Tour Rostock - Polen/Tschechien
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Tour Rostock - Polen/Tschechien
Hallo zusammen!
Wir wollen in der zweiten Augusthälfte eine Tour von Rostock nach Tschechien über Polen starten. Mit TET (TransEuroTrail) Anteil.
Wir - bedeutet drei Freunde mit drei verschiedenen Mopeten:
Freund 1 Kawasaki KLR 650C
Freund 2 Honda Dominator RD02
Ich mit meiner XT.
Es soll eine relativ minimalistische Tour werden, hauptsächlich zelten und auch keine großartigen Autobahn/Bundesstraßenanteile geben. (Nur geradeausfahren macht ja eh kein Spaß)
Wir wollen halt was vom Land sehen und uns Abends mal die ein oder andere Braunglasbombe reinzünden, Städtetrips sind keine geplant. Der ein oder andere Off-Day aber sicherlich.
Wer Interesse hat mitzukommen, sei es auch nur partiell ist herzlich gerne dazu eingeladen!
Aktuell gibt es noch keine exakte Route, denke aber wir werden Richtung Stettin fahren und dann erstmal etwas TET Richtung Süden. Genaueres folgt noch. Falls jemand dazu Ideen oder Anmerkungen hat, immer her damit!
In diesem Sinne
Peace!
Wir wollen in der zweiten Augusthälfte eine Tour von Rostock nach Tschechien über Polen starten. Mit TET (TransEuroTrail) Anteil.
Wir - bedeutet drei Freunde mit drei verschiedenen Mopeten:
Freund 1 Kawasaki KLR 650C
Freund 2 Honda Dominator RD02
Ich mit meiner XT.
Es soll eine relativ minimalistische Tour werden, hauptsächlich zelten und auch keine großartigen Autobahn/Bundesstraßenanteile geben. (Nur geradeausfahren macht ja eh kein Spaß)
Wir wollen halt was vom Land sehen und uns Abends mal die ein oder andere Braunglasbombe reinzünden, Städtetrips sind keine geplant. Der ein oder andere Off-Day aber sicherlich.
Wer Interesse hat mitzukommen, sei es auch nur partiell ist herzlich gerne dazu eingeladen!
Aktuell gibt es noch keine exakte Route, denke aber wir werden Richtung Stettin fahren und dann erstmal etwas TET Richtung Süden. Genaueres folgt noch. Falls jemand dazu Ideen oder Anmerkungen hat, immer her damit!
In diesem Sinne
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MZ TS 150 Bj. 1979
Yamaha XT 600K Bj. 1991
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Re: Tour Rostock - Polen/Tschechien
Fuck yeah!
Freue mich auf Bilder und Stories
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Anfang des 21. Jahrhunderts las ich viel und versuchte jede freie Minute Motorrad zu fahren...
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Re: Tour Rostock - Polen/Tschechien
Bin auch gespannt - ist meine erste richtige Tour. Aber meine XT ist ja durchrepariert und erprobt. Aber mal sehen was alles so passieren wird. Allein schon Offroad mit Koffern.. naja. Ich werde berichten.
MZ TS 150 Bj. 1979
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Re: Tour Rostock - Polen/Tschechien
Moin!
Ist zwar schon ne Weile her (August) seit wir die Tour gemacht haben, aber ich hab irgendwie Bock das hier zu teilen. Grundsätzlich hatten wir kein Filmequibment dabei, nur Telefone. Sind alle nicht so Sozialmedia-affin. Deshalb gibt‘s hier nur Fotos, vielleicht lade ich noch das ein oder andere Video bei Youtube hoch.
Ehrlicherweise war das für mich auch die erste wirkliche ‚Tour‘ und wir hatten alle nicht wirklich mehr Zeit als 2Wochen. Aber ist ja für den Anfang vielleicht ganz gut um sich auszuprobieren.
Zwei von uns hatten schon bei einer ausgedehnten Skandinavienreise einige Erfahrungen sammeln können.
Wir wollten Richtung Polen, möglichst auf dem Trans Euro Trail, der Abschnitt von Nordpolen nach Südpolen, immer in Grenznähe zu Deutschland.
Wollten dann ca. bei Höhe Dresden über Deutschland zurück. Bei 2Wochen Limit ganz realistisch. Da wir alle auch keine krassen Offroaderfahrungen hatten war dementsprechend viel learning by doing. Hab auch nicht den Anspruch irgendjemanden was zu beweisen außer mir selbst.
Hier stand der Spaß an der Freude im Vordergrund, einfach mit verballerten Buddy‘s loszuziehen.
Die Bikes:
Eine KLR 650C, die Gurke. Hat sich ein Freund extra für die Tour gekauft, für 1.000€ glatt. Wollte auch bewusst ein Moped zum zerjacken. Leider ein Schnellschuss, er wurde trotz des geringen Preises schön verarscht. Die KLR‘s haben wohl gerne das Problem bei höherer Laufleistung (ca. 50-60.000km) viel Öl zu verbrennen, schätze die Kolbenringe waren fertig. Eventuell Simmeringe, Vielleicht auch die Ventile undicht, vielleicht auch alles zusammen.
Bei der Möhre braucht man eh nicht mehr anfangen, war lila foliert. Die Folie hat sich nach und nach abgelöst.. naja.
Gefiel mir original rot mit pattina eh besser.
Honda Dominator RD02
Hat sich der Kollege ebenfalls für n guten Preis gekauft, Zustand okay. Ölwechsel, Kerze neu, Kette gereinigt und gespannt, fertig.
Honda CL 500 ‚Scrambler‘
Ne Leihmaschine, ein anderer Freund wollte uns für 2 Tage begleiten und dann wieder zurück.
Modernste Maschine, aber auch am ‚tiefsten‘.Fährt sich ganz gut, Fahrwerk kommt aber logischerweise offroad sehr schnell an seine Grenzen.
Meine XT 600 3TB.
Komplett von mir durchrepariert bis auf den jaulenden 5.Gang. Hat mich extrem geärgert. Kam ca. 5.000km nach Kauf (Laufleistung beim Kauf 28.000km, zumindest nach Tacho, ob das stimmte…)
War erst gegen die Reise wegen der 5.Gang Sache, am Ende haben mich alle überredet. Hab ja bis jetzt auch keine Späne im Öl oder ähnlich. Keine Ahnung wielange das noch gut geht, hab aber momentan weder finanziell noch zeitlich die Möglichkeit das anzugehen. Lass es drauf ankommen.
Wir haben uns dann einen Tag vor Start alle an meiner Garage getroffen und Probe gepackt. Ich war der einzige mit einem Koffersystem, dementsprechend hatte ich die meiste ‚Ordnung‘ und Kapazitäten. Allerdings war die Bastellösung von Kollege KLR erstaunlich robust. Keine Ausfälle während der Tour.
Meister Dominator hatte nur ein Topcase und ne riesige Packtasche am Start, ihr seht - wir sind absolute Profis und haben keine Kosten gescheut 🫣.
Tatsächlich hat sich dann aber doch rausgestellt das mein ‚Setup‘ mit den Koffern und Hecktasche am besten funktioniert, offroad war die Gewichtsverteilung einfach besser. Außerdem haben die Koffer viele Stürze gut abgefangen und so die kostbaren XT Verkleidungsteile gut vor Schaden bewahrt! Jaja, die lila-türkis Optik ist Goldstaub!!
Hatte überlegt die Tankverkleidungen abzubauen um sie vor Schaden zu bewahren - die Kosten ein Vermögen!
Ihr seht, ich hab mir schon Sorgen vorab gemacht und war deshalb auch kopflich überhaupt nicht frei bei den ersten Offroadpassagen.Sehr verkrampft und gepaart mit meinen nicht vorhandenen Skills kam ich im Tiefsand und Modder überhaupt nicht klar. Zumindest zum Anfang. Später wurde es besser.
Ist zwar schon ne Weile her (August) seit wir die Tour gemacht haben, aber ich hab irgendwie Bock das hier zu teilen. Grundsätzlich hatten wir kein Filmequibment dabei, nur Telefone. Sind alle nicht so Sozialmedia-affin. Deshalb gibt‘s hier nur Fotos, vielleicht lade ich noch das ein oder andere Video bei Youtube hoch.
Ehrlicherweise war das für mich auch die erste wirkliche ‚Tour‘ und wir hatten alle nicht wirklich mehr Zeit als 2Wochen. Aber ist ja für den Anfang vielleicht ganz gut um sich auszuprobieren.
Zwei von uns hatten schon bei einer ausgedehnten Skandinavienreise einige Erfahrungen sammeln können.
Wir wollten Richtung Polen, möglichst auf dem Trans Euro Trail, der Abschnitt von Nordpolen nach Südpolen, immer in Grenznähe zu Deutschland.
Wollten dann ca. bei Höhe Dresden über Deutschland zurück. Bei 2Wochen Limit ganz realistisch. Da wir alle auch keine krassen Offroaderfahrungen hatten war dementsprechend viel learning by doing. Hab auch nicht den Anspruch irgendjemanden was zu beweisen außer mir selbst.
Hier stand der Spaß an der Freude im Vordergrund, einfach mit verballerten Buddy‘s loszuziehen.
Die Bikes:
Eine KLR 650C, die Gurke. Hat sich ein Freund extra für die Tour gekauft, für 1.000€ glatt. Wollte auch bewusst ein Moped zum zerjacken. Leider ein Schnellschuss, er wurde trotz des geringen Preises schön verarscht. Die KLR‘s haben wohl gerne das Problem bei höherer Laufleistung (ca. 50-60.000km) viel Öl zu verbrennen, schätze die Kolbenringe waren fertig. Eventuell Simmeringe, Vielleicht auch die Ventile undicht, vielleicht auch alles zusammen.
Bei der Möhre braucht man eh nicht mehr anfangen, war lila foliert. Die Folie hat sich nach und nach abgelöst.. naja.
Gefiel mir original rot mit pattina eh besser.
Honda Dominator RD02
Hat sich der Kollege ebenfalls für n guten Preis gekauft, Zustand okay. Ölwechsel, Kerze neu, Kette gereinigt und gespannt, fertig.
Honda CL 500 ‚Scrambler‘
Ne Leihmaschine, ein anderer Freund wollte uns für 2 Tage begleiten und dann wieder zurück.
Modernste Maschine, aber auch am ‚tiefsten‘.Fährt sich ganz gut, Fahrwerk kommt aber logischerweise offroad sehr schnell an seine Grenzen.
Meine XT 600 3TB.
Komplett von mir durchrepariert bis auf den jaulenden 5.Gang. Hat mich extrem geärgert. Kam ca. 5.000km nach Kauf (Laufleistung beim Kauf 28.000km, zumindest nach Tacho, ob das stimmte…)
War erst gegen die Reise wegen der 5.Gang Sache, am Ende haben mich alle überredet. Hab ja bis jetzt auch keine Späne im Öl oder ähnlich. Keine Ahnung wielange das noch gut geht, hab aber momentan weder finanziell noch zeitlich die Möglichkeit das anzugehen. Lass es drauf ankommen.
Wir haben uns dann einen Tag vor Start alle an meiner Garage getroffen und Probe gepackt. Ich war der einzige mit einem Koffersystem, dementsprechend hatte ich die meiste ‚Ordnung‘ und Kapazitäten. Allerdings war die Bastellösung von Kollege KLR erstaunlich robust. Keine Ausfälle während der Tour.
Meister Dominator hatte nur ein Topcase und ne riesige Packtasche am Start, ihr seht - wir sind absolute Profis und haben keine Kosten gescheut 🫣.
Tatsächlich hat sich dann aber doch rausgestellt das mein ‚Setup‘ mit den Koffern und Hecktasche am besten funktioniert, offroad war die Gewichtsverteilung einfach besser. Außerdem haben die Koffer viele Stürze gut abgefangen und so die kostbaren XT Verkleidungsteile gut vor Schaden bewahrt! Jaja, die lila-türkis Optik ist Goldstaub!!
Hatte überlegt die Tankverkleidungen abzubauen um sie vor Schaden zu bewahren - die Kosten ein Vermögen!
Ihr seht, ich hab mir schon Sorgen vorab gemacht und war deshalb auch kopflich überhaupt nicht frei bei den ersten Offroadpassagen.Sehr verkrampft und gepaart mit meinen nicht vorhandenen Skills kam ich im Tiefsand und Modder überhaupt nicht klar. Zumindest zum Anfang. Später wurde es besser.
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Yamaha XT 600K Bj. 1991
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Re: Tour Rostock - Polen/Tschechien
Versuche hier nochmal Bilder vom Start hochzuladen..
Wie man sieht, mit 4 vollgepackten Mopeten in meiner Garage war der Platz ausgereizt..- Dateianhänge
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- KLR Gepäcksystem Eigenkreation - würd mich nicht wundern wenn Kawasaki anruft und fragt wie wir das gemacht haben..
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Re: Tour Rostock - Polen/Tschechien
Unsere erste Station war dann Burg Klempenow, ich war auch Navigator und hab uns dann ne feine Route über alle Kuhdörfer gebastelt, schön kurvig, schöne Mecklenburgische Felder. Obwohl wir viele Orte/Landschaften kannten war es irgendwie was anderes, mit dem Wissen das wir noch 2Wochen vor uns haben. Es ist einfach geil mit Freunden sowas zu starten, auch wenn es jetzt keine krasse Reise ist.
Es war angenehm warm, perfektes Wetter, kein Regen in den nächsten Tagen in Sicht.
Die XT blubberte schön vor sich hin und gefühlt fuhr sie sich mit jeder Kurve geschmeidiger.
Kennt ihr das Gefühl, wenn man ne längere Tour gefahren ist und meisten dann Abends nach Hause kommt, laue Sommerluft und der Bock schnurrt wie ne eins? Alles ist geschmeidig, der Motor richtig heiß und die Mopete fährt fast wie von selbst.
Zu viert ist man als Reisegruppe gut unterwegs, viel mehr Menschen sollten es nicht sein. Sonst wartet man ja immer auf irgendwen, geil is auch wenn die Maschinen alle ungefähr gleich motorisiert sind.
Generell kann ich mal hier kurz n Feedback geben, die KLR ist der wahre Traktor, bollert am willigsten von unten heraus los, (wenn man das will) die marschiert einfach los, da kennt die kein Pardon. Dafür wird‘s dann obenrum etwas zäh. Die fuhr sich aber irgendwie total schwammig/gautschig weil das Fahrwerk komplett platt war. Die war schon beim Vorbesitzer ne Ackerhure. Der Vorbesitzer hat ihr auch einen Leovince X3 Auspuff gegönnt, die schreit dich richtig an. Ist nicht so geil, weil die schon wieder zu laut ist.
Die Dominator war wiederum von der Motorcharakteristik eher das Pendant, das musste man schon eher Drehzahl geben, dann will sie‘s aber auch wissen. So ab 5.500U/min schmiert die einen aber ordentlich Marmelade aufs Brot.
Am Anfang kam ich mit dem Schalten nicht so klar, weil die kaum vibriert hat. Dafür dann aber bei hohen Drehzahlen entstand an den Lenkerenden richtig unangenehmes leichtes vibrieren.
Ich bin ja von der XT keinen Drehzahlmesser gewohnt, deshalb kam es zum Anfang auch mal vor das ich im Begrenzer unterwegs war weil die so leise war. Mit Originalauspuff. Hab ich dann gemerkt weil die angefangen hat zu knallen. Ist eine eigenart von der Domi, sobald man an die 6.500U/min kommt knallt‘s immer mal.
Extrem nervig war, die ging gerne mal beil abtouren aus. Meistens beim ranrollen an die Ampel, klack- aus. Hat zwar E-Start, aber nervt. Denke das da was mit der Vergasereinstellung nicht passt. Eigentlich wollte ich mit den Jungs vor der Tour die essentiellen Dinge an deren Mopeds checken, wie Vergaser(dichtigkeit), Ventilspiel usw. aber sie waren der Meinung - läuft doch! Nagut, ok.
Hat mich dann schon genervt mit der Domi, das hätte man vorher abklären können.. Hab mich zweimal fast abgelegt weil die in einer langsamen Kurve einfach ausgeht.
Zu der Honda CL 500 sag ich nicht soviel, die ist ja ne Leihmaschine und viel moderner. Natürlich läuft die ruhiger als unsere Eintöpfe, aber ich finde die hat keinen Charakter. Macht alles gut, keine Frage, aber langweilig.
So, das wars erstmal zu den Maschinen.
Bei Burg Klempenow haben wir dann unsere erste Nacht verbracht, leider gibts da nicht soviele Bilder, eher Videos.
Es war angenehm warm, perfektes Wetter, kein Regen in den nächsten Tagen in Sicht.
Die XT blubberte schön vor sich hin und gefühlt fuhr sie sich mit jeder Kurve geschmeidiger.
Kennt ihr das Gefühl, wenn man ne längere Tour gefahren ist und meisten dann Abends nach Hause kommt, laue Sommerluft und der Bock schnurrt wie ne eins? Alles ist geschmeidig, der Motor richtig heiß und die Mopete fährt fast wie von selbst.
Zu viert ist man als Reisegruppe gut unterwegs, viel mehr Menschen sollten es nicht sein. Sonst wartet man ja immer auf irgendwen, geil is auch wenn die Maschinen alle ungefähr gleich motorisiert sind.
Generell kann ich mal hier kurz n Feedback geben, die KLR ist der wahre Traktor, bollert am willigsten von unten heraus los, (wenn man das will) die marschiert einfach los, da kennt die kein Pardon. Dafür wird‘s dann obenrum etwas zäh. Die fuhr sich aber irgendwie total schwammig/gautschig weil das Fahrwerk komplett platt war. Die war schon beim Vorbesitzer ne Ackerhure. Der Vorbesitzer hat ihr auch einen Leovince X3 Auspuff gegönnt, die schreit dich richtig an. Ist nicht so geil, weil die schon wieder zu laut ist.
Die Dominator war wiederum von der Motorcharakteristik eher das Pendant, das musste man schon eher Drehzahl geben, dann will sie‘s aber auch wissen. So ab 5.500U/min schmiert die einen aber ordentlich Marmelade aufs Brot.
Am Anfang kam ich mit dem Schalten nicht so klar, weil die kaum vibriert hat. Dafür dann aber bei hohen Drehzahlen entstand an den Lenkerenden richtig unangenehmes leichtes vibrieren.
Ich bin ja von der XT keinen Drehzahlmesser gewohnt, deshalb kam es zum Anfang auch mal vor das ich im Begrenzer unterwegs war weil die so leise war. Mit Originalauspuff. Hab ich dann gemerkt weil die angefangen hat zu knallen. Ist eine eigenart von der Domi, sobald man an die 6.500U/min kommt knallt‘s immer mal.
Extrem nervig war, die ging gerne mal beil abtouren aus. Meistens beim ranrollen an die Ampel, klack- aus. Hat zwar E-Start, aber nervt. Denke das da was mit der Vergasereinstellung nicht passt. Eigentlich wollte ich mit den Jungs vor der Tour die essentiellen Dinge an deren Mopeds checken, wie Vergaser(dichtigkeit), Ventilspiel usw. aber sie waren der Meinung - läuft doch! Nagut, ok.
Hat mich dann schon genervt mit der Domi, das hätte man vorher abklären können.. Hab mich zweimal fast abgelegt weil die in einer langsamen Kurve einfach ausgeht.
Zu der Honda CL 500 sag ich nicht soviel, die ist ja ne Leihmaschine und viel moderner. Natürlich läuft die ruhiger als unsere Eintöpfe, aber ich finde die hat keinen Charakter. Macht alles gut, keine Frage, aber langweilig.
So, das wars erstmal zu den Maschinen.
Bei Burg Klempenow haben wir dann unsere erste Nacht verbracht, leider gibts da nicht soviele Bilder, eher Videos.
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MZ TS 150 Bj. 1979
Yamaha XT 600K Bj. 1991
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Re: Tour Rostock - Polen/Tschechien
Am nächsten Tag sind wir dann zu dem Sägewerk mitten im Wald gefahren, gehört der Familie von Meister Dominator. Dort ist er auch aufgewachsen und konnte sich frei ausleben. Viele Bauwägen ausgebaut, Baumhäuser, irgendwelche Lauben zusammengezimmert und später verfeinert. Sogar seine eigene Garage hat er dort gebaut.
Dort hatten wir auch unseren ersten kleinen ‚Reparatureinsatz‘. Kollege KLR ist nämlich generell von draufgängerischen Gemüt und hatte ja eh die zu zerstörende KLR unterm Hintern, er hat ihr auch nix gegönnt. Keine zwei Stunden unterwegs auf den Waldwegen M-V‘s und schon lag er lang. Beim Versuch die Spanngurte der absolut gigantischen Gepäcktasche nachzuziehen, während er aufm Waldweg eine Linkskurve fährt - endete mit einen Abflug. Aber nix wirklich passiert, Schalthebel war verbogen. Mussten dann erstmal so fahren.
Kurze Zeit später lag er wieder lang, diesmal beim Versuch einen Straßengraben zu überwinden. Mussten wir dann alle ran, er war gut eingerastet da im Graben.
Meine XT hats dann auch mal auf die Seite gelegt, Meister Dominator und ich hatten getauscht und er hat auf Gras zu stark gebremst, nix wildes.
Wir sind dann weiter Richtung Greifswald, dort in der Nähe sind wir dann zum Heimatort von Kollege KLR gefahren - auch mega schön. Großes Grundstück mit Seezugang, wieder überall ausgebaute Bauwägen und Sommerküche, haben wir den Abend dann am Lagerfeuer ausklingen lassen. Dort haben wir auch n Spezialisten von Kollege KLR getroffen, er fährt eine Naked. Sag hier nix genaueres, er fährt ohne Erlaubnis und dann auch noch wie n Geisteskranker. Also bei dem wurden mal alle Schalter im Kopf ausgemacht und nur zwei wieder an. Geiler Typ, mit abgewetzten Turnschuhen, Arbeits-jeans und T-shirt wird dann über Stock und Stein geballert. Und das mit Geschwindigkeiten jenseits von denen unserer Einzylindrischen Rüttelplatten.
Da kennt der nix. Sind mit ihm in den Wald über diverse Buckelpisten mit Tiefsandanteil gefahren, - er immer direkt hinter mir.
Da hatte ich noch richtig Schiss im Tiefsand und hab natürlich aus Reflex Beine raus und bin langsamer geworden - Fehler. Dann kommst nämlich noch schwieriger da wieder raus und bist richtig am schwimmen.
War aber geil.
Dort hatten wir auch unseren ersten kleinen ‚Reparatureinsatz‘. Kollege KLR ist nämlich generell von draufgängerischen Gemüt und hatte ja eh die zu zerstörende KLR unterm Hintern, er hat ihr auch nix gegönnt. Keine zwei Stunden unterwegs auf den Waldwegen M-V‘s und schon lag er lang. Beim Versuch die Spanngurte der absolut gigantischen Gepäcktasche nachzuziehen, während er aufm Waldweg eine Linkskurve fährt - endete mit einen Abflug. Aber nix wirklich passiert, Schalthebel war verbogen. Mussten dann erstmal so fahren.
Kurze Zeit später lag er wieder lang, diesmal beim Versuch einen Straßengraben zu überwinden. Mussten wir dann alle ran, er war gut eingerastet da im Graben.
Meine XT hats dann auch mal auf die Seite gelegt, Meister Dominator und ich hatten getauscht und er hat auf Gras zu stark gebremst, nix wildes.
Wir sind dann weiter Richtung Greifswald, dort in der Nähe sind wir dann zum Heimatort von Kollege KLR gefahren - auch mega schön. Großes Grundstück mit Seezugang, wieder überall ausgebaute Bauwägen und Sommerküche, haben wir den Abend dann am Lagerfeuer ausklingen lassen. Dort haben wir auch n Spezialisten von Kollege KLR getroffen, er fährt eine Naked. Sag hier nix genaueres, er fährt ohne Erlaubnis und dann auch noch wie n Geisteskranker. Also bei dem wurden mal alle Schalter im Kopf ausgemacht und nur zwei wieder an. Geiler Typ, mit abgewetzten Turnschuhen, Arbeits-jeans und T-shirt wird dann über Stock und Stein geballert. Und das mit Geschwindigkeiten jenseits von denen unserer Einzylindrischen Rüttelplatten.
Da kennt der nix. Sind mit ihm in den Wald über diverse Buckelpisten mit Tiefsandanteil gefahren, - er immer direkt hinter mir.
Da hatte ich noch richtig Schiss im Tiefsand und hab natürlich aus Reflex Beine raus und bin langsamer geworden - Fehler. Dann kommst nämlich noch schwieriger da wieder raus und bist richtig am schwimmen.
War aber geil.
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Re: Tour Rostock - Polen/Tschechien
Dann am dritten Tag hat sich Honda CL500 samt Fahrer verabschiedet und ist dann zurück gefahren.
Wir sind dann weiter nach Polen gefahren, anfänglich noch in Begleitung vom Nakedpsycho (der is wirklich kaputt der Typ, aber echt nett), wo wir dann auch Nachmittags ankamen.
Ab Polen haben wir uns logischerweise mit anständig Bölkstoff eingedeckt - egal was passiert, der goldene Saft mildert jeden Schmerz. Da sind wir dann auch auf den TET gekommen, etwa ab Höhe Stettin ist dann auch der Einstieg. Ich kann euch sagen, bei 30Grad im Schatten steht einem das Arschwasser bis zum Rücken. Kaum Fahrtwind, im Gelände bist ja eher langsamer unterwegs - außer Kollege KLR - und auch die XT hat sich mit 130Grad Öltemperatur bemerkbar gemacht. Hab dann lieber zwischendurch mal Pause gemacht damit die abkühlt. Für solche Vorhaben ist ein Ölkühler angebracht..
Die KLR hat Wasserkühlung, die Domi wie die XT Luftgekühlt. Meine wurde zwar am schnellsten heiß, aber auch die Domi erreichte schnell 120Grad. Wobei ich da den Eindruck hatte das was mit dem Thermometer nicht stimmt. Das ist sofort wenn Motor aus war direkt runter mit der Temperatur. Da standen dann schnell wieder 70Grad während bei mir immernoch 110Grad angezeigt wurden. Naja. Vielleicht war auch zu wenig Öl im Tank der Domi..
Wir sind teilweise Singletrails hintereinander gefahren, das war echt kuhl! Ich entwickelte so langsam ein Gefühl für‘s offroad fahren und wurde immer sicherer.
Einmal kamen uns sogar tschechische Kollegen entgegen, offensichtlich deutlich versierter als wir, junge sind die da langgedübelt. Mit der Yamaha T7 und ner 1250er GS.
Mittlerweile stand uns das Wasser bis Oberkante Unterlippe und wir mussten einfach mal blankziehen. Es war einfach zu heiß. Ich hab ja schon ‚nur‘ eine Protektorenweste an, durchlässig, aber trotzdem gehst du da ein - mitten in der Walachei.. dachte schon wenn das so weitergeht sauf ich das Kühlwasser von der KLR.
Apropos KLR, ich vergaß bisher zu erwähnen das dadurch dass die KLR soviel Öl verbrannte wir 1. immer min. 1L Reserveöl mitnehmen mussten und 2. man einfach nicht hinter ihm fahren konnte. Junge der vergast ganze Landstriche mit seinem Jauchespritzer von KLR. Der zieht eine Rauchfahne hinter sich her, weniger optisch eher nasal, alter da vergeht einem hören und sehen. Reicht ja nicht das man sich bei 30Grad den polnischen TET in den Körper massiert, nein, Kollege KLR muss natürlich vorfahren und lässt uns schön verrecken auf den Hobeln. Das Teil riechst du gegen den Wind. Wenn der einen Gasstoß gibt, qualmts immer mal wie ne MZ beim Kaltstart.
Naja, wir haben uns dann n schönen Platz am See gesucht, wirklich grandios. Wasser von beiden Seiten, viele Badestellen und ne Waldballerstrecke vor der Tür. Einwandfrei.
Natürlich mussten wir erstmal die Gegend erkunden und haben eine sehr steile Auffahrt gefunden, ich hab mich zurückgehalten, aber Kollege KLR und Meister Dominator kannten kein Halten. Hoch da!
Kollege KLR hat‘s auch geschafft, Meister Dominator hat sich schön quer zum Hang lang gemacht. Ergebnis: Verkleidung an mehreren Stellen gebrochen. Aber noch fahrbar.
Da hab ich schon mit mir gehadert ob ich zu angespannt/vorsichtig bin, wegen umfallen und so. Irgendwie nehme ich mir dann ja auch selbst den Spaß damit. Außerdem ist meine XT von den drei Geschossen am Geländegängigsten.
Am nächsten Tag gab‘s dann schön Müsli, die selbstgebaute Gepäckplatte der KLR erweist uns hier gute Dienste!
Leider auch hier wieder kaum Fotos, eher Videos..
Wir sind dann weiter nach Polen gefahren, anfänglich noch in Begleitung vom Nakedpsycho (der is wirklich kaputt der Typ, aber echt nett), wo wir dann auch Nachmittags ankamen.
Ab Polen haben wir uns logischerweise mit anständig Bölkstoff eingedeckt - egal was passiert, der goldene Saft mildert jeden Schmerz. Da sind wir dann auch auf den TET gekommen, etwa ab Höhe Stettin ist dann auch der Einstieg. Ich kann euch sagen, bei 30Grad im Schatten steht einem das Arschwasser bis zum Rücken. Kaum Fahrtwind, im Gelände bist ja eher langsamer unterwegs - außer Kollege KLR - und auch die XT hat sich mit 130Grad Öltemperatur bemerkbar gemacht. Hab dann lieber zwischendurch mal Pause gemacht damit die abkühlt. Für solche Vorhaben ist ein Ölkühler angebracht..
Die KLR hat Wasserkühlung, die Domi wie die XT Luftgekühlt. Meine wurde zwar am schnellsten heiß, aber auch die Domi erreichte schnell 120Grad. Wobei ich da den Eindruck hatte das was mit dem Thermometer nicht stimmt. Das ist sofort wenn Motor aus war direkt runter mit der Temperatur. Da standen dann schnell wieder 70Grad während bei mir immernoch 110Grad angezeigt wurden. Naja. Vielleicht war auch zu wenig Öl im Tank der Domi..
Wir sind teilweise Singletrails hintereinander gefahren, das war echt kuhl! Ich entwickelte so langsam ein Gefühl für‘s offroad fahren und wurde immer sicherer.
Einmal kamen uns sogar tschechische Kollegen entgegen, offensichtlich deutlich versierter als wir, junge sind die da langgedübelt. Mit der Yamaha T7 und ner 1250er GS.
Mittlerweile stand uns das Wasser bis Oberkante Unterlippe und wir mussten einfach mal blankziehen. Es war einfach zu heiß. Ich hab ja schon ‚nur‘ eine Protektorenweste an, durchlässig, aber trotzdem gehst du da ein - mitten in der Walachei.. dachte schon wenn das so weitergeht sauf ich das Kühlwasser von der KLR.
Apropos KLR, ich vergaß bisher zu erwähnen das dadurch dass die KLR soviel Öl verbrannte wir 1. immer min. 1L Reserveöl mitnehmen mussten und 2. man einfach nicht hinter ihm fahren konnte. Junge der vergast ganze Landstriche mit seinem Jauchespritzer von KLR. Der zieht eine Rauchfahne hinter sich her, weniger optisch eher nasal, alter da vergeht einem hören und sehen. Reicht ja nicht das man sich bei 30Grad den polnischen TET in den Körper massiert, nein, Kollege KLR muss natürlich vorfahren und lässt uns schön verrecken auf den Hobeln. Das Teil riechst du gegen den Wind. Wenn der einen Gasstoß gibt, qualmts immer mal wie ne MZ beim Kaltstart.
Naja, wir haben uns dann n schönen Platz am See gesucht, wirklich grandios. Wasser von beiden Seiten, viele Badestellen und ne Waldballerstrecke vor der Tür. Einwandfrei.
Natürlich mussten wir erstmal die Gegend erkunden und haben eine sehr steile Auffahrt gefunden, ich hab mich zurückgehalten, aber Kollege KLR und Meister Dominator kannten kein Halten. Hoch da!
Kollege KLR hat‘s auch geschafft, Meister Dominator hat sich schön quer zum Hang lang gemacht. Ergebnis: Verkleidung an mehreren Stellen gebrochen. Aber noch fahrbar.
Da hab ich schon mit mir gehadert ob ich zu angespannt/vorsichtig bin, wegen umfallen und so. Irgendwie nehme ich mir dann ja auch selbst den Spaß damit. Außerdem ist meine XT von den drei Geschossen am Geländegängigsten.
Am nächsten Tag gab‘s dann schön Müsli, die selbstgebaute Gepäckplatte der KLR erweist uns hier gute Dienste!
Leider auch hier wieder kaum Fotos, eher Videos..
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MZ TS 150 Bj. 1979
Yamaha XT 600K Bj. 1991
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Re: Tour Rostock - Polen/Tschechien
Joar, am nächsten Tag gings dann wieder ruff uffe Piste, der Planet brannte wieder ordentlich. Da wir alle ja nicht wirklich Offroaderfahren sind, steckte uns der vorherige Tag noch gut in den Knochen. Ist schon echt anstrengend, und dabei sind das ja alles noch relativ leichte Kisten. So einen Gigant wie die GS will ich da nicht durchmanövrieren.. klar geht viel mit der richtigen Technik, aber mit Gepäck 300kg is einfach n Statement dann.
Jedenfalls zitterten wir da durchs geäst und mussten immer mal n Stopp machen wegen den Öltemperaturen. Zwar wurde die XT nicht heißer als 130Grad (ja ich weiß da die das durchaus abkönnen) aber ich wollte ihr auch nicht zuviel zumuten und gelegentliche Pausen eignen sich ja eh um mal n Glasmantelgeschoss zu entsichern oder sich einfach mal hinzulegen. Sowie Kollege KLR aufm Bild. Irgendwann kamen wir an einer Hügelformation vorbei wo die beiden Wackelkandidaten natürlich wieder jeden Hang bezwingen wollten. Der eine hat sich mit einer Wurzel am Hang verheddert - und kam einfach nicht da raus - (war sehr lustig) der andere hat sich auf der anderen Hangseite ma wieder hingelegt. Keine Ahnung wie oft die KLR schon lag, aber anscheinend braucht die das auch.
Da ist mal der Lenker verbogen, die Gabel verzogen, Bremshebel einfach mal um 180Grad Kaltverformt.. aber die fährt und fährt und fährt.. verbrennt Öl wie n Zweitakter aber fährt. Wahnsinn.
Mittlerweile hat’s Meister Dominator nach mehreren Stürzen auch endlich geschafft aus seiner Dominator eine Naked zu machen, alter das sah aus.. erst flog der ganze Eimer halb auseinander, dann sprang die Fuhre gar nicht mehr an.. Da war dann erstmal Feierabend. Nachdem wir das halbe Moped zerlegt hatten hab ich rausgefunden (durch Zufall) dass das Zündkabel sich von der Zündspule gelöst hatte. Und stark korrodiert war. Weil wir hatten einen (kräftigen) Funken zuerst, deshalb hab ich da nicht weiter geschaut. Beim demontieren der kläglichen Restverkleidung muss sich das Kabel dann gelöst haben.
Korrodierte Enden abgeschnitten und geguckt ob die Möhre anspringt - tat sie, hab ich schon gedacht das es mit den Motor absterben beim abtouren auch damit geklärt wäre - war es nicht.
Jedenfalls fuhr die Domi dann wieder und wir komnten uns einen Schlafplatz wieder am See suchen. Leute, ich sag euch, Meister Dominator sah echt wild aus mit der zusammengeknüllten Verkleidung aufm Tank.. schließlich mussten wir die Aktion mit der Verkleidungsreparatur am Lagerplatz durchführen- das is nix für eben zwischendurch. Die Verkleidung war an allen möglichen Stellen gebrochen..Der sah aus wie die Schrottsammler (Jawas) von Star Wars. Die komplett zerfledderte Dominator halbnackt mit diesem Plastikklumpen mit irgendwelchen Spanngurten aufm Tank fixiert.. selbst für polnische Verhältnisse wild.
Am Abend haben wir dann so gut es ging die Verkleidung mit 2k Epoxydkleber repariert.. ging dann erstmal so für den Rest der Tour. (Sofern Meister Dominator nicht wieder ein Knäul mit seinem Motorrad wird, beim Versuch Motocross zu fahren)
Bevor wir aber am See ankamen mussten wir noch Mensch und Maschine tanken.
Ich habs dann auch endlich mal geschafft mich zu überwinden und bin auch den Hang noch gerödelt, dummerweise aber mit vollem Gepäck. Kam sogar hoch, aber beim langsamen wenden bin ich ungekippt. Is aber nix passiert. Brauchte allerdings Hilfe beim aufrichten, war relativ steil und die Fuhre mit Gepäck zu schwer..
Am Ende wars aber gut, so hab ich mich selbst therapiert und hab die Angst vor Stürzen verloren. Durch die Koffer wird das meiste abgefangen.
Naja.
Leider war da am See wohl ein Dorfbums, es lief bis 4uhr morgens So Ballermann Mukke auf polnisch.
Mega ätzend. Zwischendurch mehrmals sowas wie Schüsse, dann war Mukke aus, irgendein älterer Mensch hat übelst rumgebölkt, den ganzen Wald zusammengeschrien (vielleicht ein Angler? Haben ihm seine Fische mit ihrer Sause abspenstig gemacht)
Dann kam 2:30uhr noch ein Auto, die haben dann erstmal noch ne Stunde irgendwas gebuddelt, alter was is mit den Leuten? Dachte schon die verscharren da so einsame Motorradfahrer wie uns, am nächsten Morgen stellte sich raus, die haben ihren Zeltplatz geebnet. Die Nacht war mir sehr suspekt. Haben dann natürlich bis spät in den Morgen gepennt, da kamen dann auch schon die ersten Badegäste. Ab 5uhr waren zwei Taucher am Start mit ihrem Jeep, natürlich müssen die sich auch gegenseitig anschreien wenn wir da liegen. Vielleicht auch mit Absicht.
Die haben uns auch später angemacht weil wir nackt baden wollten. Ist in Polen nicht gerne gesehen. Hat natürlich was mit Anstand zu tun, andere Gepflogenheiten zu beachten. Haben wir auch eingesehen. Unser Fehler.
War aber eine sehr schöne Stelle dort, leider stark besucht.
Da waren auch junge Ukrainer, die mit uns ins Gespräch kamen, haben uns dann erstmal mit Grillgut und irgendeiner ukrainischen Gurkenspezialität beschenkt, mega nett.
Wir haben denen dann Riegel geschenkt, man konnte sich zwar kaum sprachlich verständigen, aber irgendwie geht es immer.
Jedenfalls zitterten wir da durchs geäst und mussten immer mal n Stopp machen wegen den Öltemperaturen. Zwar wurde die XT nicht heißer als 130Grad (ja ich weiß da die das durchaus abkönnen) aber ich wollte ihr auch nicht zuviel zumuten und gelegentliche Pausen eignen sich ja eh um mal n Glasmantelgeschoss zu entsichern oder sich einfach mal hinzulegen. Sowie Kollege KLR aufm Bild. Irgendwann kamen wir an einer Hügelformation vorbei wo die beiden Wackelkandidaten natürlich wieder jeden Hang bezwingen wollten. Der eine hat sich mit einer Wurzel am Hang verheddert - und kam einfach nicht da raus - (war sehr lustig) der andere hat sich auf der anderen Hangseite ma wieder hingelegt. Keine Ahnung wie oft die KLR schon lag, aber anscheinend braucht die das auch.
Da ist mal der Lenker verbogen, die Gabel verzogen, Bremshebel einfach mal um 180Grad Kaltverformt.. aber die fährt und fährt und fährt.. verbrennt Öl wie n Zweitakter aber fährt. Wahnsinn.
Mittlerweile hat’s Meister Dominator nach mehreren Stürzen auch endlich geschafft aus seiner Dominator eine Naked zu machen, alter das sah aus.. erst flog der ganze Eimer halb auseinander, dann sprang die Fuhre gar nicht mehr an.. Da war dann erstmal Feierabend. Nachdem wir das halbe Moped zerlegt hatten hab ich rausgefunden (durch Zufall) dass das Zündkabel sich von der Zündspule gelöst hatte. Und stark korrodiert war. Weil wir hatten einen (kräftigen) Funken zuerst, deshalb hab ich da nicht weiter geschaut. Beim demontieren der kläglichen Restverkleidung muss sich das Kabel dann gelöst haben.
Korrodierte Enden abgeschnitten und geguckt ob die Möhre anspringt - tat sie, hab ich schon gedacht das es mit den Motor absterben beim abtouren auch damit geklärt wäre - war es nicht.
Jedenfalls fuhr die Domi dann wieder und wir komnten uns einen Schlafplatz wieder am See suchen. Leute, ich sag euch, Meister Dominator sah echt wild aus mit der zusammengeknüllten Verkleidung aufm Tank.. schließlich mussten wir die Aktion mit der Verkleidungsreparatur am Lagerplatz durchführen- das is nix für eben zwischendurch. Die Verkleidung war an allen möglichen Stellen gebrochen..Der sah aus wie die Schrottsammler (Jawas) von Star Wars. Die komplett zerfledderte Dominator halbnackt mit diesem Plastikklumpen mit irgendwelchen Spanngurten aufm Tank fixiert.. selbst für polnische Verhältnisse wild.
Am Abend haben wir dann so gut es ging die Verkleidung mit 2k Epoxydkleber repariert.. ging dann erstmal so für den Rest der Tour. (Sofern Meister Dominator nicht wieder ein Knäul mit seinem Motorrad wird, beim Versuch Motocross zu fahren)
Bevor wir aber am See ankamen mussten wir noch Mensch und Maschine tanken.
Ich habs dann auch endlich mal geschafft mich zu überwinden und bin auch den Hang noch gerödelt, dummerweise aber mit vollem Gepäck. Kam sogar hoch, aber beim langsamen wenden bin ich ungekippt. Is aber nix passiert. Brauchte allerdings Hilfe beim aufrichten, war relativ steil und die Fuhre mit Gepäck zu schwer..
Am Ende wars aber gut, so hab ich mich selbst therapiert und hab die Angst vor Stürzen verloren. Durch die Koffer wird das meiste abgefangen.
Naja.
Leider war da am See wohl ein Dorfbums, es lief bis 4uhr morgens So Ballermann Mukke auf polnisch.
Mega ätzend. Zwischendurch mehrmals sowas wie Schüsse, dann war Mukke aus, irgendein älterer Mensch hat übelst rumgebölkt, den ganzen Wald zusammengeschrien (vielleicht ein Angler? Haben ihm seine Fische mit ihrer Sause abspenstig gemacht)
Dann kam 2:30uhr noch ein Auto, die haben dann erstmal noch ne Stunde irgendwas gebuddelt, alter was is mit den Leuten? Dachte schon die verscharren da so einsame Motorradfahrer wie uns, am nächsten Morgen stellte sich raus, die haben ihren Zeltplatz geebnet. Die Nacht war mir sehr suspekt. Haben dann natürlich bis spät in den Morgen gepennt, da kamen dann auch schon die ersten Badegäste. Ab 5uhr waren zwei Taucher am Start mit ihrem Jeep, natürlich müssen die sich auch gegenseitig anschreien wenn wir da liegen. Vielleicht auch mit Absicht.
Die haben uns auch später angemacht weil wir nackt baden wollten. Ist in Polen nicht gerne gesehen. Hat natürlich was mit Anstand zu tun, andere Gepflogenheiten zu beachten. Haben wir auch eingesehen. Unser Fehler.
War aber eine sehr schöne Stelle dort, leider stark besucht.
Da waren auch junge Ukrainer, die mit uns ins Gespräch kamen, haben uns dann erstmal mit Grillgut und irgendeiner ukrainischen Gurkenspezialität beschenkt, mega nett.
Wir haben denen dann Riegel geschenkt, man konnte sich zwar kaum sprachlich verständigen, aber irgendwie geht es immer.
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Yamaha XT 600K Bj. 1991
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Re: Tour Rostock - Polen/Tschechien
Schöne Tour, schöner Bericht!
Danke fürs Teilen.
Grüße
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Grüße
XT600 2KF '88