bei meiner 43F zeigt die Trommelbremsentoleranzanzeige dass sie außerhalb der Toleranz ist. Sie bremst zwar noch gut - zumindest besser als vorne - aber ich würde das natürlich trotzdem gerne ändern.
Nur: was muß ich machen? Kann mal bitte jemand für mechanisch unterbelichtete erklären, wie ich nun meine Trommelbremse wieder ordnungsgemäß in Stand setze?
Bedanke mich freundlichst für hilfreiche Postings im Voraus.
Übrigens: die 43F ist ja mein Wintermopped und die Inbetriebnahme nach 6 Monaten Standzeit hat tadellos funktioniert. 10 Minuten gekickt und sie lief wieder wie am Schnürchen. Feines Teil! :*
Hallo
also der Anzeige würde ich nicht trauen soweit ich mich richtig
erinnere kann man das Anzeigeblech auf die Verzahnung stecken
wie man will.(Zeigt dann auch an was man will)
Wenn du die Bremse prüfen willst, Rad raus,Trommel raus.
Ich persöhnlich würd mir dann nur die Backen angucken,
ob die nich zu stark verschlissen sind.
(Beläge sollten glaub ich ab einer Belagdicke von 2mm gewechselt werden)
Wenn die Beläge fertig sind einfach neue rein.
Eventuell den Bremshebel(an der Trommel) nochmal einstellen, so das er in dem
Moment in dem die Bremswirkung einzetzt im Rechtenwinkel zur
Zugstange steht. Hierbei sei angemerkt, dass ich den Bremshebel
nur bei ausgebauter Trommel versetzen würde, da wenn man ihn
wieder auf die Verzahnung schiebt diese oft in die Trommel rutscht.
(Ist auch nicht unbedingt notwendig dient nur der
Optimierung der Bremswirkung da in dieser Stellung deine
Fußkraft eine maximal Bremskraft erzeugt)
Was mir an deiner Stelle viel mehr Sorgen machen würde ist, das
sie hinten besser bremmst als vorne, da du die meiste Bremsleistung
über die Vorderadbremse erzeugst.
Zuletzt möchte ich nochmal fragen was du mit mechanisch unterbelichtet
meinst, denn es stellt sich die Frage ob man an einer Bremse herum fummeln sollte,
wenn man davon überhaupt kein Plan hat.(Das ist jetzt nicht bös gemeint).
So eine Trommelbremse ist auch eigendlich total einfach aufgebaut, und im Grunde
kann das jeder, aber es macht kein Spaß wenn man sich hinterher
ständig fragt ob das jetzt auch alles richtig ist.
Wenn du dich entscheidest das zu machen kann ich dir auch noch
Anzugsmomente und ähnliches nennen, da würde ich dir aber generell
zu einer Reperaturanleitung raten.
[font size="1" color="#FF0000"]LETZTE BEARBEITUNG AM 04-Okt-2005 UM 05:56 Uhr (GMT)[/font][p]>Sie bremst zwar noch gut - zumindest besser als vorne
Du solltest Dich vielleicht eher um Deine Vorderbremse kümmern?
Wegen hinten: Wenn das mit dem Hebel auf der Verzahnung versetzen übertrieben wird (weils der Vorbesitzer evt auch schon mal getan hat) dann steht der Bremsnocken innen irgendwann zu weit quer und geht nicht mehr zurück wenn man die Bremse nachlässt ...
Das sollte man sich anschauen bevor man versetzt.
Der Bremsnocken hinterlässt bei solchen Gelegenheiten auch gerne eine Delle im weichen Alu der Bremsbelagsträger, dann klemmts extra gut.
In solchen Fällen ist es besser, dort mit etwas Stahlblech aufzufüttern, dann bremst es noch lange, und klemmt nicht. Das Kniffelige ist die Befestigung dieses Blechs, das geht aber mit Biegen und ein paar Körnerschlägen ganz gut.
War mal Stand der Technik bei Trommelbremsen (und auch bei vielen bremsen original so gemacht), aber heute kümmert sich kaum mal wer um sowas. Händler tauschen auch lieber aus ...
Jedenfalls solltest Du die Bremse entstauben (Grundplatte ausklopfen und alles mit Pressluft ausblasen), und wenn Du es besonders gut meinst, noch mit Bremsenreiniger und nem sauberen Lappen säubern. Letzteres würde evt auch der Vorderbremse helfen.
Wichtig ist auch, nach dem Zusammenstecken und WÄHREND dem Anziehen der Hinterachsmutter auf den Bremshebel zu treten - dann richtet sich die Bremse in der Trommel zentrisch ein und bremst halt besser.
Gryße,
motorang
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Hübsch aussehen alleine reicht eben nicht - man muss auch Bier trinken können.