Bis jetzt dachte ich immer, das Thema Gabelöl würde nicht so zur Glaubensfrage werden wie Motoröl.
Die Frage war doch lediglich, welchen Wert zwischen 5 und 10 hnehme ich diesmal...
Bis jetzt! Gestern war ich im freundlichen Zubehörladen und was sehe ich im Regal stehen?
Mehrbereichs-Gabelöl 5W10 - was um alles in der Welt ist das denn? Wird meine Gabel damit wetterfühlig?
Wer weiss Rat?
Daniel Münchrath
www.xt600.de
Daniel@xt600.de
Gabelöl?
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Daniel
- Beiträge: 111
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- Registriert: Mo 8. Nov 2010, 23:01
RE: Gabelöl?
Hallo Daniel!
Also beim Gabelöl ist es, glaube ich, weniger eine Glaubensfrage, als vielmehr das Ergebnis verschiedener Faktoren.
Ich versuche mal die Wichtigsten aufzuführen:
- Gabelfedern original oder Zubehör
- XT welcher Typ
- Haupteinsatzgebiet (Strasse, Gelände)
- Fahrergewicht (bzw. häufig mit Gepäck und/oder Sozia) unterwegs
- persönlicher Komfortwunsch
Ich hab bei meiner DJ02 Wilbers- Federn mit 15er Öl verbaut. Ich bin 195 cm groß und annähernd 100 kg schwer. Ich fahre überwiegend Strasse und gelegentlich Feldwege (was auch sonst mit einer DJ02?
). Für mich ist es in Ordnung, leichtere Fahrer könnten die Gabel eventuell als zu hart bezeichnen, dafür taucht sie beim Bremsen nicht mehr so stark ein und der Negativ- Federweg ist geringer, die Reserven größer.
Meine Freundin fährt die SRX, mit Original- Federn und 10er Synthetic- Öl. Sie ist 178 cm groß und wiegt, na ja sehr deutlich weniger als ich (darüber spricht man nicht öffentlich! Frauen fühlen sich immer zu dick, egal wie schlank sie sind). Sie findet die Abstimmung toll und komfortabel. Ich finde die Abstimmung für mich zu weich, zu nachgiebig, zu wenig Reserven (macht ja nix, ist ja ihr Möppi).
Rein technisch gesehen, macht ein Mehrbereichsöl bei einer Gabel aber wenig Sinn. Klar wird das Öl im Betrieb etwas warm, aber wenn nicht gerade ein Enduro- Wettbewerb damit gefahren wird, denke ich, selbst bei schlechter Piste und ambitionierter Fahrweise, nicht wirklich "fühlbar".
Der obere Wert zeigt nur an, dass das Öl bei höheren Temperaturen bessere Schmiereigentschaften hat, d. h. kalt dünn genug, warm dick genug um immer noch einen ausreichenden Film aufzubauen.
So oder so, die Gabel könnte dann wetterfühlig werden. Das hast Du aber auch beim Einbereichsöl.
Meine Empfehlung: Ausprobieren oder nach Erfahrungen fragen. Ich glaube viele Besitzer hier im Forum haben auf die eine oder andere Art schon mit dem Gabelöl herum experimentiert.
Und da wir gerade dabei sind, hier meine Empfehlung:
Wilbers Federn mit 15er oder 10er Öl ist bei jedem Wetter eine gute Wahl. Für Leichtgewichte geht wahrscheinlich auch 5er Öl.
Übrigens kann man alle Einbereichsöle mit verschiedener Viskosität beliebig abmischen, so dass jeder wohl die richtige Abstimmung finden kann.
In diesem Sinne!
Viele Grüße an alle!
Biff
XT 600 E DJ02 BJ. 03
SRX 600 1 XL BJ. 89
Also beim Gabelöl ist es, glaube ich, weniger eine Glaubensfrage, als vielmehr das Ergebnis verschiedener Faktoren.
Ich versuche mal die Wichtigsten aufzuführen:
- Gabelfedern original oder Zubehör
- XT welcher Typ
- Haupteinsatzgebiet (Strasse, Gelände)
- Fahrergewicht (bzw. häufig mit Gepäck und/oder Sozia) unterwegs
- persönlicher Komfortwunsch
Ich hab bei meiner DJ02 Wilbers- Federn mit 15er Öl verbaut. Ich bin 195 cm groß und annähernd 100 kg schwer. Ich fahre überwiegend Strasse und gelegentlich Feldwege (was auch sonst mit einer DJ02?
). Für mich ist es in Ordnung, leichtere Fahrer könnten die Gabel eventuell als zu hart bezeichnen, dafür taucht sie beim Bremsen nicht mehr so stark ein und der Negativ- Federweg ist geringer, die Reserven größer.Meine Freundin fährt die SRX, mit Original- Federn und 10er Synthetic- Öl. Sie ist 178 cm groß und wiegt, na ja sehr deutlich weniger als ich (darüber spricht man nicht öffentlich! Frauen fühlen sich immer zu dick, egal wie schlank sie sind). Sie findet die Abstimmung toll und komfortabel. Ich finde die Abstimmung für mich zu weich, zu nachgiebig, zu wenig Reserven (macht ja nix, ist ja ihr Möppi).
Rein technisch gesehen, macht ein Mehrbereichsöl bei einer Gabel aber wenig Sinn. Klar wird das Öl im Betrieb etwas warm, aber wenn nicht gerade ein Enduro- Wettbewerb damit gefahren wird, denke ich, selbst bei schlechter Piste und ambitionierter Fahrweise, nicht wirklich "fühlbar".
Der obere Wert zeigt nur an, dass das Öl bei höheren Temperaturen bessere Schmiereigentschaften hat, d. h. kalt dünn genug, warm dick genug um immer noch einen ausreichenden Film aufzubauen.
So oder so, die Gabel könnte dann wetterfühlig werden. Das hast Du aber auch beim Einbereichsöl.
Meine Empfehlung: Ausprobieren oder nach Erfahrungen fragen. Ich glaube viele Besitzer hier im Forum haben auf die eine oder andere Art schon mit dem Gabelöl herum experimentiert.
Und da wir gerade dabei sind, hier meine Empfehlung:
Wilbers Federn mit 15er oder 10er Öl ist bei jedem Wetter eine gute Wahl. Für Leichtgewichte geht wahrscheinlich auch 5er Öl.
Übrigens kann man alle Einbereichsöle mit verschiedener Viskosität beliebig abmischen, so dass jeder wohl die richtige Abstimmung finden kann.
In diesem Sinne!
Viele Grüße an alle!
Biff
XT 600 E DJ02 BJ. 03
SRX 600 1 XL BJ. 89
RE: Gabelöl?
Hi,
ich fahre ein Mehrbereichsöl (ich glaube 5W15) und habe das Gefühl, dass die Gabel in ihrer Funktion unabhängiger von der Außentemperatur ist. Allerdings ist sie so bei keiner Temperatur perfekt. Ich denke, dass ich wieder auf Einbereichsöl zurück wechsle. Ich halte das Ganze eher für ein PR-Gag.
Blöd ist auch, dass bei der XT knapp über 500ml in die Gabel passen. Da hat man immer was über.
Gruß Roman
ich fahre ein Mehrbereichsöl (ich glaube 5W15) und habe das Gefühl, dass die Gabel in ihrer Funktion unabhängiger von der Außentemperatur ist. Allerdings ist sie so bei keiner Temperatur perfekt. Ich denke, dass ich wieder auf Einbereichsöl zurück wechsle. Ich halte das Ganze eher für ein PR-Gag.
Blöd ist auch, dass bei der XT knapp über 500ml in die Gabel passen. Da hat man immer was über.
Gruß Roman