ASU ab 1.April

Allgemeine Fragen zur XT, die nicht in die unten stehenden Kategorien passen
Paul2
Beiträge: 1037
meble kuchenne Ruda Śląska Rybnik Tychy
Registriert: Do 17. Jun 2004, 21:55

RE: ASU ab 1.April

Beitrag von Paul2 »

Wenn es um eine höhere Steuer für die alten Dinger ginge, würde ich dir ja vielleicht Recht geben. Vorausgesetzt man kann der Idee was abgewinnen, dass der Staat mit seiner Steuerpolitik umweltfeindliches Verhalten sanktionieren sollte. Ich habe da aber so meine Zweifel, solange das Flugbenzin (auch das gute hochverbleite für Kleinflugzeuge) steuerfrei ist und 4-Liter-Geländewagen eine Zulassung als Lkw bekommen. Einige Tiere sind halt gleicher als andere.
Die Idiotie ist ja, dass wir für die AU zwar blechen müssen, aber keine echte Gegenleistung im Sinn einer sinnvollen Prüfung dafür kriegen. So schlecht kann ein Motor gar nicht eingestellt sein, dass der die 4,5% reißt. Also was gibt es da zu prüfen?
Paul

guest
Beiträge: 19394
Registriert: Mo 8. Nov 2010, 22:58

RE: ASU ab 1.April

Beitrag von guest »

> finde das schon okay weil motorräder unverhältnismäßig viel sprit > verbrauchen und in unserem fall keinen kat haben


?????????????? !

..... also es gibt genügend hoch motorisierte Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen die um die 20 Liter verbrauchen. Wahrscheinlich ist der Anteil an solchen Fahrzeugen genau so groß wie der Anteil an Motorrädern auf deutschen Straßen.

Das diese Fahrzeuge einen Kat haben spielt insofern keine Rolle, als dieser bei hohen Geschwindigkeiten so gut wie wirkungslos ist!

... also wenn hier einige auf freiwilliger Basis gerne eine erhöhte Steuer entrichten wollen, dann ließe sich das ja vielleicht einrichten.

Falls also jemand der Umwelt zuliebe schon mal die Steuer für meine drei Motorräder übernehmen möchte, stelle ich mich gern zu Verfügung! ;-) Sogar mit garantiertem ökologischen Effekt, da ich stets nur mit einer fahre!

Gruß Marius

Pastrana
Beiträge: 428
Registriert: Sa 20. Aug 2005, 21:10

RE: ASU ab 1.April

Beitrag von Pastrana »

heulsuse ;)

am 1.1. gabs in deutschland knapp 4 millionen motorräder.
okay, das sind nicht alles zukünftig asu-pflichtige, aber soviele 20l kutschen gibts glaub ich nicht.

im übrigen recht interessant: [link:www.kba.de/Abt3_neu/KraftfahrzeugStatis ... tatistiken KBA]

guest
Beiträge: 19394
Registriert: Mo 8. Nov 2010, 22:58

RE: ASU ab 1.April

Beitrag von guest »

.... also ich denke auch unter den 46Mio zugelassen PKW gibt es bestimmt nur 17 VW Phaeton, 5 Bentley, 7 Mercedes AMG, 3 1/2 Lamborghini Murcielago, 2 Aston Martin Vantage und jeweils ein Chevrolet Corvette , Dodge Viper, Jaguar, Porsche 911, GT, Ferrari, VW Touareg, etc. und alle verbrauchen nur 6,95L Normalbenzin auf 200km!


Mal im ernst , der Absatz von hubraumstarken und PS-starken Fahrzeugen ist in letzter Zeit stark gestiegen, so dass auch fast jeder Hersteller mit Fahrzeugen dieser Gattung vertreten ist! Hingegen ist die Weiterentwicklung von 3 Liter Fahrzeugen nahezu auf Eis gelegt worden: Bsp: VW Lupo 3Liter. Ich würde also fast jede Wette eingehen, dass es von diesen Fahrzeugen mindestens genauso viel gibt wie Motorräder.

Und aus eigener Erfahrung verbraucht z.B. ein VW Phaeton 12 Zyl. in der Stadt so um die 16 Liter. Bei zügiger Fahrweise sind es dann mal eben 20-25 Liter.

Also was nun, übernimmst Du meine Steuer? :) :)

Pastrana
Beiträge: 428
Registriert: Sa 20. Aug 2005, 21:10

RE: ASU ab 1.April

Beitrag von Pastrana »

okay, dein vw phaeton ist also umgerechnet so eine umweltsau wie unsere xts, mit welcher begründung soll dann für den mehr bezahlt werden? wegen der erhöhten strassenabnutzung?

guest
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Registriert: Mo 8. Nov 2010, 22:58

RE: ASU ab 1.April

Beitrag von guest »

... NEIN, er ist wegen des starken Mehrverbrauchs die wesentlich größer "Umweltsau" als eine 5 Liter verbrauchende XT600 ohne Katalysator!!!
Der CO2 Austoß (Ozon-Killer Nr.1) ist bei den viel verbrauchenden PS-Riesen um ein vielfaches höher, Katalysator hin oder her.

Bei der ganzen Steuerdiskussion geht es auch nicht um die Umwelt. Erstens müssen Steuern nicht zweckgebunden verwendet werden und zweitens darf der CO-Wert so hoch sein, dass man sogar den Katalysator ausbauen könnte und trotzdem den Abgastest bestehen würde. Würde man was für die Umwelt tun wollen, müßte man konsequenterweise die Autoindustrie verpflichten, nur noch Fahrzeuge mit einem geringen Höchstverbrauch herstellen zu dürfen, oder gar andere Ressourcen nutbar zu machen: Wasserstoff / Gas. Da sowas aber in Zeiten von hoher Arbeitslosigkeit undenkbar ist, muß die Umwelt eben leiden. Die Suche nach Wirtschaftswachstum und Umweltpolitik verträgt sich leider nicht immer miteinander bzw. steht im Widerspruch zueinander!
Es wäre wesentlich sinnvoller die KFZ-Steuer abzuschaffen und auf die Mineralölsteuer umzulegen: Wer viel fährt, verschmuzt viel die Umwelt, zahlt demzufolge auch mehr. Wer wenig verbraucht, fährt umweltschonender und hat weniger Kosten.

Aber für die Umweltfreaks - wobei ich selbst nichts gegen vernüftige Umweltpolitik habe - zahlt doch einfach was ihr wollt, dann habt ihr ein reines Gewissen und macht was für die Umwelt!

Marius

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