@Ölfuß: aber wenn es doch funktioniert, spricht etwas dagegen?
Ich hab' es auch schon umgekehrt gesehen, mit Drehmoment-Schlüssel der Zylinder montiert wurde & danach war er undicht. Liegt daran, dass nicht nachgezogen wurde, das ist viel wichtiger, Drehmoment hin oder her, nach 24h sind von den 30Nm vielleicht noch 10-15 über. Nachdem man mal ne Weile mit Drehmomentschlüssel gearbeitet hat, sollte man doch ein Gefühl für 10, 30 oder 100 Nm bekommen oder? Also meine letzte abgerissene M6er Schraube ist schon locker 10 Jahre her & meine HeliCoil-Sammlung langweilt sich.
jep, da bleibe ick denn auch bei der praxis.
Wobei sich mir weiterhin verschließt, warum die jungs aus dem land der ewig besoffenen Sonne auf der linken Seite den Zylinder nich auch einfach von oben nach unten durchbohrt haben. So wie rechts halt auch...
Bei meiner Gasgas ist die Dichtung auch aus Papier, ist aber auch ein 2-Takter und da ist ja nicht so mit Öl und Steuerkette im Zylinder...
Prinzipiell vertrau ich der Metalldichtung mehr, mal sehen was die Zukunft zeigt. Nach den ersten 100km ist auf jeden Fall alles noch trocken.
Nachziehen werde ich den Zylinder aber noch, muss eh noch die Ansauggummis wechseln, die sahen mir schon arg mitgenommen aus, da kann ich auch noch mal den Krümmer abnehmen.
2-Takt hat zumindest den Vorteil das ich da etwa 20 Schrauben weniger lösen muss...x( , wollte ich nur mal bemerken...
Vorteil bei der Metalldichtung gibt es nur wenn eine Undichtigkeit auftritt,da sich die Undichtigkeit nicht erweitert im Gegensatz zur Papierdichtung die immer mehr undicht wird weil sie sich ausgehend von der ersten Stelle immer mehr mit Öl vollsaugt und dadurch immer durchlässiger wird da Papier nur trocken dichtet.
Die Metalldichtung ist eigentlich nur etwas für Wartungsmuffel (Pfui!) oder wirklich Langstreckenreisende wie Weltumrunder oder Wüstendurch-querer wo es wichtig ist durch nachziehen eine Undichtigkeit für ein paar hundert oder gar tausend Kilometer erstmal wieder abstellen zu können.
Was ich mich nun Frage wieso wird die Undicht, Drehmoment und sowas ist alles korrekt. Nachgezogen wurde auch und trotzdem scheinen die Dinger ja eine Schwachstelle zu sein.
Den Vergleich zu Metall habe ich nicht, würde mich aber mal interessieren ob die mehr aushalten und wieso ist man ein Wartungmuffel wenn eine vernünftige Dichtung verwendet wird.
In den Dichtungssätzen wird bestimmt nur wegen des Preises eine aus Papier dazu getan, aber was hat Yamaha eigentlich Serienmässig verbaut?
>Was ich mich nun Frage wieso wird die Undicht, Drehmoment und
>sowas ist alles korrekt. Nachgezogen wurde auch und trotzdem
>scheinen die Dinger ja eine Schwachstelle zu sein.
Weil die Materialien arbeiten,es gibt keine 100% Lifetime Dichtungen sehrwohl aber welche die egal aus welchem Material 20 oder 30 Jahre halten weil die Einzelbedingungen dort so waren.
>Den Vergleich zu Metall habe ich nicht, würde mich aber mal
>interessieren ob die mehr aushalten
Sicher halten die mehr aus,aber bei Seriendruck halt nicht nötig.
Bei Tuningkolben mit 10:1 oder mehr Verdichtung sollte sich eigentlich der Hersteller der Tunings dazu äußern,aber da würde ich sie dann in Metall verwenden.
>und wieso ist man ein Wartungmuffel wenn eine vernünftige Dichtung
>verwendet wird.
Ganz einfach,weil man etwas verwendet was unter normalen Bedingungen nicht nötig ist.
Eigentlich ist es nur ein Spruch aus der Werkstattumgebung und den Schuh muß sich ja nicht jeder anziehen.
>In den Dichtungssätzen wird bestimmt nur wegen des Preises
>eine aus Papier dazu getan, aber was hat Yamaha eigentlich
>Serienmässig verbaut?
Wenn ich mich richtig entsinne waren die ab Werk Papier,auch in meinen originalen WHB (Erstausgaben) sind Papierdichtungen auf den Fotos zu sehen.
Ist aber in vielen Bereichen so das man erst durch Kundenverhalten etwas nachlegt oder nachlegen muß was eigentlich technisch unnötig ist.