falsch eingestellt war. Dabei habe ich auch die gesamten düsen rausgenommen und mit Bremsenreiniger plus Kompressor gereinigt. Mit höchster Vorfreude habe ich den Vergaser wieder eingebaut und mich auf eine Spritztour gemacht. Wer hätte es gedacht.., das Problem war immer noch da. Nach langer Auseinandersetzung mit dem Gaser ohne Erfolg, dachte ich mir also, dass ich an der Fälschen Stelle gesucht habe. Daraufhin neuer Luftfilter (plus Geölt), welcher keine Erfolge brachte und mich schon mit einer schmerzenden Geldtasche auf die Suche nach einer neuen CDI gemacht. Bevor ich diese jedoch kaufte, gab mir ein Kumpel seinen Alter Vergaser von seiner xt 550, welcher ungefähr 10 Jahre rum lag. Nach kurzen einstellen diesen also an meine Xt verbaut und siehe da.. sie lief wie Spitze, ohne Konstantfahrtruckeln und mit normalen verbrauch von 5l/100. Daraus schließe ich, dass es an meinem Vergaser liegen MUSS (Ansaugstutzen schließe ich daher auch aus). Da ich den Vergaser meines Kumpels nicht behalten kann, muss ich meinem irgendwie reparieren. Es wurden außerdem noch die Schwimmernadel, der Schwimmernadelventilsitz, sowie das Aircut-Ventil (Membrananreicherungsmembran) getauscht.
Ich komme hier einfach nicht weiter. Falls sich jemand schonmal mit dem selben lästigen Problem auseinander setzen musste ( auch bei anderen Modellen) und eine Lösung gefunden hat, so soll er mir doch bitte einen Rat geben. Ich bin über jede Hilfe und Überlegung dankbar.
Lg
Tommi
Meine Xt 550 macht seit einiger Zeit Probleme. Und zwar bemerke ich bei konstanter Geschwindigkeit ein leichtes Rucken und Zucken. Außerdem habe ich einen extrem hohen Verbrauch von ca 10l/100km (normale weise ja nur so 5-6l). Natürlich habe ich schon das Internet durchforstet und bin überwiegend auf den Vergaser gestoßen. Somit- Vergaser raus und zum Ultraschall reinigen gebracht. Dann wieder eingebaut….aber immer noch das selbe Problem. Danach habe ich das Internet weiter durchforstet und bin auf den Schwimmer gestoßen. Also.. Vergaser wieder raus und Schwimmerstand eingestellt, welcher tatsächlich falsch eingestellt war. Dabei habe ich auch die gesamten düsen rausgenommen und mit Bremsenreiniger plus Kompressor gereinigt. Mit höchster Vorfreude habe ich den Vergaser wieder eingebaut und mich auf eine Spritztour gemacht. Wer hätte es gedacht.., das Problem war immer noch da. Nach langer Auseinandersetzung mit dem Gaser ohne Erfolg, dachte ich mir also, dass ich an der Fälschen Stelle gesucht habe. Daraufhin neuer Luftfilter (plus Geölt), welcher keine Erfolge brachte und mich schon mit einer schmerzenden Geldtasche auf die Suche nach einer neuen CDI gemacht. Bevor ich diese jedoch kaufte, gab mir ein Kumpel seinen Alter Vergaser von seiner xt 550, welcher ungefähr 10 Jahre rum lag. Nach kurzen einstellen diesen also an meine Xt verbaut und siehe da.. sie lief wie Spitze, ohne Konstantfahrtruckeln und mit normalen verbrauch von 5l/100. Daraus schließe ich, dass es an meinem Vergaser liegen MUSS (Ansaugstutzen schließe ich daher auch aus). Da ich den Vergaser meines Kumpels nicht behalten kann, muss ich meinem irgendwie reparieren. Es wurden außerdem noch die Schwimmernadel, der Schwimmernadelventilsitz, sowie das Aircut-Ventil (Membrananreicherungsmembran) getauscht.
Ich komme hier einfach nicht weiter. Falls sich jemand schonmal mit dem selben lästigen Problem auseinander setzen musste ( auch bei anderen Modellen) und eine Lösung gefunden hat, so soll er mir doch bitte einen Rat geben. Ich bin über jede Hilfe und Überlegung dankbar.
Lg
Tommi
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Re: Xt 550 Konstantfahrtruckeln
Ich würde einfach mal ins Blaue raten und auf den Choke tippen.
Re: Xt 550 Konstantfahrtruckeln
Hi
am besten selber mal den Vergaser prüfen, eine Werkstatt hat für so Kleinscheiß meist weder Zeit noch Nerven. Da wird dann auch mal der Vergaser nur ins Ultraschallbad gelegt, durchgeblasen und wieder zusammengebaut.
Es könnte
ein O-Ring fehlen
das Schwimmerventil hakeln oder sonstwie undicht sein (mein Tipp)
der O-Ring, der den Sitz vom Schwimmerventil gegen das Gehäuse dichtet, undicht sein
einer der Luftkanäle von der Luftfilterseite her verlegt oder teilverlegt sein
eine der Hauptdüsen ausgeschlagen sein (wenn da immer die Düsennadel dagegen deppert) oder eine Düsennadel abgenützt sein
das Schubanreicherungsventil hängen oder dessen Membran rissig sein
der Choke nicht ganz schließen (Gummi versprödet)
die Schläuche versprödet sein (vor allem die Verbindungsschläuche zum Sekundärvergaser sind verdächtig).
Das ist mal das was mir auf die Schnelle einfällt und was ich bei den Registervergasern schon erlebt habe.
Zum Verständnis:
Früher lief der Motor ideal und ohne Ruckeln mit 5-6 l Verbrauch (was für eine 550er auch schon reichlich ist),
seit einiger Zeit ruckelt es im Teillastbereich und der Verbrauch hat sich fast verdoppelt.
Geändert hast Du dazwischen nichts? Längere Standzeit? Anderer Auspuff? Luftfilter? Düsen oder Nadelposition geändert?
Riecht es nach Benzin wenn Du zum Motorrad kommst?
Früher mehr Langstrecke gefahren und inzwischen fast nur nach Kurzstrecke?
Hoher Verbrauch kommt von schlechter Verbrennung, da muss man mehr am Quirl drehen um die gleiche Leistung zu erreichen.
Ob das dann zu fett oder zu mager läuft oder der Zündfunke zu schwach ist und in manchen unidealen Zuständen das dann zu fette oder zu magere Gemisch nicht derzündet ist schwer zu sagen.
Oder es rinnt irgendwo Benzin weg und verdunstet (Vergaserüberlauf, versprödete Benzinschläuche, dünn gerosteter Tank).
Nachdem es mit dem anderen Vergaser nicht ruckelt ist der vergaser mal verdächtig. Du bist aber nicht lange genug gefahren um eine Aussage über den Verbrauch zu treffen, richtig?
Welchen Ölverbrauch hat der Motor? Welchen Sprit tankst Du?
Gryße!
Andreas, der motorang
am besten selber mal den Vergaser prüfen, eine Werkstatt hat für so Kleinscheiß meist weder Zeit noch Nerven. Da wird dann auch mal der Vergaser nur ins Ultraschallbad gelegt, durchgeblasen und wieder zusammengebaut.
Es könnte
ein O-Ring fehlen
das Schwimmerventil hakeln oder sonstwie undicht sein (mein Tipp)
der O-Ring, der den Sitz vom Schwimmerventil gegen das Gehäuse dichtet, undicht sein
einer der Luftkanäle von der Luftfilterseite her verlegt oder teilverlegt sein
eine der Hauptdüsen ausgeschlagen sein (wenn da immer die Düsennadel dagegen deppert) oder eine Düsennadel abgenützt sein
das Schubanreicherungsventil hängen oder dessen Membran rissig sein
der Choke nicht ganz schließen (Gummi versprödet)
die Schläuche versprödet sein (vor allem die Verbindungsschläuche zum Sekundärvergaser sind verdächtig).
Das ist mal das was mir auf die Schnelle einfällt und was ich bei den Registervergasern schon erlebt habe.
Zum Verständnis:
Früher lief der Motor ideal und ohne Ruckeln mit 5-6 l Verbrauch (was für eine 550er auch schon reichlich ist),
seit einiger Zeit ruckelt es im Teillastbereich und der Verbrauch hat sich fast verdoppelt.
Geändert hast Du dazwischen nichts? Längere Standzeit? Anderer Auspuff? Luftfilter? Düsen oder Nadelposition geändert?
Riecht es nach Benzin wenn Du zum Motorrad kommst?
Früher mehr Langstrecke gefahren und inzwischen fast nur nach Kurzstrecke?
Hoher Verbrauch kommt von schlechter Verbrennung, da muss man mehr am Quirl drehen um die gleiche Leistung zu erreichen.
Ob das dann zu fett oder zu mager läuft oder der Zündfunke zu schwach ist und in manchen unidealen Zuständen das dann zu fette oder zu magere Gemisch nicht derzündet ist schwer zu sagen.
Oder es rinnt irgendwo Benzin weg und verdunstet (Vergaserüberlauf, versprödete Benzinschläuche, dünn gerosteter Tank).
Nachdem es mit dem anderen Vergaser nicht ruckelt ist der vergaser mal verdächtig. Du bist aber nicht lange genug gefahren um eine Aussage über den Verbrauch zu treffen, richtig?
Welchen Ölverbrauch hat der Motor? Welchen Sprit tankst Du?
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Andreas, der motorang
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Hübsch aussehen alleine reicht eben nicht - man muss auch Bier trinken können.
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Re: Xt 550 Konstantfahrtruckeln
Hier gibt es eine Anleitung zum Zerlegen, ist kein Hexenwerk: viewforum.php?f=333
unter "Vergasertutorials".
Meine Empfehlung ist zum Öffnen der Kreuzschlitzschrauben an den Yamahas sich entweder Schraubendreher nach JIS zu besorgen (japanische Industrienorm), oder den Kreuzschlitz vom Leatherman-Tool zu verwenden, oder den vom Bordwerkzeug.
Alternativ kann man auch 1-2 deutschnormige Schraubendreher nach Philips tunen, indem man die Spitze so lange abschleift bis der Schraubendreher nicht mehr im Kreuzschlitz kippelt. Die PH-Kreuzschlitze reiten nämlich mit der Spitze auf bevor die Flanken vollständig greifen, wodurch die Schrauben öfter als notwendig vernudelt werden.
Konstantfahrruckeln deutet eher auf zu mageres Gemisch im Teillastbereich hin, schau zuallererst ob die Gemischeinstellschraube noch ihren O-Ring und ihre Spitze hat, dreh sie auf Grundeinstellung und stell sie von dort ausgehend ein. Bei warmem Motor.
Reparaturunterlagen hast Du? Die Bestückung ist original, also Düsen und Nadeln die richtigen?
Nachdem ich bei der XT mit dem Einstellen nach Gehör nicht gut klarkomme empfehle ich Dir folgende Vorgehensweise:
Mit Schreibzeug bewaffnet und einem geeigneten Einstellwerkzeug (Bit, nötigenfalls mit entsprechendem Winkeldrehvorsatz und Spiegelchen ausgerüstet) an geeigneter Probefahrstrecke in der Standardeinstellung eine 1-2 km lange Strecke fahren.
Beobachtungen notieren (also obs ruckelt, obs schießt, wie sich der Motor im Übergang zwischen Schiebebetrieb und Beschleunigung verhält, dem sogenannten "Übergang".
Dann wieder zurück zu Start, Schraube eine Vierteldrehung raus, Probefahrt.
Das machst Du so lange bis sich die Fahrbarkeit verschlechtert. Dann das gleiche von der Standardeinstellung ausgehend in die andere Richtung.
Am Schluss hast Du einen Bereich wo es bei 2-3 Einstellungen gut läuft, da suchst Du dir die Mittlere raus, im Zweifelsfall die etwas fettere (Schraube weiter rausgedreht), und fährst damit einmal ein paar hundert km, checkst Verbrauch etc.
Bin zuversichtlich.
Falls Du Dir die Zerlegerei/Prüferei aus Gründen nicht antun magst, schick den Vergaser zum Gerhard (Red Baron Vergaserservice), der Gerhard macht nichts anderes und kann das richtig gut.
RedBaron Vergaserservice umzu Augsburg
Werbevideo
Gryße!
Andreas, der motorang
unter "Vergasertutorials".
Meine Empfehlung ist zum Öffnen der Kreuzschlitzschrauben an den Yamahas sich entweder Schraubendreher nach JIS zu besorgen (japanische Industrienorm), oder den Kreuzschlitz vom Leatherman-Tool zu verwenden, oder den vom Bordwerkzeug.
Alternativ kann man auch 1-2 deutschnormige Schraubendreher nach Philips tunen, indem man die Spitze so lange abschleift bis der Schraubendreher nicht mehr im Kreuzschlitz kippelt. Die PH-Kreuzschlitze reiten nämlich mit der Spitze auf bevor die Flanken vollständig greifen, wodurch die Schrauben öfter als notwendig vernudelt werden.
Konstantfahrruckeln deutet eher auf zu mageres Gemisch im Teillastbereich hin, schau zuallererst ob die Gemischeinstellschraube noch ihren O-Ring und ihre Spitze hat, dreh sie auf Grundeinstellung und stell sie von dort ausgehend ein. Bei warmem Motor.
Reparaturunterlagen hast Du? Die Bestückung ist original, also Düsen und Nadeln die richtigen?
Nachdem ich bei der XT mit dem Einstellen nach Gehör nicht gut klarkomme empfehle ich Dir folgende Vorgehensweise:
Mit Schreibzeug bewaffnet und einem geeigneten Einstellwerkzeug (Bit, nötigenfalls mit entsprechendem Winkeldrehvorsatz und Spiegelchen ausgerüstet) an geeigneter Probefahrstrecke in der Standardeinstellung eine 1-2 km lange Strecke fahren.
Beobachtungen notieren (also obs ruckelt, obs schießt, wie sich der Motor im Übergang zwischen Schiebebetrieb und Beschleunigung verhält, dem sogenannten "Übergang".
Dann wieder zurück zu Start, Schraube eine Vierteldrehung raus, Probefahrt.
Das machst Du so lange bis sich die Fahrbarkeit verschlechtert. Dann das gleiche von der Standardeinstellung ausgehend in die andere Richtung.
Am Schluss hast Du einen Bereich wo es bei 2-3 Einstellungen gut läuft, da suchst Du dir die Mittlere raus, im Zweifelsfall die etwas fettere (Schraube weiter rausgedreht), und fährst damit einmal ein paar hundert km, checkst Verbrauch etc.
Bin zuversichtlich.
Falls Du Dir die Zerlegerei/Prüferei aus Gründen nicht antun magst, schick den Vergaser zum Gerhard (Red Baron Vergaserservice), der Gerhard macht nichts anderes und kann das richtig gut.
RedBaron Vergaserservice umzu Augsburg
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Re: Xt 550 Konstantfahrtruckeln
Hi,
Zu beginn erstmal vielen Dank für deine Tips und Ratschläge. Und dann nochmal zu deinen Verständnis Fragen:
Ich habe die Xt schon mit diesem Symptomen gekauft… es hat also direkt schon geruckt und gezuckt. Das erste was ich gemacht habe war dann natürlich die Regulierung von der Gemischregulierungschraube und der Schieberanschlagschraube (brachte aber keinen erfolg).
Da die Kiste mit anderem Vergaser komplett spitze läuft, kann es meinem Verständnis nach nur am Vergaser liegen.
Sprit Tanke ich Super plus.
Mit dem anderen funktionierenden Gaser bin ich schon eine gewisse zeit gefahren, so dass ich sag kann, dass der verbrauch normal ist, bzw deutlich weniger, als mit meinem Gaser.
Ich werde deine Punkte jetzt erstmal abarbeiten. Schwimmerventilsitz und Schubanreicherungsventil kamen jedoch schon neu. Den Choke hab ich mir bisher noch garnicht angeguckt…sah aber oberflächlich immer ganz in Ordnung aus. Was mir aufgefallen ist, dass der O ring an dem Tauchrohr in der Schwimmerkammer fehlt, ich dachte jedoch, dass das kein Einfluss hat.
Vielen Dank und grüße.
Zu beginn erstmal vielen Dank für deine Tips und Ratschläge. Und dann nochmal zu deinen Verständnis Fragen:
Ich habe die Xt schon mit diesem Symptomen gekauft… es hat also direkt schon geruckt und gezuckt. Das erste was ich gemacht habe war dann natürlich die Regulierung von der Gemischregulierungschraube und der Schieberanschlagschraube (brachte aber keinen erfolg).
Da die Kiste mit anderem Vergaser komplett spitze läuft, kann es meinem Verständnis nach nur am Vergaser liegen.
Sprit Tanke ich Super plus.
Mit dem anderen funktionierenden Gaser bin ich schon eine gewisse zeit gefahren, so dass ich sag kann, dass der verbrauch normal ist, bzw deutlich weniger, als mit meinem Gaser.
Ich werde deine Punkte jetzt erstmal abarbeiten. Schwimmerventilsitz und Schubanreicherungsventil kamen jedoch schon neu. Den Choke hab ich mir bisher noch garnicht angeguckt…sah aber oberflächlich immer ganz in Ordnung aus. Was mir aufgefallen ist, dass der O ring an dem Tauchrohr in der Schwimmerkammer fehlt, ich dachte jedoch, dass das kein Einfluss hat.
Vielen Dank und grüße.
Re: Xt 550 Konstantfahrtruckeln
Das ist der O-Ring für die Abdichtung des Start-Vergasers. Sollte keinesfalls fehlen.
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Viele Gryße
Dirk
XT500Z Ténéré 1988 (3DT)
SR 500 1979 (2J4)
SR 500 Gespann 1987 m. Squire - SW (48T/ST1)
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Re: Xt 550 Konstantfahrtruckeln
Und hier ist der Denkfehler! Keine Dichtung, kein Kanal, nix ist irgendwie unnötig im Vergaser und kann weggelassen werden. Jedes kleine Teil hat seine Auswirkungen da drin.dass der O ring an dem Tauchrohr in der Schwimmerkammer fehlt, ich dachte jedoch, dass das kein Einfluss hat.
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Re: Xt 550 Konstantfahrtruckeln
Alles Klar, dann weiß ich bescheid.
Ich weiß jetzt nicht, ob ich den selben O ring meine, wie ihr, also habe ich noch einmal ein Foto eingefügt.
Ich weiß jetzt nicht, ob ich den selben O ring meine, wie ihr, also habe ich noch einmal ein Foto eingefügt.
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Re: Xt 550 Konstantfahrtruckeln
Genau der. Bitte keinen O-Ring aus dem Sortimentskasten vom Discounter nehmen.
Bei Dir ist ein anderer Vergaser gut gelaufen.
Das heißt noch nicht, daß es nur am Vergaser liegt.
Vielleicht kompensiert der andere Vergaser weitere Probleme, z.B. beim Lufteinlaß (Luftfilterkasten mit Einlaß, Luftfilter, Schläuche vom Luftfilter zum Vergaser), Ventilspiel, ...
Diese Vergaser haben oft eine unbekannte Vorgeschichte - man kann sich auf nichts verlassen.
Daher die Bestückung gemäß der Wartungsdaten prüfen.
In Ergänzung zu all den oben von Andreas und dem lowrider genannten Wartungsarbeiten und Überprüfungen:
Alle Dichtungen (Wellen) prüfen, Schwimmerstand mit der Schlauchmethode genau einstellen, Synchronisationspunkt Sekundärvergaser einstellen.
Prüfen, ob der Schwimmer schwimmt. Der kann schonmal undicht werden.
Schwimmernadel und -ventil: Das Ventil kann innen riefig sein, dann hängt der Schwimmer. Die Schwimmerachse ist vielleicht nicht mehr einwandfrei, auch dann kann der Schwimmer immer mal wieder hängen.
Das Schwimmernadelventil hat einen O-Ring. Der muß einwandfrei sein, sonst läuft der Sprit unkontrolliert nach. Auch hier: Bitte keinen O-Ring aus dem Sortimentskasten vom Discounter nehmen.
AirCut: Die AirCut-Membran drückt auf das AirCut-Ventil. Bei Unterdruck verschließt das AirCut-Ventil einen Leerlauf-Luftkanal, so wird das im Schiebebetrieb stark abmagernde Gemisch wieder zündfähig.
DIeser Kanal ist oft zugesetzt. Dann stimmt das Leerlaufgemisch nicht mehr.
Zum Reinigen muß das mit einer Schraube gesicherte AirCut-Ventil raus. Dabei geht es ziemlich sicher kaputt. Besser Ersatz bereithalten.
Lassen sich beide Schieber leicht bewegen?
EIne Iridium-Kerze kommt auch mit ungünstigen Gemischverhältnissen klar. Damit wird ein Motorrad mit Vergaserproblemen vielleicht wieder fahrbar, bis der Vergaser ordentlich revidiert wird.
So geht Vergaserreinigung nicht. Bremsenreiniger löst nicht alles. Druckluft drückt den Dreck noch weiter rein. Bei ausgebauten Düsen geht das, nicht aber am Vergaser.Dabei habe ich auch die gesamten düsen rausgenommen und mit Bremsenreiniger plus Kompressor gereinigt
Bei Dir ist ein anderer Vergaser gut gelaufen.
Das heißt noch nicht, daß es nur am Vergaser liegt.
Vielleicht kompensiert der andere Vergaser weitere Probleme, z.B. beim Lufteinlaß (Luftfilterkasten mit Einlaß, Luftfilter, Schläuche vom Luftfilter zum Vergaser), Ventilspiel, ...
Diese Vergaser haben oft eine unbekannte Vorgeschichte - man kann sich auf nichts verlassen.
Daher die Bestückung gemäß der Wartungsdaten prüfen.
In Ergänzung zu all den oben von Andreas und dem lowrider genannten Wartungsarbeiten und Überprüfungen:
Alle Dichtungen (Wellen) prüfen, Schwimmerstand mit der Schlauchmethode genau einstellen, Synchronisationspunkt Sekundärvergaser einstellen.
Prüfen, ob der Schwimmer schwimmt. Der kann schonmal undicht werden.
Schwimmernadel und -ventil: Das Ventil kann innen riefig sein, dann hängt der Schwimmer. Die Schwimmerachse ist vielleicht nicht mehr einwandfrei, auch dann kann der Schwimmer immer mal wieder hängen.
Das Schwimmernadelventil hat einen O-Ring. Der muß einwandfrei sein, sonst läuft der Sprit unkontrolliert nach. Auch hier: Bitte keinen O-Ring aus dem Sortimentskasten vom Discounter nehmen.
AirCut: Die AirCut-Membran drückt auf das AirCut-Ventil. Bei Unterdruck verschließt das AirCut-Ventil einen Leerlauf-Luftkanal, so wird das im Schiebebetrieb stark abmagernde Gemisch wieder zündfähig.
DIeser Kanal ist oft zugesetzt. Dann stimmt das Leerlaufgemisch nicht mehr.
Zum Reinigen muß das mit einer Schraube gesicherte AirCut-Ventil raus. Dabei geht es ziemlich sicher kaputt. Besser Ersatz bereithalten.
Lassen sich beide Schieber leicht bewegen?
EIne Iridium-Kerze kommt auch mit ungünstigen Gemischverhältnissen klar. Damit wird ein Motorrad mit Vergaserproblemen vielleicht wieder fahrbar, bis der Vergaser ordentlich revidiert wird.
Penn, Alarmstufe: Rot 2 hat geschrieben:Jede Katastrophe beginnt mit einer beschissenen Vermutung.
~-o|-
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Re: Xt 550 Konstantfahrtruckeln
Schlauchverbindung vom Luftfilter zum Vergaser sehen tatsächlich nicht mehr so gut ist, da der andere Vergaser aber funktionierte, dachte ich mir, dass es daran nicht liegen kann. Mit dem Gedanken, dass der andere Vergaser ein Problem kompensiert, habe ich auch schon gespielt. Allerdings fiel mir keine logische Erklärung ein, wie ein problem so dermassen kompensiert werden kann, dass ich es garnicht mehr merke.
Als die Düsen mit Bremsenreiniger gereinigt wurden, waren sie natürlich nicht mehr im Vergaser verbaut, sondern ausgebaut.
Naja.. ich werde mich morgen nochmal an die Arbeit machen und eure Checkliste abarbeiten . Werde dann nochmal berichten.
Vg
Als die Düsen mit Bremsenreiniger gereinigt wurden, waren sie natürlich nicht mehr im Vergaser verbaut, sondern ausgebaut.
Naja.. ich werde mich morgen nochmal an die Arbeit machen und eure Checkliste abarbeiten . Werde dann nochmal berichten.
Vg