XT für Africa

Hier gehört rein was nicht mit Motorradfahren zu tun hat(Schreibrechte nur für reg. User)
olli68
Beiträge: 210
meble kuchenne Ruda Śląska Rybnik Tychy
Registriert: Sa 12. Feb 2005, 18:47

XT für Africa

Beitrag von olli68 »

Hallo zusammen,

ich werde nächstes Jahr nach Kenia fahren, naja mehr fliegen ( ich und das Mopped ) Ziel der Reise ist Kakamega ich habe letztes Jahr einen
Brunnen mit Pumpe dort aufstellen lassen. Nächstes Jahr ist ein Besuch dort geplant mit dem Ziel das Reisemotorrad vorort zu spenden.
Die Spende geht an die Organisation quietway ( www.quietway.de ).
Ich suche dafür noch ein Mopped und Unterstützung bei dem Aufbau
einer XT für Afrika. Ich bin gerade dabei die Einführungsprobleme aus dem Weg zu schaffen. Den ein Carne ist im Budget nicht drin. Das wird aber klappen ich habe mit Bernadine von Quietway einen direkten Draht nach Kenia. So warum schreibe ich das? Möglicherweise möchte der eine oder andere das Projekt unterstützen. Wahrscheinlich werde ich eine alte XT besorgen und diese für dort herrichten. Wirklich günstige Angebote wären toll auch über jede andere Hilfe würde ich mich freuen.
es währen wahrscheinlich noch Ersatzteile nötig und ein Großen Tank brauchen die dort unten bestimmt auch.

Noch eine Bitte an Henner. Diesen Beitrag nicht in den Suchebereich verschieben.




Tibor
Beiträge: 165
Registriert: Mi 5. Jan 2011, 18:08

RE: XT für Africa

Beitrag von Tibor »

Ein Motorrad zu spenden halte ich für eine gute Idee. Allerdings halte ich ein Motorradmodell, welches schon seit Jahren nicht mehr produziert wird für falsch. Du musst bei der Sache langfristig denken. Eine gute Ersatzteilversorgung wird für die XT zukünftig nicht einfacher.

Es gibt Motorradmodelle nahmenhafter Hersteller wie z. B. Honda, welche in und für Entwicklungsländer produziert werden. Ein solches Modell hätte den Vorteil eine gesicherten Ersatzteilversorgung mit Preisen, die im Rahmen des Möglichen für Kenianer liegen.

So long,
Tibor

olli68
Beiträge: 210
Registriert: Sa 12. Feb 2005, 18:47

RE: XT für Africa

Beitrag von olli68 »

Hallo Tibor,

nun ja fasch nicht unbedingt, auch die Ersatzteilversorgung werde ich wahrscheinlich selber regeln müssen. Ich habe mich für die XT entschieden weil die sich über viele Jahre bewährt hat technisch einfach aufgebaut ist und leicht reparieren lässt.

Tenere-Traveler
Beiträge: 60
Registriert: So 9. Sep 2012, 20:01

RE: XT für Africa

Beitrag von Tenere-Traveler »


Hallo,

ich finde deine Idee einfach Klasse, sehr lobenswert.

Was bisjetzt so geschrieben wurde, ist meine ich alles nicht so ganz falsch.
Bin selber vor Jahren in Kenia gewesen, allerdings nur als Tourist. Schade, das ich zu der Zeit nicht so wirklich darauf geachtet habe, was die Einheimischen da so fahren.

Aus Asien kenne ich es so, dass vorzugsweise aus Kostengründen die Leute 125cm² Roller/Mopeds fahren.
Hattest du mal so drauf geachtet, was da so rumfährt?

Eine 600er ist für die dort natürlich ne Hausnummer, sicherlich auch, was den Spritverbrauch generell angeht.

Bei der Ersatzteilversorgung ist Yamaha natürlich nicht der billigste Hersteller auf dem Markt, allerdings qualitativ mit an der Spitze.

Trotdem denke ich, dass die Auswahl, wenns ca. ne 600er sein soll nicht schlecht ist.
Du wirst ja sicherlich nicht ne 34l/43f oder ähnliches aus den 80ern nehmen.
Denke ne 3TB oder irgendwas aus den 90ern ist doch noch recht häufig vertreten und auch vom Preis recht human.

Auf jeden Fall musst Du weiter über Dein vorhaben hier berichten, finde ich sehr interesant, tolles Thema, Note 1 und noch mal sehr lobenswert.

Grüsse Timo


XTmaniac
Beiträge: 863
Registriert: Sa 13. Dez 2003, 16:16

RE: XT für Africa

Beitrag von XTmaniac »

Yo, die Idee ist gut.

Ne XT kann ich dir leider nicht bieten.

Wenn Du ne Spenden-XT gefunden hast, kann ich Dir gerne einige Teile spenden.

Schrauberplatz/Werkstatt kann ich Dir zur Verfügung stellen.

Schreib nal ne PN/mail bei Interesse.

Gruss

DJ02/99

olli68
Beiträge: 210
Registriert: Sa 12. Feb 2005, 18:47

RE: XT für Africa

Beitrag von olli68 »

Hallo XTmaniac,

danke für das Angebot mit dem Schrauberplatz und oder Teile.
Das ist das erst konkrete Angebot. Schrauberplatz habe ich
und wenn es soweit ist das ich Teile brauche werde ich das
hier schreiben. bis dahim ist es gut wenn das Thema ihr mit
leben gefüllt wird.


rubberduck
Beiträge: 98
Registriert: Sa 22. Sep 2012, 20:09

RE: XT für Africa

Beitrag von rubberduck »

Hallo Olli,


ich hatte deinen Eingangs-Thread kurz nach dessen Einstellung gelesen und fand es toll.

Mittlerweile würde ich sagen, daß das Spenden einer XT kaum einem nutzt als dir, um dort hinzukommen.

Ich will´s aber auch begründen: Selber bin ich seit über 25 Jahren "Autoschrauber" - vom 55er originalem VW bis hin zu einem "Youngtimer" mit der Technik aus diesem Jahrtausend - und ich brauchte bei der Wiederlebung meiner 91er XTZ zwingend eine ordentliche Reparaturanleitung!
Und dort steht eingangs drin (O-Ton), daß dies keine 3-jährige Lehre ersetzt!
Solch eine Reparaturanleitung müßte dann aber auch in deren Landessprache (Englisch oder Französich) mitgebenen werden.

Es wäre also für die Erhaltung einer XT zwingend ein guter schwarer Mechaniker erforderlich, der auch die mitgebrachte in Landessprache übersetzte Repararturanleitung lesen kann.

Bitte versteh mich nicht falsch, aber in vielen afrikanischen Staaten ist der Analphabetismus sehr hoch und die "Bildung" der dortigen Menschen wird nicht gefördert.

Da ich einige Zeit in Afrika gelebt und gearbeitet habe, würde ich nie behaupten, daß diese Menschen dumm sind - vielmehr werden sie um ihre eigenen Möglichkeiten betrogen.


Um aber wieder zu deiner "Schenkung" einer XT zurückzukommen.
Nutz für die dortige Fahrt beispeilswiese einfach kein Motorrad sondern beispielswiese einfach einen alten Golf Diesel oder Vergaser: Das sind Fahrzeuge, die neben Robustheit auch dort überall einfachst reparabel sind.


Gruss.



P.S.: Ich halte die Schenkung einer XT für Blödsinn, da sie wartungsintensiv ist und ohne "Fachpersonal" (was nicht in Afrika zu erwarten ist) recht schnell zur "Landmarke" werden kann.


olli68
Beiträge: 210
Registriert: Sa 12. Feb 2005, 18:47

RE: XT für Africa

Beitrag von olli68 »

Hallo,

OK, jedem seine Meinung. Ich habe bereits im Vorfeld mit Leuten gesprochen die mehrfachs in Afrika waren und dort Entwicklungshilfe
betreiben, halte die Idee für gut. Auch Bernadine die Mitorganisatorin von " quieteway "
begrüsst die Spende und unterstütz mich bei der Einfuhr.
Wenn du glaubst das es in Afrika keine Fachleute für Fahrzeugreparaturen gibt sieh dir mal an was Afrikaner an Fahrzeugen für den heimischen Markt aufkaufen.

Jetzt zu meinem persönlichen Nutzen das einzige was ich spare ist der Rücktransport.

Du bist bestimmt nicht der Einzige, der das Projekt für Blödsinn hält
nur die anderen war so anständig ihre Kritik für sich zu behalten und sie nicht ohne vorher mit mir Kontakt aufzunehmen hier zu posten.




PS nix tun, hilft nix




Tenere-Traveler
Beiträge: 60
Registriert: So 9. Sep 2012, 20:01

RE: XT für Africa

Beitrag von Tenere-Traveler »

Einmal noch mal zu rubberduck`s Statement,

hmm, bestimmte Aussagen kann ich bis zu einem Punkt nachvollziehen, allerdings finde ich nicht, das es absoluter Blödsinn ist, eine Xt für dieses Unterfangen gewählt zu haben.
Sicherlich ist ein VW Golf 2 55PS Benziner evtl. sinnvoller in Anführungszeichen, aber was ist nun wirklich sinnvoll. Man darf nicht vergessen, Kenia ist mittlerweile ein sogenanntes Schwellenland.
Da gehts nicht um die reine Transportnummer, sondern den Leuten halt zu zeigen, was es noch so gibt aufn Markt.

Ich war vor Jahren z.B. in Mombasa am alten Hafen, ja das ist da wie zu Sklavenzeiten. Und ja, es gibt durchaus eine hohe Zahl an Analphabeten. Die sind aber nicht nur unter Schraubern dort zu finden.

Olli, wenn du die Karre wirklich fertig machst, mein Wort, ich sponsere die Englisch-Version der Bedienungsanleitung, wenn die zu beschaffen ist. Aber ich hab gehört:

"To get a Manual for the XT600 is not a fucking problem"

Und ansonsten hab ich gehört, auch in Afrika haben die dieses neue Internetz oder wie das heisst :+

Was das Know How in Bezug auf Restaurationen von z.B Autos angeht, ich hab gesehen wie dort ein Käfer aussehen kann und das lag nicht nur am guten Wetter.
Man sollte die auf jeden Fall unterschätzen. Ausserdem, dort gibts keinen TÜV.

Die haben halt Zeit, Vollschäden bei uns kosten da an Arbeitsstunden halt nix. Und wenn der Schrauber da nicht lesen kann, bringt halt der besser gebildete Vorarbeiter die Infos ran. Ist bei uns doch auch nicht anders. Einer macht die Arbeit mit den Händen, der andere mit dem Kopf.

Das einzige Problem wäre halt in teuren Ersatzteilen zu sehen, die neu sein müssen oder gebraucht nicht zu bekommen sind.
Da müsste man sich noch mal informieren.


Grüsse Timo

Tenere-Traveler
Beiträge: 60
Registriert: So 9. Sep 2012, 20:01

RE: XT für Africa

Beitrag von Tenere-Traveler »

Hab hier über Afrika das noch gefunden, würde mich vielleicht mal mit dem in Kontakt setzen, der kann Dir sicherlich weiterhelfen, wenn der an eine 3AJ in Kenia gekommen ist, scheint da ja wohl doch irgend jemand die reparieren zu können.


http://www.xt-foren.de/dcforum/dcboard. ... 2474&page=





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