ich hab den untenstehenden text aus einer googelei zum thema kopiert. kann ich so unterschreiben ...
Gryße!
Andreas, der [link:
www.xt-foren.de/cgi-bin/dbman/db.cgi?db ... he+Starten |motorang]
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WD-40 ist KEIN Rostlöser!
Jeder 1VJ/3AJ-Fahrer kennt das Problem: erkennt man während der Fahrt zu spät, das auf Reserve
umgeschaltet werden muß oder ist (aus welchen Gründen auch immer) nicht schnell genug mit dem
Umschalten, hat man ein Problem: die Kiste bleibt einfach stehen und will ums verrecken nicht mehr
anspringen! Und das, obwohl noch gut 2,5l Sprit im Tank sind! Schuld an der ganzen Misere trägt diese
elende, unterdruckgesteuerte Benzinpumpe. Dieses Ding gibt es, weil die letzten unteren paar
Zentimeter der beiden Tankseiten unter Schwimmerkammerniveau liegen. Folgende Tricks helfen
weiter:
Grundsätzlich ganz wichtig beim Umschalten auf Reserve: auf keinen Fall einfach nur den
linken Hahn auf Reserve drehen, sondern immer zuerst den rechten Benzinhahn schließen und
erst danach den linken Benzinhahn auf Reserve drehen!! Wer diesen Rat beherzigt, braucht nur
einen Moment warten und kann dann i.d.R den Motor wieder starten.
Hintergrund: bei Stellung der Bezinhähne auf "Normal" wird die rechte Tankseite weitgehend
leergepumpt (weil es dort keine Reserve gibt), während in der linken Tankseite der Pegel
zunächst nur bis zur Reservehöhe absinkt, es entsteht also eine Höhendifferenz. Stellt man nun
einfach den linken Hahn um auf Reserve, so strömt sofort Benzin durch den Schlauch in die
rechte Tankseite, bis sich beide Füllstände einander angeglichen haben. Die Höhendifferenz zu
den (leergelutschten) Schwimmerkammern des Vergasers ist dann aber nicht mehr sonderlich
groß, von allein strömt da kein Benzin mehr nach (zumal die Bezinpumpe den freien
Bezindurchfluß sogar behindert!). Man verschenkt also schlagartig den Vorteil eines gegenüber
dem Vergaser deutlich höherliegemden Bezinpegels. Beherzigt man aber die "goldene
Umschaltregel", kann man sich den deulich höheren Bezinstand in der linken Tankseite zunutze
machen - der höhere Druck sollte genügen, Benzin durch die Pumpe durchzudrücken und die
Vergaser wieder aufzufüllen.
Ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen, oder springt die Kiste trotzdem nicht an, Shoke ziehen
(auch bei warmen Motor!) um den Unterdruck im Ansaugtrakt zu erhöhen, einen Augenblick auf
dem Anlasser rumorgeln (damit die Pumpe wieder Bezin in Schwimmerkammer befördert), Shoke
reindrücken und hoffen, das die Kiste wieder anspringt!
Alternativ (wenn die Batterie zu schwach oder leergenudelt ist): Benzinhähne zu, Motorrad auf
Seitenständer stellen, rechten (da höher liegenden) Benzinschlauch abziehen, am Ärmel kurz
trockenwischen und kräftig reinblasen! [blasen, nicht saugen!

] So wird restliches Benzin aus
der Leitung in den Vergaser gedrückt. Dann sofort Schlauch aufstecken, den linken Hahn auf
Reserve stellen (der rechte bleibt zu!) und kicken! (3AJ: wenn der E-Starter nicht mehr will hilft
wohl nur noch anschieben...) Normalerweise springt der Motor sofort wieder an.
Da ich irgendwann die Faxen dick hatte mit dieser Benzinpumpe, habe ich sie kurzerhand
rausgeschmissen! (nicht vergessen den Unterdruckanschluß am Ansaugstutzen mit Blindstopfen zu
versehen, sonst zieht der Motor Falschluft!!!). Beherzigt man den Tipp mit den Bezinhähnen, reicht
die nutzbare Reserve (etwa 2 Liter) durchaus noch für ca. 30 - 40km. Jedenfalls konnte ich bei mir
keinen Reichtweitenunterschied zwischen mit/ohne Pumpe feststellen. Der Tank läßt sich auch
ohne Pumpe bis auf ein Restvolumen von ca. 0,5l ausnutzen.
Man muß sich das mal überlegen: als die Pumpe noch drin war und ich das mit den Benzinhähnen
noch nicht kapiert hatte, konnte ich das o.g. Theater (auf´m Anlasser orgeln / Benzinschlauch
abziehen) teilweise alle paar Kilometer bis zur nächsten Tankstelle wiederholen!! Ich fahre nun
seit 6 Jahren ohne Benzinpumpe, und bin seit dem nie wieder stehengelieben! (...was mich im
nachhinein stark daran zweifeln läßt, ob das Ding je richtig funktioniert hat).
Viel Spaß beim Schrauben. Giovanni2.